Tim Cook: Menschen haben ein Recht auf Privatsphäre
Apple sorgte in den vergangenen Wochen nicht nur mit dem iPhone 6 und der Apple Watch für Schlagzeilen – auch der Wirbel um gestohlene Promi-Nackt-Fotos über iCloud-Accounts brachte das Unternehmen aus Cupertino (unfreiwillig) ins Gespräch. Im zweiten Teil des Interviews mit Charlie Rose spricht Tim Cook ausführlich über das Bestreben, Kundendaten so gut wie möglich vor fremden Zugriff zu schützen. Apple mache – anders als einige Konkurrenten – nicht den Hauptumsatz mit Kundendaten. Mit „Konkurrenz“ spielt Cook offensichtlich auf Suchmaschinen-Riese Google an, ohne den Widersacher aber namentlich zu nennen.
Der Apple CEO betont, dass Apple weder E-Mails noch iMessages der Kunden mitlese und dass dies auch nicht mit der Firmenpolitik vereinbar sei. iMessage-Nachrichten sind zudem verschlüsselt und für Apple gar nicht einsehbar. Mit Bezug auf den Geheimdienst-Skandel aus dem Jahr 2013, welcher von dem ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden aufgedeckt wurde, sagt Cook: „Unternehmen sollten so transparent wie möglich sein, wenn es um die Verwendung von Nutzerdaten geht. Menschen haben ein Recht auf Privatsphäre.
Niemand kann über die Hintertür auf unsere Server zugreifen.“ Damit begegnet Cook dem Gerücht, wonach Apple dem amerikanischen Geheimdienst über einen speziellen Zugang Nutzerdaten zur Verfügung stelle. Nichts davon sei wahr.
Cook sprach außerdem über Apples Unternehmens-Philosophie und berief sich abermals auf Apple-Mitbegründer Steve Jobs. Ziel müsse sein, die Welt zu verändern. Einen geringeren Anspruch habe Jobs nie akzeptiert. Cook empfindet seine Arbeit bei Apple als ein Privileg und Chance, die man nur einmal im Leben erhält.
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