Tim Cook reagiert auf Vorwürfe der New York Times
In einer zweiteiligen umfassenden Artikelserie hat die New York Times schwere Vorwürfe gegen Apple erhoben. Dem Bericht nach
kümmert sich Apple bei seiner Zulieferern ausschließlich um die Produktqualität und Gewinnmarge. Die Arbeits- und Lebensbedingungen bei den Zulieferern spielen laut der New York Times dagegen keine Rolle. Die Vorwürfe sind nicht neu und stießen erstmals auf ein großes Medienecho, als sich mehr als zehn Arbeiter innerhalb weniger Monate beim Zulieferer Foxconn das Leben nahmen. Doch Überstunden und Arbeitswochen von sieben Tagen waren auch nach verschiedenen Verbesserungsmaßnahmen immer noch anzutreffen. Problematisch soll vor allem sein, dass Apple auf der einen Seite bessere Arbeitsbedingungen fordert und auf der anderen Seite wiederum signifikante Preisnachlässe verlangt.
In einer E-Mail an alle Mitarbeiter widerspricht Apples CEO Tim Cook dem Bericht der New York Times. Laut 9to5Mac schreibt Tim Cook darin, dass sich Apple um jeden Arbeiter in der weltweiten Zuliefererkette sorgt. Jeder Unfall und jedes Problem bei den Arbeitsbedingungen ist laut Cook bei Apple ein Anlass für Sorge. Apple versucht nach Darstellung von Tim Cook daher nicht nur
möglichst weitreichend die Zuliefererkette zu kontrollieren, sondern auch Arbeiter über ihre Recht aufzuklären, damit sich diese gegen unsichere Arbeitsbedingungen und unfaire Behandlungen wehren können. Zu dieser Thematik hat Apple nach eigener Darstellung bisher mehr als eine Million Menschen geschult. Am Ende der E-Mail macht Cook aber deutlich, dass Apple mit den kommenden Kontrollen zweifellos weitere Problemfälle aufdecken wird. Kontrollen will man deswegen aber nicht einstellen und auch nicht über Probleme hinwegsehen. So bedankt sich Tim Cook ausdrücklich bei den Apple-Mitarbeitern, welche die Kontrollen durchführen, um die Lebensbedingungen zu ändern.
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