Tim Cook über Home-Office – und das Hoffen auf Ende dieser Phase
Zahlreiche Unternehmen des Silicon Valleys gehörten zu den ersten, die ihre Mitarbeiter ins Home-Office schickten. Im März 2020 war der Apple Park beispielsweise bereits von gähnender Leere gezeichnet, denn nur noch wenige Personen verrichteten ihre Arbeit vor Ort. Dies hatte Apple vor einige Probleme gestellt, basierte die Unternehmenskultur doch zuvor auf verschlossenen Türen. Geheimhaltung wurde unter anderem dadurch gewährleistet, dass keine Projekte die Apple-Büros verlassen durften – fortan galt es, andere Wege zu finden. Während die Apple Stores der USA inzwischen wieder öffnen durften und auch Anproben von körpernahen Artikeln wie Apple Watch oder AirPods unter Auflagen möglich sind, sieht es im Apple Park immer noch anders aus. Einem aktuellen Interview mit Tim Cook zufolge dauere es zwar noch eine Weile, bis man zur Arbeitsnormalität zurückkehre, er könne es aber nicht mehr erwarten.
Persönliche Begegnungen als SchlüsselWie Tim Cook im
People Magazine angibt, arbeitet man noch an Wegen, um Zusammenarbeit vor Ort zu ermöglichen. Es sei für Apple immer wichtig gewesen, dass es viele persönliche Begegnungen gebe. Oft entstehen Ideen nicht in geplanten Meetings, sondern durch spontane Interaktionen. Diese Ansicht ließ man beispielsweise bei der Konzeption des Apple Parks mit einfließen, nämlich möglichst viele Begegnungspunkte zu schaffen. Laut Cook habe man allerdings während der Pandemie gelernt, dass vieles auch perfekt ohne Dienstreisen und Sitzungen im selben Raum funktioniert. Zoom, WebEx, FaceTime oder was auch immer man sonst verwende, eigene sich sehr gut zur virtuellen Zusammenarbeit.
Die Herausforderung: Zusammen und dennoch auf AbstandDennoch könne er es nicht erwarten, bis endlich wieder alle – oder die meisten – Mitarbeiter an ihre regulären Arbeitsplätze zurückkehren. Unglaublich produktive 12 Monate liegen hinter Apple, so Cook, in denen man beispielsweise das neue iPhone oder auch den M1-Chip präsentiert habe. Trotz der langen und erfolgreichen Remote-Arbeit bleibe Apple allerdings bei der Überzeugung, wie bedeutend zufälliges Zusammentreffen sei. Das Ziel laute daher, den Apple Park gleichzeitig für Social Distancing als auch persönliche Kontakte fit zu machen. Wie genau das gehe? "Ehrlich gesagt wissen wir das noch nicht", so Cook.