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Tim Cook über Datenschutz bei Apple

Ein offener Brief Tim Cooks begleitet die neuen Informationsseiten zum Datenschutz von Apple-Produkten und -Dienstleistungen. Momentan nur auf Englisch verfügbar, geben die Seiten einen Überblick über erfasste Nutzerdaten, deren Verarbeitung und Verwaltung sowie Apples Umgang mit Behördenanfragen. Dem vorangestellt ist der offene Brief, in dem Cook auf die Datenschutzprobleme der vergangenen Monate und Jahre eingeht. Insbesondere die Sicherheitsmaßnahmen bei iCloud und Apple Pay werden hervorgehoben. So hat Apple die zweistufige Anmeldung nun auch auf iCloud ausgedehnt, sofern Nutzer diese aktivieren (Anleitung: ).

Ohne Google beim Namen zu nennen, rückt Cook in dem Brief auch Apples Desinteresse an Nutzerdaten in den Fokus. Diese werden nur erfasst, um den Umgang mit Produkten und Diensten zu erleichtern. Da Apples Geschäftsmodell nicht auf der Auswertung von Nutzerdaten beruhe, könne man deren Verwendung jederzeit widersprechen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern erstelle Apple kein Nutzerprofil anhand von E-Mails, Nachrichten oder dem Surfverhalten und auch die Daten in der iCloud seien diesbezüglich tabu, so Cook.

Dies trifft auch auf das iAd-Netzwerk zu, welches zur Finanzierung kostenloser iOS-Apps und iTunes Radio diene. So würden weder Daten der Gesundheit-App noch HomeKit analysiert und auch bei Karten, Siri, iMessage, Telefonaten, Kontakten, E-Mails und iCloud-Daten verzichte Apple auf eine Datenerfassung über iAd. Darüber hinaus könne man jederzeit dem Ad-Tracking widersprechen.

Am Ende des offenen Briefes betont Tim Cook außerdem, dass Apple niemals mit Behörden zusammengearbeitet habe, um Hintertüren in Produkte oder Dienste einzubauen. Auch den Zugriff auf Apples Server wurde nicht erlaubt und werde auch niemals erlaubt, so Cook ganz ausdrücklich.

Apple
A message from Tim Cook about Apple’s commitment to your privacy.

At Apple, your trust means everything to us. That’s why we respect your privacy and protect it with strong encryption, plus strict policies that govern how all data is handled.

Security and privacy are fundamental to the design of all our hardware, software, and services, including iCloud and new services like Apple Pay. And we continue to make improvements. Two-step verification, which we encourage all our customers to use, in addition to protecting your Apple ID account information, now also protects all of the data you store and keep up to date with iCloud.

We believe in telling you up front exactly what’s going to happen to your personal information and asking for your permission before you share it with us. And if you change your mind later, we make it easy to stop sharing with us. Every Apple product is designed around those principles. When we do ask to use your data, it’s to provide you with a better user experience.

We’re publishing this website to explain how we handle your personal information, what we do and don’t collect, and why. We’re going to make sure you get updates here about privacy at Apple at least once a year and whenever there are significant changes to our policies.

A few years ago, users of Internet services began to realize that when an online service is free, you’re not the customer. You’re the product. But at Apple, we believe a great customer experience shouldn’t come at the expense of your privacy.

Our business model is very straightforward: We sell great products. We don’t build a profile based on your email content or web browsing habits to sell to advertisers. We don’t “monetize” the information you store on your iPhone or in iCloud. And we don’t read your email or your messages to get information to market to you. Our software and services are designed to make our devices better. Plain and simple.

One very small part of our business does serve advertisers, and that’s iAd. We built an advertising network because some app developers depend on that business model, and we want to support them as well as a free iTunes Radio service. iAd sticks to the same privacy policy that applies to every other Apple product. It doesn’t get data from Health and HomeKit, Maps, Siri, iMessage, your call history, or any iCloud service like Contacts or Mail, and you can always just opt out altogether.

Finally, I want to be absolutely clear that we have never worked with any government agency from any country to create a backdoor in any of our products or services. We have also never allowed access to our servers. And we never will.

Our commitment to protecting your privacy comes from a deep respect for our customers. We know that your trust doesn’t come easy. That’s why we have and always will work as hard as we can to earn and keep it.

Tim

Weiterführende Links:

Kommentare

MacStarTrader
MacStarTrader18.09.14 09:03
Tim Cook gefällt mir immer mehr. Keine Nutzerdatenanalyse: dafür gebe ich gerne mehr Geld für Hardware aus.
#MacStarTrader (Twitter)
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nowMAC18.09.14 09:14
Ich habe bisher kein Grund ihm nicht zu glauben. Werde ihn aber daran messen.

Unsere Daten in der Cloud sind allerdings nicht vor der USA sicher. Bei Ausländern sollen die Gerichte ja sehr schnell und offenherzig vorgehen.

Am besten ist, wenn gar keine Daten anfallen, dann kann apple auch nicht gezwungen werden die Daten rauszugeben. Deshalb begrüße ich das Vorgehen bei Apple Pay oder den Tastaturvorschlägen in iOS 8.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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Stereotype
Stereotype18.09.14 09:16
MacStarTrader
Tim Cook gefällt mir immer mehr. Keine Nutzerdatenanalyse: dafür gebe ich gerne mehr Geld für Hardware aus.

Warte ab, gleich kommen die totschlagenden Gegenargumente von unseren vermeintlichen Kritikern. "Der muss lügen, NSA, bla, bla, bla und so weiter."
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Dirk J18.09.14 09:18
Genau deshalb plant Microsoft gerade einen deutschen Cloud Dienst mit Servern in Deutschland.
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JackBauer
JackBauer18.09.14 09:26
Dirk J
Genau deshalb plant Microsoft gerade einen deutschen Cloud Dienst mit Servern in Deutschland.

Ja und die amerikanische Regierung will trotzdem drauf zugreifen - großer Rechtsstreit der da tobt.
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Stereotype
Stereotype18.09.14 09:26
Dirk J
Genau deshalb plant Microsoft gerade einen deutschen Cloud Dienst mit Servern in Deutschland.

Genau, dann müsste die "Durchsuchung" nur von einem deutschen Richter angeordnet werden.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam18.09.14 09:34
Die Stoßrichtung stimmt.

Die NSA darf gerne auf die Daten zugreifen, die sind nur leider verschlüsselt und Apple besitzt den Schlüssel nicht. Soll die NSA erst mal ein paar Quantenrechner bauen, um die Daten zu entschlüsseln.
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Benutzername12318.09.14 09:45
Das ist ein Punkt bei dem mir Apple 1000x besser gefällt als google und Co.. Bei google ist man das Produkt, bei Apple der Kunde.
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chill
chill18.09.14 09:46
"dass Apple niemals mit Behörden zusammengearbeitet habe, um Hintertüren in Produkte oder Dienste einzubauen. Auch den Zugriff auf Apples Server wurde nicht erlaubt und werde auch niemals erlaubt"

Das ist doch lächerlich... ohne Hintertür bekommt man in den USA keine Zulassung.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Roberts18.09.14 09:47
nowMAC
Ich habe bisher kein Grund ihm nicht zu glauben. Werde ihn aber daran messen.

+1
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Timmeyy18.09.14 09:52
Begrüßenswerter Ansatz.
Bleibt natürlich zu hoffen, dass Cook die Wahrheit sagt, aber prinzipiell war die Marktstrategie für mich schon seit geraumer Zeit ein wichtiges Argument für iOS und gegen Android.
Für meinen nächsten Rechner hatte ich allerdings schon über Alternativen nachgedacht (Lenovo+Debian), aber ich glaube, ich schaue mir noch eine Weile an, wie das weitergeht.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam18.09.14 10:26
chill
Das ist doch lächerlich... ohne Hintertür bekommt man in den USA keine Zulassung.

Das ist schlicht und einfach unwahr.
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Tirabo18.09.14 10:28
Dr. Seltsam
Die Stoßrichtung stimmt.

Die NSA darf gerne auf die Daten zugreifen, die sind nur leider verschlüsselt und Apple besitzt den Schlüssel nicht. Soll die NSA erst mal ein paar Quantenrechner bauen, um die Daten zu entschlüsseln.

such mal bei Google hiernach
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UWS18.09.14 10:32
Er lehnt sich aber sehr weit aus dem Fenster – ich hoffe mal, er meint mit "customers" tatsächlich ALLE, also auch die Nicht-US-Kunden ... das macht im US-Recht ja tatsächlich einen elementaren Unterschied. Für US-Bürger gelten viele Rechte, für andere eben entsprechend weniger.

Grundsätzlich haben sicher alle US-IT-Firmen derzeit auch die Hosen voll, dass sie enorme wirtschaftliche Schäden haben durch die neue Datenvorsicht. Gottseidank gibt es da ja bei vielen mittlerweile ein intensives Nachdenken auf der Konsumentenseite. Ich betrachte meinen Cisco-Router oder Cloud-Dienste auch mit anderen Augen seit einiger Zeit.

Und da sage ich mal eine persönlichen und herzlichen Dank an Herrn Snowden, der dafür leider zu wenig gewürdigt wird.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
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ctismer
ctismer18.09.14 10:53
Dr. Seltsam
chill
Das ist doch lächerlich... ohne Hintertür bekommt man in den USA keine Zulassung.

Das ist schlicht und einfach unwahr.

Dr. Seltsam, chill
Da Ihr offenbar über Hintergrundinformation verfügt, bitte ich Euch, das hier mitzuteilen und mit Zitaten zu belegen.
Sonst haben wir wieder so einen fruchtlosen, polemischen Thread.
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ctismer
ctismer18.09.14 10:58
Finally, I want to be absolutely clear that we have never worked with any government agency from any country to create a backdoor in any of our products or services.
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ctismer
ctismer18.09.14 11:17
(zu lange gewartet)

Siehe diesen Link vom 23.07.14:

Auch wenn man TC wohlmeinende Absicht unterstellt, sollte man doch die Formulierung genau beachten. Darin liegt die Hintertür. Klar hat Apple die NSA nicht direkt unterstützt. Das braucht auch garnicht.

Aber ich gehe stark davon aus, dass nicht nur Apple allerhand Software eingesetzt hat, die sich später als Angriffspunkt erwiesen hat. Eine Firma wird sicher nicht zugeben, von diesen Hintertüren gewusst zu haben, und man wird nie die Wahrheit erfahren.
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Apfelbutz
Apfelbutz18.09.14 11:26
Apple kann es sich Leisten auf die Nutzerdaten zu verzichten da genug im Hardwaregeschäft verdient worden. Aber die iAd Werbeschiene spricht dem entgegen.

Das Apple nicht mit der NSA zusammen arbeitet ist eine Lüge. Besonders was PRISM betrifft ist schon bekannt das Apple auch involviert sein muss.

Microsoft mit ihrem Ansatz die Cloud unter europäischen Datenschutz zu bringen dürfte im Moment die einzigen ernst zu nehmenden Ansätze sein sich diesem Problem anzunehmen.

Der Cook ist eine Plaudertasche, nur leider keine mit Charisma und Unterhaltungswert wie Steve Jobs.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Alex.S
Alex.S18.09.14 11:35
JackBauer
Dirk J
Genau deshalb plant Microsoft gerade einen deutschen Cloud Dienst mit Servern in Deutschland.

Ja und die amerikanische Regierung will trotzdem drauf zugreifen - großer Rechtsstreit der da tobt.
Macht ihr euch nur wegen der Amerikanischeregierung sorgen... was mit unsere?
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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Alex.S
Alex.S18.09.14 11:35
P.S. oder mit....
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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DarkWurstbrot
DarkWurstbrot18.09.14 11:37
Apfelbutz
Das Apple nicht mit der NSA zusammen arbeitet ist eine Lüge. Besonders was PRISM betrifft ist schon bekannt das Apple auch involviert sein muss.

Das Prism Material gibt nichts her, was diese Behauptung unterstützt. Check your Facts.
Aber halt mal wieder unser Butzemann, mit dem langen, erfolgreichen track an FUD posts.
Manche reden immer weiter Müll.
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iMäck
iMäck18.09.14 11:44
Apfelbutz
Microsoft mit ihrem Ansatz die Cloud unter europäischen Datenschutz zu bringen dürfte im Moment die einzigen ernst zu nehmenden Ansätze sein sich diesem Problem anzunehmen.

Vor allem weil Alle (Microsoft, Apple, Google, Amazon) wissen,
das sie gegen den "Staat" in den USA verlieren werden,
komme was wolle!

Wenn Microsoft ein Europäisches Datenzentrum aufzieht und die Cloud für "Europäer"
in Europa lässt, dann bin ich auf die ersten Gerichtsprozess gespannt
USA vs. Europa

Das GROßE Problem:
Die heimlich "Abmachung" der Geheimdienste:
ich darf meine Bevölkerung nicht abhören und höre einfach deine ab,
du darfst deine eigene Bevölkerung nicht abhören...also höre einfach unsere ab
und ab und zu werden mal Daten getauscht in Folge eines "Abkommens":-Y

hat nicht Noam Chomsky mal gesagt (so ähnlich),
das, egal ob Diktatur oder westlicher demokratischer Staat:
"Sie" wollen ALLES über ihre Bevölkerung wissen/erfahren.

Letztendlich wird dann wohl der BND&Co. die europäische Cloud abhorchen
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iMäck
iMäck18.09.14 12:03
DarkWurstbrot
Das Prism Material gibt nichts her, was diese Behauptung unterstützt. Check your Facts.
Aber halt mal wieder unser Butzemann, mit dem langen, erfolgreichen track an FUD posts.
Manche reden immer weiter Müll.

Da hast du vielleicht recht (hab da nicht mehr alles im Kopf),
vor Gericht wird es wohl auch nicht ausreichen...

Aber Sagen wir mal so:
Wenn die Russen (war es eine Abteilung ihres Geheimdienstes bzw. Ministerium?)
in Deutschland XX Schreibmaschinen bestellt...
Dann würde ich mir mal Gedanken machen

Die haben auch von jeher gute Mathematiker etc.
Und wenn man mal die Artikeln über Quantencomputer glauben darf (falls nicht übertrieben!),
dann ist wohl mit deren erscheinen die "Kryptologie" so gut wie tot.

Daher wer jetzt langfristig für Datensicherheit ist,
vor allem auf Staatsebene:
der sucht sich nicht die beste Verschlüsselung,
NEIN er geht gar nicht erst in die Cloud und sensible Bereich in Ministerien dürfen
GAR keinen Internetanschluss haben und am besten mit eigenentwickelter Linux Version.
(kein Microsoft, kein apple, kein Google)

Microsoft bietet ja in den USA und in Europa Staaten die Möglichkeit einen Blick auf den Quellcode von Windows zu werfen:
ABER wie soll das ablaufen?
Soll ein Staat jetzt 100 - 1000 Programmierer hinschicken,
die dann XX Jahre die Millionen Zeilen Quellcode studieren und Prüfen

Vertrauen zu Verbündeten ist gut,
Kontrolle ist besser

PS:
Was war eigentlich jetzt mit der US Botschaft in Berlin mit ihrer schönen Dachkonstruktion?

Antwort des Bundestages:
Jeder Abgeordnete soll wohl so ein Merkel Phone bekommen

Was würden wohl die Amis, Russen und Chinesen machen,
wenn in der Nähe ihres Regierungsgebäudes eine Abhörstation liegt getarnt als Botschaft?

ACH ja....warum sich Merkel nicht am Anfang über die Abhöraktion der Bürger aufgeregt hatte:
SIE WUSSTE ganz genau das der BND Türkei&Co. abhört,
und laut Zeitungsbericht waren das natürlich "gute" Gründe

ALLE Menschen sind gleich...leider gleich schlecht
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ctismer
ctismer18.09.14 12:22
iMäck

Ich glaube du hast völlig recht. Das hat nichts mit Paranoia, Panikmache oder sonst was zu tun, sondern ist einfach die Realität, die die Leute gerne vergessen.

Regierungen wollen Überwachen und nutzen alle Gelegenheiten, die sich bieten. Die Firmen wissen das aber schweigen meistenteils aus Angst. Es wird herumgetrickst ohne Ende, damit die Firmen ihr Gesicht nicht verlieren (und damit ihre Kunden) und z.B. Aussagen wie diese von Cook dem Worte nach korrekt bleiben. Um diesen Wortlaut zu umgehen, gibt es jede Menge Wege.

Man sollte sich einfach nur dessen bewusst sein und nicht die Firmen anprangern, die in einer unlösbaren Zwickmühle sitzen. Entweder man lügt oder sieht deutlich nicht hin, oder man schliesst die Firma.
Beispiel für letzters: Lavabit

iMäck dein P.S
Ja, Merkel's Reaktion ist auch so ein Eiertanz
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DarkWurstbrot
DarkWurstbrot18.09.14 13:39
iMäck
Die haben auch von jeher gute Mathematiker etc.
Und wenn man mal die Artikeln über Quantencomputer glauben darf (falls nicht übertrieben!),
dann ist wohl mit deren erscheinen die "Kryptologie" so gut wie tot.
Nein, nicht alle.
Ein Quantencomputer könnte RSA basierte (und damit die allermeisten aktuell genutzten) Verschlüsselungen schnell knacken. Menschen, die mehr davon verstehen als ich, meinten, dass Verschlüsselung, die auf elliptischen Funktionen aufbaut, selbst mit Quantencomputern nicht knackbar währen (und auch mit herkömmlichen Methoden). Und v.a. sei dort mathematisch nachweisbar, dass es keine Lösungen für das entschlüsselungsproblem gibt, die nicht Grössenordnungen schlechter sind, als die mögliche Steigerung der Komplexität durch längere Schlüssel.
Also wirklich tot ist krypografie dadurch noch nicht.
iMäck
Daher wer jetzt langfristig für Datensicherheit ist,
vor allem auf Staatsebene:
der sucht sich nicht die beste Verschlüsselung,
NEIN er geht gar nicht erst in die Cloud
FUD. Vollkommen aus der Luft gegriffene Meinung.
Nur weil Daten nicht in der Cloud liegen, sind sie sicherer? Wuhahaha.
iMäck
und sensible Bereich in Ministerien dürfen
GAR keinen Internetanschluss haben und am besten mit eigenentwickelter Linux Version.
(kein Microsoft, kein apple, kein Google)
Schon wieder quatsch. Frag mal hier, wieviele Forsten der Meinung sind, dass Politiker (auch nur ansatzweise) Dinge richtig machen. Aber beim Datenschutz haben Sie auf einmal recht? Ja, klar.
Technologisch sind die uns allen und der freien Wirtschaft ja Lichtjahre voraus ...
Die machen sicher alles richtig.
iMäck
Was war eigentlich jetzt mit der US Botschaft in Berlin mit ihrer schönen Dachkonstruktion?
Ich glaube nicht, dass die NSA von der Dachkonstruktion in Berlin aus iCloud überwacht? Du etwa?
Nein? OT? Hat nichts hiermit zu tun? Danke!
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teorema67
teorema6718.09.14 14:40
Vielleicht kann man über den Rest diskutieren, aber für mich ist das:
Da Apples Geschäftsmodell nicht auf der Auswertung von Nutzerdaten beruhe ...
tatsächlich der wesentliche Punkt, in dem sich Apple oder M$ von Google oder FB unterscheiden.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam18.09.14 15:54
Jeder, absolut jeder, kann sich die Gesetze, welche im Rahmen des Patriot Act beschloseen wurden, durchlesen.

All die Geiferer (Android User), die sich erdreisten Tim Cook zum Lügner zu stempeln, mögen bitte erklären, auf welche Artikel des Patriot Act sie sich beziehen. Dort steht,dass man im Falle nationaler Interessen den Zugriff auf Daten geben muss. Dort steht NIRGENDS, dass man die Daten entschlüsseln muss, wenn man den Schlüssel nicht besitzt.

Klar, für Google ist das nicht weniger als das Ende des Geschäftsmodells, denn man lebt dort davon, Mails, Nachrichten, Postings, Suchanfragen aller Nutzer auszuwerten um Werbung platzieren zu können.

Für Apple ist nichts dergleichen interessant. Apples Modell: Privatsphäre ist wichtig.

Googles Modell (O-Ton Eric Schmidt): "Wir wissen, wo du bist. Wir wissen, wo du warst. Wir wissen mehr oder weniger, worüber du nachdenkst."

Jeder kann sich nun aussuchen, in welcher Welt er leben möchte.
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sierkb18.09.14 16:52
Lesens- und wissenswert:

Zeit Online (18.09.2014): iOS 8: Apple ärgert die Polizei
Von der Polizei beschlagnahmte iPhones kann Apple künftig nicht mehr auslesen. Sicherheitsforscher hoffen, dass Apple damit einen Datenschutz-Wettbewerb in Gang bringt.

ars technica (08.05.2014): New guidelines outline what iPhone data Apple can give to police
Most iCloud data and some data from passcode-locked devices can be provided.

CNet News (10.05.2013): Apple deluged by police demands to decrypt iPhones
ATF says no law enforcement agency could unlock a defendant's iPhone, but Apple can "bypass the security software" if it chooses. Apple has created a police waiting list because of high demand.
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aquacosxx
aquacosxx18.09.14 22:18
nun ja:
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iMäck
iMäck22.09.14 21:22
Hier nochmals auf Deutsch:

Warrant Canary: Apple schweigt laut über eine Geheimverfügung
"...Auch der Computer-Konzern Apple ist nun ebenfalls zum Ziel einer Verfügung eines Geheimgerichtes geworden...
...Das besondere an diesem Vorgang ist, dass hierbei auch das Unternehmen zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet wird. Es darf nicht nur den betroffenen Nutzer nicht von dem Vorgang in Kenntnis setzen, sondern nicht einmal darüber informieren, dass man mit einem National Security Letter konfrontiert wurde....
...Allerdings gingen einige Firmen schon vor einiger Zeit dazu über, diese absolute Schweigepflicht mit einem Trick zu umgehen. Auch Apple arbeitete mit einem so genannten "Warrant Canary". ...
...Als das Unternehmen Ende 2013 seinen ersten Transparenzbericht vorlegte, indem man über den Umfang von staatlichen und gerichtlichen Verfügungen informiert, mit denen man es zu tun bekommen hat, enthielt das Papier auch den Hinweis: "Apple hat noch nie eine Anordnung auf Grundlage des Artikels 215 des USA Patriot Acts erhalten. Wir werden uns gegen eine solche Anordnung zur Wehr setzen, wenn sie uns erreicht."
Inzwischen ist dieser Hinweis aber aus dem letzten Transparenzbericht verschwunden..."



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