Tim Cook über Apple Pay, Android und den IBM-Deal (Teil 2)
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Der Apple-CEO sprach auf der Technologie-und-Internet-Konferenz von Goldman Sachs nicht nur über Apple Watch und Macs, sondern äußerte sich ebenso zu Apple Pay, der Android-Konkurrenz, China und dem Deal mit IBM. Apple Pay helfen dem Unternehmen aus Cupertino dabei, Kunden von Apple zu überzeugen. Cook freute sich darüber, dass der
mobile Bezahldienst Apple Pay wesentlich schneller vom Markt angenommen werde als erwartet.Zum Thema Datenschutz bei Apple Pay bezog Cook wiederholt eindeutig Stellung: „Wir sind davon überzeugt, dass Nutzer ein Recht auf Privatsphäre haben. Die große Mehrheit der Kunden lehnt es ab, dass jeder alles über sie weiß. Nutzer sind nicht unser Produkt – deswegen gibt es für Apple auch keinen Grund, in Erfahrung zu bringen, wo Kunden einkaufen, was sie einkaufen und wieviel sie bezahlen. Das geht uns nichts an."
Auf die große Konkurrenz von Googles Mobilsystem Android angesprochen, gab sich der Apple-CEO gelassen; man sei schon immer hartem Wettbewerb ausgesetzt gewesen. Dabei bezog sich Cook sowohl auf das Quasi-Monopol von Windows bei PCs als auch auf die früher extrem erfolgreichen Mobil-Unternehmen Blackberry und Nokia.
Bei seiner China-Strategie sieht sich Tim Cook durch die jüngeren Erfolge bestätigt: „Viele haben uns dazu geraten, es in China anders zu machen und dass Menschen dort nicht bereit seien, für ein großartiges Produkt etwas mehr zu zahlen – was ein Blödsinn. Menschen wollen immer großartige Produkte. Es kann sich natürlich nicht jeder auf der Welt so etwas leisten, aber jeder will eins. China bietet uns die Möglichkeit für richtig gute Geschäfte.“ Zuletzt konnte Apple den Umsatz in China um 70 Prozent steigern.
Im Goldman-Sachs-Interview ging es aber nicht nur um Konsumenten-Produkte und Umsatzzahlen, auch die Partnerschaft mit IBM wurde thematisiert. Cook stellt hervor, wie gut sich die beiden Konzerne ergänzen. Als Apple immer mehr versuchte, Unternehmen von iPhone und iPad zu begeistern, habe man schnell festgestellt, dass dafür spezielle Job-Apps nötig seien – weil Konzerne noch nicht in dem Umfang zu Mobil-Geräten wechselten wie Konsumenten.
Zu viele Angestellte seien immer noch an en Schreibtisch gebunden: „Es ist das gleiche wie mit Kindern, die zwar die digitale Welt längst für sich erschlossen haben, in der Schule jedoch nach wie vor fast ausschließlich mit der analogen Welt konfrontiert seien." Bei den weiterführenden Links finden Sie das komplette Interview als Audiostream.
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