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Tim Cook spricht über "detaillierten" Nachfolgeplan – der "hoffentlich nicht so bald in Kraft tritt"

Im 45-minütigen Interview mit Popsängerin Dua Lipa äußerte sich Tim Cook zu vielen Details, darunter seinen persönlichen Werdegang sowie aktuelle Herausforderungen (siehe diese Meldung von heute Morgen). Bei einem Interview in dieser Ausführlichkeit besteht natürlich ausreichend Gelegenheit, alle drängenden Fragen abzuklopfen und sich gleichzeitig mit längerfristigen Erwägungen zu befassen. So kam beispielsweise auch zur Sprache, ob es im Unternehmen konkrete Pläne für die Post-Cook-Ära gebe, also wenn Cook irgendwann einmal nicht mehr als CEO zur Verfügung steht.


Cook: "Detaillierte Nachfolgepläne"
Laut Cook gebe es intern sehr detaillierte Nachfolgepläne. Apple arbeite generell intensiv mit derlei Regelungen und bereite sich auf mögliche Entwicklungen vor. Für die CEO-Position liegen daher ebenfalls ausgearbeitete Konzepte in der Schublade. So können sich immer wieder einmal unvorhergesehene Dinge ereignen, führt Cook aus. "Step off the wrong curb" ist dabei ein Ausdruck, denn er sehr gerne auf Fragen dieser Art verwendet – wenn Sachen komplett schieflaufen, müsse man die Dinge schnell wieder in sichere Fahrwasser zurücklenken und Stabilität schaffen.

Nicht eine, sondern mehrere Alternativen
Ob Cook denn schon wisse, wer dereinst in seine Fußstapfen trete, lautet die konsequente Folgefrage von Dua Lipa. Natürlich will der Apple-CEO keine Namen nennen, gibt aber immerhin an, dass man gleich mehrere Personen für diese große Verantwortung fit mache. Die Wunschvorstellung laute, dann Kandidaten zu präsentieren, die bei Apple aufgewachsen sind – und nicht von einem anderen Unternehmen abgeworben werden müssen.

Einer seiner Jobs sei in jedem Fall, dafür Rechnung zu tragen, dass geeignete Nachfolger zur Auswahl stehen. Allerdings habe Cook nicht vor, bald abzutreten, mit ihm sei noch eine ganze Weile zu rechnen. Er könne sich ein Leben ohne Apple gar nicht vorstellen und hoffe, dass der Moment nicht so bald komme. Vor zwei Jahren hatte er sich jedoch noch etwas anders geäußert und damals gesagt, nach der nächsten "großen Neuheit" (Vision Pro?) ziehe er sich möglicherweise zurück.

Kommentare

Macmissionar21.11.23 15:11
Ich lag nicht immer richtig mit meinem Bauchgefühl. Von Steve war ich immer überzeugt, auch wenn ich die Sache mit dem iPod damals zum Beispiel ziemlich falsch eingeschätzt und nicht erkannt habe, was für eine Entwicklung dies bis heute letztlich ermöglichte.
Aber Tim habe ich schon immer angesichts der möglichen Alternativen, eben keine, gut gefunden. Ich fand ihn nie einen langweiligen Buchhalter. Vielleicht haben wir auch zu wenig Einblick, um wohl intern geäußerte Kritik nachvollziehen zu können.

Bei Johnny Ive war ich zum Beispiel überrascht, ich hätte gedacht, er bleibt ewig. So ist der Lauf des Lebens …
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
+12
Fenvarien
Fenvarien21.11.23 15:21
Diese "langweiliger Buchhalter"-Kritik kommt eher nicht von intern, sondern wird in Foren breitgetreten. Cook ist sicherlich kein Produkt-Mensch wie Jobs, allerdings ein spannender und humorvoller Gesprächspartner. Ich war sehr überrascht von seiner Art, als ich ihn letztes Jahr persönlich bei einem Abendessen kennenlernen durfte – sehr viel offener und witziger, als man gemeinhin von ihm denkt.
Up the Villa!
+31
Macmissionar21.11.23 15:41
Das klingt sehr gut. Vielleicht sollte ich mich doch bei Euch bewerben – klingt gut, wen Ihr alles so treffen dürft …
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
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Fenvarien
Fenvarien21.11.23 15:44
Macmissionar Das hat keine Regelmäßigkeit
Up the Villa!
+4
t.stark21.11.23 16:00
Ich hätte sofort gesagt Jeff Williams, der ist auch mehr Product Guy als Tim. Er ist schockierenderweise nur drei Jahre junger als Tim Cook, auch wenn man es ihm nicht wirklich ansieht. CEO-Jahre machen einen wahrscheinlich nicht jünger.
+6
seekFFM21.11.23 17:40
Nu ja, „the next big thing“ kam bisher auch nicht und ich sehe es derzeit nicht.
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Quickmix
Quickmix21.11.23 20:31
Fenvarien
Diese "langweiliger Buchhalter"-Kritik kommt eher nicht von intern, sondern wird in Foren breitgetreten. Cook ist sicherlich kein Produkt-Mensch wie Jobs, allerdings ein spannender und humorvoller Gesprächspartner. Ich war sehr überrascht von seiner Art, als ich ihn letztes Jahr persönlich bei einem Abendessen kennenlernen durfte – sehr viel offener und witziger, als man gemeinhin von ihm denkt.

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Nebula
Nebula22.11.23 14:35
Also auf der Bühne hat mir Craig immer am besten gefallen. Aber das sollte wohl nicht das einzige Kriterium sein. Führungskompetenz hat halt nicht jeder und auch nicht jeder scheint sie lernen zu können. Manche lassen sich auch vom Begriff "Führung" irritieren und denken, sie müssen den Führer spielen. Alles schon erlebt. Nach mehreren Chefs mit wenig Einfühlungsvermögen, Haudraufmentalität, höchst selektiver Wahrnehmung, Bestimmungssucht und Geltungsdrang hat Cook bei mir echt immer mehr Sympathien gewonnen – und der Steve Jobs in meiner Erinnerung verloren. Langweilig und steif finde ich ihn dennoch, zumindest auf der Bühne beziehungsweise vor der Kamera.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
Freshmac23.11.23 00:36
Craig Federighi hätte sicher die Beste Außenwirkung- aber inwiefern er ein Unternehmen leiten kann weiß ich nicht…
+1
PorterWagoner
PorterWagoner28.11.23 21:00
Ich habe in meiner "aktiven Zeit" als Fanboy Amelio, Jobs und Cook miterlebt. Alle drei sind für mich das "Apple, das ich kenne", denn auch wenn Amelio nicht der No1-CEO war, hat er es doch geschafft, dass Jobs kam und Jobs sorgte dafür, dass Cook ihm folgte. Wer immer nach Cook kommt, wird glaube ich eine neue Ära des Unternehmens einleiten, denn diese Person kennt nicht mehr die Zeit, als Apple vor dem Bankrott stand.
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