Tim Cook: Augmented Reality wird alles verändern
Tim Cook gab
Buzzfeed anlässlich der Eröffnung des neuen Apple Stores in Chicago ein Interview, in dem der Apple-Chef vor allem über das Thema Augmented Reality und dessen Zukunftspotenzial spricht. Auch die voraussichtlich geringe Verfügbarkeit des iPhone X zum Verkaufsstart kommt zur Sprache.
AR so wichtig wie der App StoreEine der größten Neuerungen von iOS 11 ist die integrierte Augmented-Reality-Schnittstelle. Apps können die erweiterte Realität zum Beispiel für Spielewelten oder Shopping-Dienste verwenden.
AR zählt für Cook zu den wichtigsten Apple-Innovationen der letzten Jahre, wie er im Buzzfeed-Interview erneut betont: „Als wir den App Store des iPhones im Jahr 2008 vorstellten, sagten viele Leute ‚Das benutze ich wahrscheinlich eh nicht‘. Heute kann man sich ein Leben ohne Apps gar nicht mehr vorstellen.“
Der Bildungsbereich etwa profitiere von AR, da die erweiterte Realität die Art verändere, wie Menschen lernen. Auch der Gaming-, Unterhaltungs- und Shopping-Bereich stehen laut Cook vor großen Umwälzungen.
Verfügbarkeit des iPhone XAngesprochen auf die angespannte Liefersituation des iPhone X zum Verkaufsstart am 3. November dementiert der Apple-CEO nicht, dass viele Kunden womöglich längere Zeit auf die Verfügbarkeit des diesjährigen Top-Modells warten müssen: „Wir werde sehen, was passiert. Aber wir arbeiten so hart wie möglich, um so viele Einheiten wie möglich zu produzieren.“
Hochrechnungen zufolge kann Apple zum Marktstart lediglich 2 bis 3 Millionen Exemplare ausliefern. Die Nachfrage wird voraussichtlich deutlich höher sein, was starke Lieferengpässe zur Folge hat.
Mindestens bis zum Jahresende sollen die Fertigungskapazitäten von Apples Zulieferern laut eines
Berichts maximal 10 Millionen produzierte iPhone X pro Monat ermöglichen. Ursprünglich war mindestens die doppelte Menge geplant. Erst ab dem ersten Quartal 2018 soll sich die Liefersituation entspannen.
Programmieren sollte Pflichtfach werdenTim Cook weist während des Interviews auch darauf hin, wie wichtig ihm eine technologieorientierte Reform des Bildungssystems ist. Programmieren solle ein Pflichtfach in der Schule werden, um Kinder auf die digitalen Möglichkeiten und Herausforderungen von morgen vorzubereiten. Zu diesem Zweck arbeite Apple bereits mit diversen Community Colleges und Schulen zusammen, um sich für entsprechende Änderungen in den Lehrplänen stark zu machen.