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Tipp: So liefert das Apple TV 4K ein besseres Bild auf Full-HD-Fernsehern

Grundsätzlich genügt natürlich das Apple TV HD, wenn eine Streamingbox aus Cupertino ihren Dienst an einem Full-HD-Bildschirm verrichten soll. In aller Regel ist aber das lediglich 40 Euro teurere Apple TV 4K die bessere Wahl, obwohl die Inhalte auf solchen Fernsehern natürlich nicht in Ultra-HD wiedergegeben werden. Der Mehrpreis ist allerdings eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Schließlich dürfte die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch sein, dass man sich in absehbarer Zeit doch einen 4K-Fernseher zulegt.


4K-Inhalte verbessern das Bild auf Full-HD-Displays
Es gibt aber noch einen weiteren Grund, einen Full-HD-Fernseher mit einem Apple TV 4K zu koppeln: Die scheinbar überdimensionierte Streamingbox kann nämlich trotz der geringeren Auflösung des Displays ein besseres Bild liefern als das Apple TV HD. Mithilfe eines Kniffs, den der Reddit-User "devarty" jetzt herausgefunden hat, lässt sich das Apple TV 4K nämlich dazu bewegen, Inhalte auch bei der Verbindung mit einem Full-HD-TV stets in Ultra-HD abzurufen. Das Ergebnis ist den Beobachtungen des Redditors und etlicher Kommentatoren zufolge eine sichtbar höhere Bildqualität, und zwar sowohl bei Filmen als auch Vorschaubildern, Fotos und Icons sowie der Bedienoberfläche selbst.


Quelle: devarty

Auflösung muss in den Einstellungen geändert werden
Um auf dem Apple TV 4K den hochauflösenden Modus in Verbindung mit einem Full-HD-Fernseher zu nutzen, ruft man zunächst die Einstellungen auf. Unter "Video und Audio" wählt man dann "Formate" sowie anschließend "Andere Formate". Dort sollte dann die Option "1600 x 1200" zur Verfügung stehen, diese aktiviert man. Da weder Apple TV+ noch Netflix oder andere Streamingdienste ihre Inhalte in dieser Auflösung zur Verfügung stellen, liefern sie Filme und Serien anschließend in aller Regel in 4K aus, falls sie in diesem Format verfügbar sind.

Höhere Bitraten und weniger Kompressionsartefakte
Auf dem Fernseher selbst steht die 4K-Auflösung naturgemäß nicht zur Verfügung, Apple TV 4K beziehungsweise das Display skalieren die Inhalte also auf Full-HD herunter. Trotzdem weist das Bild in aller Regel eine bessere Qualität auf, denn das Ausgangsmaterial liegt mit einer höheren Bitrate vor und es gibt weniger Kompressionsartefakte. Darüber hinaus werden viele 4K-Inhalte mit angepassten Farbprofilen ausgeliefert. Insgesamt ist die Wiedergabe den Beobachtungen der Reddit-Nutzer zufolge auch auf einem Full-HD-Fernseher dadurch flüssiger, das Bild erscheint zudem merklich schärfer. Der Redditor "devarty" dokumentiert das mit einem Vergleichsfoto. Der Trick funktioniert allerdings nicht mit allen Fernsehern, zahlreiche Geräte etwa von Samsung unterstützen ihn allerdings.

Apple TV 4K im Apple Online Store
Apple TV HD im Apple Online Store

Kommentare

beanchen19.08.21 09:44
Der Fernseher ist ja meine Oberfläche um die Auflösung einzustellen. Was wenn mein Fernseher diesen Kniff nicht unterstützt? Wird die Einstellung gar nicht angeboten oder hab ich dann einen schwarzen Bildschirm und komme nicht zurück?
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
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Niederbayern
Niederbayern19.08.21 09:46
Soeben an meinem Sharp Aquos ausprobiert. Das Problem ist, dass ich dann links und rechts schwarze Balken habe. Kann ich das durch weitere Einstellungen beheben?
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Ely
Ely19.08.21 09:54
Wenn der TV FullHD kann, sollte auch in der nativen Auflösung gestreamt werden, das reicht dicke. Das sorgt obendrein für weniger Datendurchsatz und weniger Streß für den Planeten, weil geringerer Energiebedarf seitens des Servers und der Internetstruktur.

Das menschliche Auge hat bei bewegten Bildern sowieso eine schlechte Auflösung. Um überhaupt den Unterschied zwischen FHD und 4K zu erkennen, ist entweder ein gigantischer TV notwendig, oder man sitzt sehr nah davor. Beides ist eher nicht der Fall.

Davon abgesehen hat ATV+ sowieso eine hervorragende Bildqualität. Prime ist da sehr durchwachsen, Disney war auch ganz gut (haben wir nicht mehr). Netflix war bei meinem Test eher unterdurchschnittlich, das ist aber schon länger her.
+14
antipod
antipod19.08.21 10:08
Der Kniff 4K inhalte abzurufen, anstatt der FHD-Versionen ist ja nett, aber die Kosten, dazu eine ungerade Umrechnung durchzuführen sind den Aufwand eher nicht wert. Im Beispielbild sieht man bereits, was die Folge ist. Das Bild wird mekrlich unscharf. Ausserdem wird dafür deutlich mehr Traffic generiert, als nötig.
+10
steve.it19.08.21 10:53
Ely
Wenn der TV FullHD kann, sollte auch in der nativen Auflösung gestreamt werden, das reicht dicke. Das sorgt obendrein für weniger Datendurchsatz und weniger Streß für den Planeten, weil geringerer Energiebedarf seitens des Servers und der Internetstruktur.
Stimme ich nur aus ökologischer Sicht zu.
Wenn 4K mehr Bitrate hat, besser encodiert wurde, etc. kann es Sinn für die Bildqualität machen 4K auf 1080p downzusampeln. Machen Computerspieler doch genauso (wenn auch aus anderem Grund => Kantenglättung).
Und ich glaube mich düster daran zu erinnern, dass das in den Anfangstagen von AppleTV4K auch ging, ohne auf solche Tricks mit komischen Auflösungen im TV-Bereich zurückgreifen zu müssen.
Davon abgesehen hat ATV+ sowieso eine hervorragende Bildqualität. Prime ist da sehr durchwachsen, Disney war auch ganz gut (haben wir nicht mehr). Netflix war bei meinem Test eher unterdurchschnittlich, das ist aber schon länger her.
Hier widersprichst du dir ja schon selber mit Prime... bei Prime würde es vermutlich einen sichtbaren Vorteil geben (bei den durchwachsenen Inhalten).
+1
steve.it19.08.21 11:08
steve.it
Und ich glaube mich düster daran zu erinnern, dass das in den Anfangstagen von AppleTV4K auch ging, ohne auf solche Tricks mit komischen Auflösungen im TV-Bereich zurückgreifen zu müssen.
Konnte die Infos dazu jetzt leider nicht mehr finden. Ich glaube im 3dcenter-Forum hatten User das damals mit dem AppleTV4K auf 1080p TVs gemacht.

Passt nur bedingt:
Warum HD2DVD?

Viele DVDs (fast alle) haben höchsten eine durchschnittliche Qualität, und in letzter Zeit wird es immer schlimmer. Die Labels wollen ihre BluRays pushen und stecken keinen Aufwand mehr in das DVD-Mastering/Authoring. Schlimmer noch: es ist ziemlich offensichtlich, dass einige DVDs - besonders großer Labels wie Warner und Universal - scheinbar mit Absicht schlecht gemacht werden.

Was ist bei HD2DVD anders?

Für HD2DVDs werden High Definition Quellen benutzt und in das normale PAL Format (DVD Format) konvertiert. Menüs und auch das übrige Authoring verzichten auf verschwenderischen Schick-Schnack - es sei denn es schadet der Qualität des Filmes nicht. Dazu soll sicher gestellt sein, dass die HD2DVD die beste Bildqualität und Tonqualität bieten, die mit dem herkömmlichen DVD Standard möglich ist, damit Leute, die noch kein High Definition Equipment besitzen das Maximum herausholen können und nicht durch die Stümperhaftigkeit der Labels zusätzlich gebeutelt werden.
[...]
Damit sollten die HD2DVDs ohne Probleme auf jedem DVD Player funktionieren. Doch bieten sie eine viel bessere Qualität als herkömmliche DVDs.
+1
MikeMuc19.08.21 11:55
Ich sehe im Beispiel erstmal nur eine Veränderung der Farbe im äußeren Ring. Ob der eigene TV das downgesampelte versteht bzw ob das qualitativ wirklich besser ist muß wohl jeder selber beurteilen…
Ich kann mir sogar vorstellen, das ein TV anstatt schwarzer Balken gar kein Bild ausgibt weil er mir der Auflösung nix am Hut hat.
+2
osxdev19.08.21 12:17
Der Unterschied ist ja, wer das Downsampling. Einmal ist das vorher, offline passiert (bei der Film-Produktion oder beim Ausliefern) und einmal macht es das AppleTV. Man sieht kleine Unterschiede im Dithering.

Auf mich macht allerdings die 1080p-Version (im Foto oben) einen besseren Eindruck und rechtfertigt sicher nicht die zusätzlichen Kosten, die dabei (anderweitig) entstehen. Also vielleicht kein guter Tipp.

Zusätzlich scheint die Farbkorrektur anders zu sein. Der Artikel legt nahe, dass das am Stream-Inhalt liegt.
+3
tjost
tjost20.08.21 07:17
steve.it
Viele DVDs (fast alle) haben höchsten eine durchschnittliche Qualität, und in letzter Zeit wird es immer schlimmer. Die Labels wollen ihre BluRays pushen und stecken keinen Aufwand mehr in das DVD-Mastering/Authoring. Schlimmer noch: es ist ziemlich offensichtlich, dass einige DVDs - besonders großer Labels wie Warner und Universal - scheinbar mit Absicht schlecht gemacht werden.

Da wollte ich mal einhaken und etwas klarstellen.

Oftmals handelt es sich bei den "schlechten" DVDs der "großen" Labels um Lizenz-DVDs.
Eine große Kette wie Media Markt oder Saturn kaufen die Lizenz die Scheiben selber herstellen zu dürfen, diese werden dann so billig produziert wie nur irgend möglich und landen dann in der Grabbelkiste vor der Kasse. Habe ich nur auch schon bei BD gesehen
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hazuki, ryo20.08.21 16:57
Also ich hatte in der Kombination AppleTV 4K mit FullHD-TV das Problem, dass das Bild mit falschen Helligkeitswerten ausgegeben wurde. Schwarz war nicht schwarz, sondern grau.
Also immer mit allen Apps, auch schon im Homescreen.
Filme und Serien waren damit ungenießbar.

TV war ein LG 9109 OLED. Ich vermute mal, dass dieser Fehler (wenn es einer ist) auf LCD-TVs garnicht so sehr auffällt.
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