Tim Cook: Haben nicht über kostenpflichtiges Apple Intelligence nachgedacht
Seit ein paar Wochen ist Apple Intelligence offiziell verfügbar, ab April 2025 lassen sich die Funktionen auch hierzulande verwenden. Somit verstreicht zwischen der Markteinführung in den USA und dem deutschsprachigen Bereich doch etwas weniger Zeit, als manch einer befürchtet hatte. Obwohl Apple Probleme innerhalb der EU anführte, ist sehr davon auszugehen, dass es vor allem die fehlende Sprachunterstützung war, welche zur verzögerten Einführung führte. In einem Interview mit Wired musste Tim Cook jetzt unter anderem die Frage beantworten, welche Monetarisierungsstrategie Apple im Sinn habe – konkret, ob die Features kostenpflichtig werden, also wie man es von anderen Anbietern her kennt.
"Grundlegende Technologie der Zukunft"Tim Cooks Antwort lautet, habe man nicht einmal darüber diskutiert, Geld für die Nutzung zu verlangen. Ähnlich wie im Falle von Multitouch sehe man Apple Intelligence als grundlegende Technologie, um Smartphones oder Tablets in eine neue Ära zu bringen. Zumindest lässt sich damit ausschließen, dass der aktuelle Funktionsumfang in absehbarer Zeit Bestandteil eines Apple-Abos wird. Allerdings sind sich die meisten Marktexperten darin einig, sicherlich irgendwann auch solche Features zu sehen, die nicht für jeden Nutzer ohne Zahlung zur Verfügung stehen. Dabei dürfte es sich jedoch nicht um solche Angebote handeln, die man an jeder Ecke findet – was aktuell bei Apple Intelligence noch durchaus so ist.
...trotzdem bezahlt der Nutzer alles, indirektDennoch muss man die Aussage "ist kostenlos" bzw. "bleibt kostenlos" in den Apple-typischen Kontext setzen. Kaum ein Hersteller operiert mit derart hohen Margen und sämtliche vermeintlich kostenlosen Angebote sind selbstverständlich darin eingepreist. Wer sich für ein Apple-Produkt entscheidet und damit sehr teure Hardware erwirbt, hat indirekt alle sonstigen Dienstleistungen mitbezahlt – und sollte Apples Berechnung ergeben, zu viel für die Entwicklung von zusätzlicher Software auszugeben, schlägt sich dies in den Hardwarepreisen zukünftiger Modellgenerationen nieder.