Time Machine und iCloud Backup: Tipps zur Datensicherung und Fehlerbehebung
iCloud Backup (iPhone/iPad/iPod touch)iCloud Backup sichert die Daten von iPhones und iPads in Apples
Cloud-Dienst. Backups über iCloud bieten sowohl Vor- als auch Nachteile gegenüber der lokalen Variante über iTunes. Nutzer müssen sich aber nicht für eine Backup-Variante entscheiden, sondern können ebenso beide verwenden.
Vorteile gegenüber iTunes Backup: - Alles läuft automatisch ab.
- iCloud Backup benötigt keinen Mac oder PC.
- Backups lassen sich überall und jederzeit erstellen sowie aufspielen, solange eine WLAN-Verbindung zum Internet besteht.
- Backups sind immer verschlüsselt.
Nachteile gegenüber iTunes Backup:- Der Backup- und Wiederherstellungsprozess dauert länger.
- Der Speicherplatz ist abhängig vom iCloud-Speicherplan. Fünf Gigabyte sind gratis, alles darüber kostet monatliche Gebühren.
- Apple speichert das Backup auf den eigenen Servern, was manche Anwender wegen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes abschrecken könnte.
KonfigurationNutzer aktivieren das iCloud Backup entweder auf dem iOS-Gerät, dessen Daten in der Cloud gesichert werden sollen, über
„Einstellungen > iCloud > Backup". Oder der Anwender schließt das iDevice an den Mac an, startet iTunes und wählt innerhalb der Ansicht des angeschlossenen Geräts
„Übersicht > Backups > Automatisch sichern > iCloud". Anschließend erstellt iCloud automatisch jeden Tag ein Backup. Voraussetzung ist, dass das iPhone oder iPad am Strom angeschlossen, via WLAN mit dem Internet verbunden und das Display gesperrt ist.
Nutzer können den Backup-Prozess alternativ auch manuell starten (
„Einstellungen > iCloud > Backup > Backup jetzt erstellen"). Für die manuelle Sicherung ist es nicht erforderlich, das iOS-Gerät mit dem Stromnetz zu verbinden.
Ob der eigene iCloud-Account noch genug freien Speicher für Backups bereitstellt, lässt sich über
„Einstellungen > iCloud > Speicher > Speicher verwalten" kontrollieren. Auf Macs gelangen Nutzer über
„Systemeinstellungen > iCloud > Verwalten" zum Ziel.
„Speicherplan ändern…" bietet die Möglichkeit, mehr Cloud-Speicherplatz zu kaufen.
Probleme behebenZunächst sollten Nutzer überprüfen, ob auf dem zu sichernden Gerät die neueste iOS-Version installiert ist (
„Einstellungen > Allgemein > Softwareaktualisierung"), da Bugfixes auch iCloud-Backups betreffen können. Apples
Statusseite für Dienste, Stores und iCloud weist zudem darauf hin, wenn Probleme mit dem iCloud-Backup-Dienst bestehen und die Funktionalität deswegen serverseitig eingeschränkt oder ganz ausgefallen ist.
Wenn während des Backups der Warnhinweis kommt, iCloud verfüge nicht über genug Speicher, müssen Nutzer nicht zwangsläufig die Speicherkapazität kostenpflichtig aufrüsten. Vielleicht belegt noch ein Backup eines älteren iOS-Geräts, das der Nutzer gar nicht mehr verwendet, wertvollen Speicherplatz. Ein Blick in den Backup-Bereich der iCloud-Speicherbelegung (
„Einstellungen > iCloud > Speicher > Speicher verwalten") offenbart, welche iPhones und iPads iCloud Backup verwenden. Das Löschen eines nicht mehr benötigten Geräts schaufelt Speicherplatz für neue Backups frei.
Falls der Backup-Vorgang ungewöhnlich lange dauert, ohne dass der Ladebalken Fortschritte macht, kann dies mehrere Gründe haben. Eventuell ist die WLAN-Verbindung schlecht oder überlastet, sodass der Upload zu iCloud nur langsam vonstatten geht. Vielleicht sind Apples Server auch kurzzeitig überlastet und erst ein späterer Versuch führt zum Erfolg. Wenn das Problem anhält, kann das Aus- und anschließende Wiedereinloggen in iCloud helfen (
„Einstellungen > iCloud > Abmelden"), ebenso auch ein Neustart des iPhones oder iPads.