Time Warner: Keine ernsthaften Übernahmegespräche mit Apple
Mehrfach kursierten in diesem Jahr Gerüchte, wonach Apple angeblich ernsthaft erwog, den Mediengiganten Time Warner zu übernehmen. Bei einem Börsenwert von rund 60 Milliarden Dollar hätte Apple für den Kauf fast ein Viertel des Barvermögens aufbringen müssen. Da Apple erhebliches Interesse am TV-Markt zeigt, die Pläne aber bislang nicht in die Tat umsetzen konnte (siehe dieser Artikel:
Warum Apples TV-Pläne scheiterten), galt Time Warner bei vielen Marktbeobachtern als denkbares Ziel. Apple hätte damit auf einen Schlag direkten Zugriff auf zahlreiche erfolgreiche Serien, TV-Inhalte sowie Produzenten. Diese dann möglicherweise exklusiv via iTunes oder Apple TV anzubieten, hätte Apple einen gewaltigen Vorsprung zur Konkurrenz beschert.
Der CEO von Time Warner hat sich jetzt zu den Berichten
geäußert und angegeben, dass Apple kein ernsthaftes Interesse am Unternehmen zeigte. Zwar führte Time Warner Gespräche mit mehreren Anbietern aus der IT-Branche, es ging dabei allerdings mehr um die Verbesserung bestehender Lösungen als um Fusion oder Übernahme. Ganz vorsichtige Gedankenspiele blieben auf unterer Ebene - die CEOs von Apple und Time Warner trafen sich beispielsweise nie. Dieser im Mai erschienene Artikel, Grundlage war ein Bericht der Financial Times, hatte einen ähnlichen Grundton - Interesse ja, ernsthafte Verhandlungen nein:
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