Tim Cook: iPhone X ist seinen Preis absolut wert
Trotz aller Lobpreisungen über das fast rahmenlose OLED-Display und den schnellen A11-Bionic-Chip des iPhone X erhielt Apple auch Kritik für das diesjährige iPhone-Flaggschiff. Viele Pressevertreter und Nutzer empfinden insbesondere den vom Konzern ausgerufenen Kaufbetrag das OLED-Modells als recht hoch gegriffen. Mit einem Einstiegspreis von 1.149 Euro ist es das mit Abstand teuerste iPhone der Geschichte.
Apple-Chef Tim Cook verteidigt die Preisgestaltung in einem Interview. Angesichts der integrierten Technologie habe das Smartphone einen angemessenen Preis, so Cook.
„Es ist seinen Preis absolut wert“Während der amerikanischen TV-Sendung
Good Morning America beantwortete Cook mehrere Fragen zum iPhone X, die ihm per Twitter gestellt wurden. Ein Tweet bezog sich explizit auf den Verkaufspreis: „Denken sie nicht, dass sich der Durchschnittsamerikaner das iPhone X wegen des Preises nicht leisten kann?“
Für Cook sind die Endverbraucherkosten des iPhone X auf jeden Fall gerechtfertigt: „Für die Technologie, die Nutzer erhalten, ist das Gerät seinen Preis absolut wert,“ so der Apple-Chef. Da Anwender mehr und mehr Dinge mit ihren Smartphones erledigen möchten, sei auch immer mehr und durchaus kostspieligere Technologie vonnöten, um den Verbraucherwünschen zu entsprechen.
„Die meisten Leute zahlen den Gesamtbetrag ohnehin nicht auf einen Schlag, sondern wählen den Weg der Ratenzahlung oder erhalten eine vom jeweiligen Mobilfunk-Provider subventionierte Variante des iPhone X.“ Zudem gebe es für alte iPhones auch noch einen gewissen Betrag auf dem Gebrauchtmarkt oder per Trade-In, der sich mit den Neuanschaffungskosten verrechnen lasse. Dies alles relativere den auf den ersten Blick hohen Preis des iPhone X.
Apple geht es nicht um die höchsten VerkaufszahlenCook betont mit Bezug auf die Twitter-Frage: „Uns geht es nicht darum, das meiste von irgendwas zu verkaufen. Unser Ziel sind nicht die höchsten Umsätze.“ Deswegen gehe es Apple auch nicht darum, ein iPhone zu entwickeln, das sich jeder leisten kann. Viel wichtiger sei es, das bestmögliche Produkt zu entwickeln, um das Leben von Menschen zu bereichern.
Sicherheit von Face IDIm gleichen Interview geht Cook auch auf den Datenschutz bezüglich des Gesichtsscanners Face ID ein. Auf die Frage, ob die Gesichtsdaten sicher vor Hackern oder anderen Gefahren sind, antwortet Cook: „Wir wollen deine Daten schützen, weil wir wissen, dass sie dir gehören – nicht uns. Die Face-ID-Daten bleiben verschlüsselt auf dem iPhone, ohne dass Apple darauf Zugriff hat.“ Allein der Nutzer könne darüber entscheiden, wer die Gesichtsdaten bekommt.