Tim Cook kritisiert unzureichende Gleichstellung in den USA
Apple-CEO Tim Cook hat in einer Rede anlässlich der feierlichen Aufnahme in die Alabama Academy of Honor die unzureichenden Fortschritte in der US-Bildungspolitik und in der Gleichstellung von LGBTI-Bürgern (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Intersexuelle) kritisiert. Mit Verweis auf Dr. Martin Luther King prangert er an, dass die Gleichstellung aller Bürger noch nicht abgeschlossen sei. Gerade
Alabama komme nach Ansicht von Cook bei der Gleichstellung zu langsam voran. Als Beispiel hob er hervor, dass in Alabama erst seit 14 Jahren gemischtrassige Ehen erlaubt sind. Auch bei der Gleichstellung von LGBTI-Bürgern sei Alabama immer noch zu langsam, so Cook. So können Bürger in Alabama immer noch wegen ihrer sexuellen Orientierung den Arbeitsplatz verlieren.
Das größte Problem ist nach Ansicht von Tim Cook aber der
fehlende gleichberechtigte Zugang zu hochwertiger Bildung. So sieht er sich als Produkt des öffentlichen Bildungssystems und engagierter Lehrer. Laut Cook werde heutzutage vielen Kindern hochwertige Bildung vorenthalten, wodurch sie nicht von Größerem träumen können und sich mit einem Schicksal abfinden müssen, das sie nicht gewählt haben. Diese Situation sehe Cook weder als richtig noch gerecht an, zumal sie den Grundwerten der Gesellschaft widerspreche. Bildung sei ein Menschenrecht und dennoch gebe es eine große Ungleichheit im US-Bildungssystem. Durch fehlende Technologie und Wissen würden ganze Gemeinden ins Hintertreffen gerate, was insbesondere Minderheiten benachteilige.