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Tipp ab iOS 11.3: Zustand des Akkus überprüfen; Akkumanagement abschalten

Über Weihnachten 2017 sorgte Apple sogenanntes Akkumanagement-Feature für mächtig Ärger: Von geplanter Obsoleszenz war die Rede, weil Apple Leistungsspitzen auf iPhones der Modelle 6, 6s, SE und 7 mit gealtertem Akku abflachte und somit streng genommen die Leistung reduzierte. Damit soll unerwartetes Abschalten des Gerätes verhindert werden. Als Reaktion auf die Kritik versprach Tim Cook, eine künftige Version von iOS enthalte eine Möglichkeit, dieses Feature abzuschalten. Seit der zweiten Beta von iOS 11.3 wissen wir, wie dies vonstattengeht.

Zur richtigen Stelle navigieren
Da Apple von der Richtigkeit des Leistungsmanagements überzeugt ist, hat der Konzern nicht einfach einen Ja/Nein-Schalter implementiert, sondern das Ganze im Rahmen einer neuen Informationsseite in der Einstellungen-App eingebaut. Diese erreichen Sie, indem Sie auf Ihrem iOS-Gerät mit iOS 11.3
  • die Einstellungen-App öffnen,
  • auf »Batterie« klicken
  • und hier den neuen Unterpunkt »Batteriezustand (Betaversion)« anwählen.


Die folgende Seite besteht aus drei Teilen. Ganz oben steht ein kurzer Informationstext über iPhone-Akkus und ihre begrenzte Lebenszeit. Es folgt der Punkt Maximale Kapazität, wo sich der Nutzer über den Zustand seines eingebauten Akkus in Form einer Prozentzahl informieren kann. Dieser Wert nimmt im Laufe der Zeit durch wiederholte Akkuent- und -aufladungen ab. Der dritte Punkt, Höchstleistungsfähigkeit, ist für das Akkumanagement-Feature entscheidend.


Standardmäßig ist das Akkumanagement deaktiviert
Sollten Sie einen intakten Akku haben und bisher noch keine unerwarteten Shutdowns erlebt haben, finden Sie an dieser Stelle nur den kurzen Hinweis, dass alles normal ist. Obwohl es nicht explizit dasteht, bedeutet dies, dass das Akkumanagement-Feature nicht läuft, Leistungsspitzen also nicht abgeflacht werden.

Aktivierung nach erstem Shutdown, manuelle Deaktivierung durch kleinen Textlink
Dies ändert sich automatisch beim ersten Mal, wenn sich das Gerät plötzlich abgeschaltet hat. In Folge dessen steht an gleicher Stelle ein kurzer Text über den Vorfall und die Information, dass die Funktion eingeschaltet wurde, um eine Wiederholung zu verhindern. Genau hier folgt in Form eines kleinen blauen Textlinks die Möglichkeit, die Funktion per Hand wieder abzuschalten.

Bildquelle: MacRumors

Kein dauerhaftes Deaktivieren möglich
Man muss sich natürlich bewusst machen, dass das händische Deaktivieren des Akkumanagements die Gefahr für weitere Shutdowns erhöht. Deswegen hat Apple keine Möglichkeit für ein dauerhaftes Deaktivieren eingebaut: Nach jedem ungewollten Abschalten des Gerätes läuft das Feature wieder und muss, wenn man es partout nicht haben mag, erneut per Hand deaktiviert werden. Sollte man allerdings wirklich regelmäßig mit dem Problem konfrontiert sein, lohnt es sich ohnehin, den eingebauten Akku in einem Apple Store oder zertifizierten Partner für 29 Euro austauschen zu lassen.

Kommentare

nics
nics07.02.18 14:03
Das ist natürlich benutzerfreundlich ... nach jedem Neustart die Funktion wieder einstellen? -.-
+1
johnnybpunktone07.02.18 14:19
Ist schon bekannt, wie Apple sich in Zukunft in Punkto Akkutasch verhalten wird. Habe ein iPhone 7 mit 99% der Originalkapazität und rechne in 18 Monaten mit einem deutlichen Rückgang. So wird es allen gehen, die heute noch 6s, 7 und SE aus dem Laden tragen. Oder informiert Apple jetzt bei Kauf darüber, dass man wegen eines mangelhaften Bauteils im Akkumanagement mit Nachlassen der Kapazität vor die Wahl gestellt werden wird, auf die vertraglich zugesicherte Leistung zu verzichten oder einen kostenpflichtigen Akkutausch vornehmen zu müssen.
0
ApfelErik07.02.18 15:29
johnnybpunktone
Ist schon bekannt, wie Apple sich in Zukunft in Punkto Akkutasch verhalten wird. Habe ein iPhone 7 mit 99% der Originalkapazität und rechne in 18 Monaten mit einem deutlichen Rückgang. So wird es allen gehen, die heute noch 6s, 7 und SE aus dem Laden tragen. Oder informiert Apple jetzt bei Kauf darüber, dass man wegen eines mangelhaften Bauteils im Akkumanagement mit Nachlassen der Kapazität vor die Wahl gestellt werden wird, auf die vertraglich zugesicherte Leistung zu verzichten oder einen kostenpflichtigen Akkutausch vornehmen zu müssen.

Wo wird dir denn von Apple die Leistung vertraglich garantiert? Lithium-Ionen-Akkus sind Verschleißteile, deren nachlassende Kapazität keinen Fehler darstellt, sondern völlig normal ist.
Bis Ende 2018 wird der Akkutausch nur 29€ kosten, danach erhöht Apple die Preise dafür vermutlich wieder und alles wird wie früher.
+3
sierkb07.02.18 19:35
Reuters (06.02.2018): Apple sees 'strong demand' for replacement iPhone batteries: letter
+1
teorema67
teorema6707.02.18 23:17
ApfelErik
Wo wird dir denn von Apple die Leistung vertraglich garantiert? Lithium-Ionen-Akkus sind Verschleißteile ...

johnnybpunktone meint ja, wenn ich seinen Beitrag richtig verstehe, nicht den Akku, sondern die CPU-Leistung, die der Drosselung zum Opfer fällt. Die Prozessorleistung wurde von Apple ja bei jedem iPhone mindestens seit dem A4 aggressiv beworben.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
TFMail1000
TFMail100005.03.18 19:49
ApfelErik
Wo wird dir denn von Apple die Leistung vertraglich garantiert?
na das möchte ich sehen, wenn der Tank oder die Batterie im Auto nur noch 80 % liefert und ein (Achtung Beispiel ) Audi GTR S3 nur noch 200 statt 300 KW auf den Asphalt legt...
Da bist du aber raus aus der Gang...
May the force be with you
0
Fard Dwalling07.03.18 07:53
Aber der Audi wird doch mit 300PS beworben, das iPhone aber nicht mit 2400 Geekpunkten...
-1
TFMail1000
TFMail100007.03.18 18:48
mal spass beiseite,
ich kenne kein Keynote in der nicht jedes Modell mit "soundso viel schneller" als das Vorgängermodell vermarktet und "beworben" wird...
May the force be with you
+1

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