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Tim Cook muss persönlich vor Gericht erscheinen: Epic vs. Apple

Es ist ein kleiner Etappensieg für Epic Games, aber der endgültige Sieger des Rechtsstreits zwischen dem Spieleanbieter und Apple steht natürlich noch lange nicht fest. Der Fortnite-Entwickler hatte bereits vor einigen Wochen beantragt, dass sowohl Tim Cook als auch Craig Federighi vor Gericht aussagen sollen, wenn das Verfahren beginnt. Im Falle des Apple-Chefs hat der zuständige Richter jetzt dessen persönliches Erscheinen angeordnet.


Cook muss sieben Stunden zur Verfügung stehen
Apple hatte zuvor beantragt, Tim Cook von der Verpflichtung zur Aussage zu entbinden. Diese Forderung wies Richter Thomas S. Hixson vom Bundesbezirksgericht für Nordkalifornien jetzt nach Angaben von Law360 zurück. Er folgte somit nicht den zuvor eingereichten Argumenten des kalifornischen Konzerns. Niemand außer Apples CEO könne dem Gericht Auskunft darüber geben, wie das Unternehmen die Wettbewerbssituation in den Märkten einschätzt, welche sein Kerngeschäft darstellen, so der Richter. Cook muss während der Verhandlung bis zu sieben Stunden zur Verfügung stehen. Apples hilfsweise gestellten Antrag, die Aussage des Apple-Chefs auf vier Stunden zu beschränken, lehnte Hixson ebenfalls ab.

Keine Unterlagen von Samsung
Richter Hixson wies darüber hinaus Apples Antrag zurück, interne Unterlagen von Samsung für die Gerichtsverhandlung anzufordern und in diese einfließen zu lassen. Das südkoreanische Unternehmen sei kein Verfahrensbeteiligter, begründete er seine Entscheidung. Wörtlich bezeichnete er das Ansinnen des iPhone-Konzerns als "sonderbar". Apple hatte zuvor argumentiert, die Dokumente könnten zeigen, wie Samsung das von Epic Games angebotene Spiel "Fortnite" vertreibe.

Heftiger Streit um die Regeln der iOS App Store
Epic Games und Apple liegen seit geraumer Zeit wegen der Höhe der im App Store anfallenden Provisionen im Streit. Der Spielehersteller will unter anderem die Verpflichtung zu Fall bringen, für In-App-Käufe ausschließlich Apples Zahlungsdienst nutzen zu müssen. Epic hatte im Sommer vergangenen Jahres in der iOS-Version von Fortnite eine eigene Zahlungsmethode angeboten, was nach Apples Regeln für den iOS App Store nicht erlaubt ist. Der iPhone-Konzern entfernte das Spiel daraufhin aus dem hauseigenen Softwareladen. Seither liefern sich Epic und Apple heftige Auseinandersetzungen auf verschiedenen Ebenen.

Kommentare

RyanTedder02.02.21 08:42
Ich finde die neue Regelung, für kleinere Anbieter bereits ganz gut. Fänd ich auch nicht schlimm wenn es dabei bleibt
+5

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