Tipp: So löschen Sie Ihr Facebook-Konto, Unterschied zwischen Löschen und Deaktivieren (mit Umfrage)
Dass die Daten, die wir und auch andere über uns in Facebook eingeben, nicht gerade die geschütztesten sind, war lange bekannt. Doch angesichts des jüngsten Datenskandals streben viele Nutzer unter dem Hashtag #deletefacebook nach dem Ende ihrer Facebook-Karriere. Dies ist aber nicht so einfach, wie man zunächst meinen könnte. Über das Einstellungen-Menü gibt es lediglich die Möglichkeit, das Nutzerkonto zu deaktivieren - was nicht dasselbe ist wie Löschen.
Unterschied zwischen Deaktivieren und LöschenWenn Sie sich dafür entscheiden, Ihren Account lediglich zu deaktivieren, verschwinden Sie aus den Suchergebnissen anderer Nutzer und Ihre Chronik ist nicht mehr aufrufbar. Die eigentlichen Daten bleiben allerdings erhalten, schließlich soll der Nutzer jederzeit reuig zurückkehren und genau dort weitermachen können, wo er aufhörte. Eine Löschung dagegen ist dauerhaft, alle verknüpften Daten werden von persönlichen Identifizierungsmerkmalen getrennt. Lediglich gesendete Nachrichten bleiben im Postfach der Empfänger bestehen.
Schritte zum Löschen des Facebook-KontosEs gibt keinen Menüpunkt, um dies zu erreichen, sondern man muss eine spezielle URL kennen. Gehen Sie deshalb wiefolgt vor:
- Geben Sie den Link https://www.facebook.com/help/delete_account in Ihren Browser ein.
- Melden Sie sich mit Ihren Nutzerkontodaten an.
- Tippen Sie in der erscheinenden Nachricht auf den Knopf »Mein Konto löschen« und bestätigen Sie dies.
- Behalten Sie im Hinterkopf, dass die endgültige Löschung erst bis zu 90 Tage nach der Anforderung vollzogen wird.
Die 90-tägige Frist hat Facebook eingefügt, damit der Nutzer noch mehrere Monate Zeit hat, sich diesen Schritt anders zu überlegen.
Sobald man sich in dieser Zeit noch einmal in dem Konto einloggt, ist der Löschungsantrag automatisch wiederrufen.
Facebook und Cambridge AnalyticaDer aktuelle Trend zum Löschen von Facebook-Profilen ist die Netzreaktion auf den Skandal rund um Facebook und Cambridge Analytica. Die Datenanalyse-Firma hatte mit der Begründung wissenschaftlicher Untersuchungen Umfragen in Facebook platziert und die resultierenden Daten verarbeitet. Zwar stimmten die betroffenen Nutzer in die Weiterverarbeitung ihrer Daten ein, doch die Firma wertete nicht nur deren Daten, sondern auch die ihrer Freunde und der Freunde ihrer Freunde aus, sodass die Zahl der Betroffenen in den Millionenbereich wuchs. Diese Daten verwendete die Firma dann für Wahlkampfzwecke für Donald Trump.
Anlässlich dieser Entwicklungen möchten wir gerne von der MacTechNews-Community wissen, ob Sie einen Facebook-Account besitzen, ob Sie ihn nutzen und inwieweit Sie Konsequenzen aus dem jüngsten Skandal ziehen möchten.