Tim Cook: „Apple nicht wegen der günstigen Steuern in Irland“
Tim Cook hat während seines Besuchs in Irland darauf hingewiesen, dass das Unternehmen Cork seinerzeit nicht wegen der günstigen Steuern als Sitz des europäischen Hauptquartiers wählte. Der Apple-CEO trat damit Vorwürfen entgegen, Apple habe sich nur wegen der vergleichsweise niedrigen Steuersätze für Unternehmen in Irland niedergelassen.
Apples lange Geschichte in CorkApple sei „nicht wegen der Steuern“ nach Irland gekommen, so Cook gegenüber der
The Irish Times. „Wir kamen 1980 nach Irland, weil wir eine Gemeinde sahen, der wir beim wirtschaftlichen Aufstieg helfen konnten. Wir hatten viele Dinge vor, die auch dem Kontinent zugute kommen sollten.“ Apple habe die eigene Marschrichtung seit über vier Jahrzehnten beibehalten und dabei die zu Beginn gesetzten Ziele nie aus den Augen verloren.
Cook zufolge gab es zwar auch immer mal wieder Rückschläge, dies sei im Leben aber normal. Insgesamt zeige Apples Flugkurve in Irland nach oben, so Cook. Er erwarte nicht, dass sich dies auf absehbare Zeit ändert.
Apple hat im Mai damit begonnen, insgesamt 13 Milliarden Euro an noch ausstehenden Steuern an Irland zu zahlen. Die Europäische Kommission sah es im August 2016 als erwiesen an, dass Apple in den letzten Jahrzehnten von wettbewerbsverzerrenden Steuererleichterungen Irlands profitierte und wies das Unternehmen an, entsprechende Kompensationszahlungen zu leisten. Sowohl Apple als auch Irland legten bereits Berufung gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission ein.