Tim Cook wollte Samsung nicht verklagen
Es ist knapp zwei Jahre her, dass Apple die erste umfangreiche Klage gegen Samsung einreichte und
die beiden Unternehmen sich seitdem erbittert vor Gericht bekämpfen. Als treibende Kraft hinter der Klage gegen Samsung - sowie gegen andere Hersteller mit Android-Smartphones - galt Steve Jobs. Der verstorbene Apple-Mitbegründer und langjährige Apple-CEO Steve Jobs hatte in seiner offiziellen Biographie deutlich gemacht, alles unternehmen zu wollen, um Android zu vernichten.
Einem Bericht von Reuters zufolge war
Tim Cook hingegen der Meinung, Samsung besser nicht zu verklagen. Cook machte sich unter anderem Sorgen, die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Apple und Samsung als wichtigstem Zulieferer zu gefährden. So spielten Samsungs Komponenten eine wichtige Rolle, sowohl bei iPhone als auch iPad. Steve Jobs habe aber die Geduld verloren; auch weil er die Meinung vertrat, Samsung verlasse sich darauf, keine Klage von Apple befürchten zu müssen.
Im November wurde bekannt, dass Apple und HTC eine Lizenzvereinbarung schlossen, um so gegenseitig geschützte Patente verwenden zu dürfen. Auch im Falle Samsungs gilt dies als nicht unwahrscheinlicher Ausgang, da Tim Cook viele Dinge deutlich pragmatischer angeht, als es bei Steve Jobs der Fall gewesen wäre. Allerdings hat sich an einer Sache wenig geändert: Die einst enge Zusammenarbeit mit Samsung wird es auch unter Cook auf absehbare Zeit nicht mehr geben; bei zahlreichen wichtigen Komponenten wechselte Apple bereits den Zulieferer.
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