Wenn es um zukünftige Produkte geht, hält sich der Technikkonzern Apple gerne zurück. Meist werden erst kurz vor Einführung offizielle Details bekannt. Anders bei der Erweiterung von Apple Music. Bereits Anfang des Jahres berichtete die Apple-Managerin Bozoma Saint John in einem Interview, dass man bei Apples Streamingdienst in Zukunft auch auf exklusive TV-Inhalte setzen werde.


Darauf deuteten bereits Verhandlungen mit Hollywood über exklusive Rechte an Serien hin. Bei Apples gestriger Quartalskonferenz wurde Tim Cook unter anderem zu der Zukunft von Apple Music befragt. Als Antwort ließ er verlauten, dass man bei Apple interessiert an Video-Inhalten für den hauseigenen Streamingdienst sei. Zudem teste man intern bereits verschiedene Formate. Cook zeigte sich optimistisch, dass es in diesem Jahr einige Neuerungen an dem Dienst geben werde. Seiner Meinung nach werde sich der TV-Markt weitgehend verändern, da Kabelanbieter immer weniger Umsätze machen. Aus diesem Grund müssten sich TV-Sender und Produzenten neue Wege suchen, um ihre Inhalte zu vermarkten. Hier sieht CEO Tim Cook eine große Chance für seinen Konzern. Mit dem Apple TV konnte Cupertino über Jahre hinweg diverse Erfahrungen im TV-Geschäft sammeln. Genauer wurde Tim Cook allerdings nicht. Möglicherweise werden zur WWDC 2017 weitere Details zur Erweiterung des Dienstes bekannt gegeben.


Mit "Carpool Karaoke" bietet Apple bereits ein exklusives Videoformat auf dem Streamingdienst an. So werden 16 Folgen der Serie extra für Apple Music produziert. Wann diese veröffentlich werden, ist allerdings unklar.

Apple Music wurde am 30. Juni 2015 veröffentlicht und konnte bisher 20 Millionen zahlende Abonnenten für sich gewinnen. Damit liegt der Dienst auf dem zweiten Platz der meistgenutzten Musik-Streamingdienst. Der Abstand zum Marktführer Spotify ist allerdings sehr groß. So hat Spotify zur Zeit etwa 40 Millionen zahlende Abonnenten. Erheblich mehr Anwender nutzen zudem das kostenlose Angebot des Dienstes.

Weiterführende Links:

• Conference Call
• Apple Music