Tipp: iCloud-Speicherplatz in der Familie teilen
Zum Ärger vieler Nutzer kommt jedes iCloud-Konto nur mit knappen 5 GB kostenfreiem Speicherplatz daher. Schon bei wenigen Bildern in der iCloud Photo Library oder bei Nutzung von iCloud Drive reichen die 5GB Speicher nicht mehr aus und es muss kostenpflichtig weiterer iCloud-Speicher erworben werden.
Verglichen mit anderen Angeboten sind die Preise bei Apple
nicht günstig: 50 GB Speicher gibt es für 0,99 Euro im Monat, 200 GB für 2,99 Euro und 2.000 GB für 9,99 Euro. Nutzt man mehrere Apple-Geräte mit unterschiedlichen Apple-IDs, gibt es eine kostengünstige Möglichkeit, allen Familienmitgliedern zu mehr Speicherplatz zu verhelfen:
Die Apple-Familienfreigabe. Über die Familienfreigabe lassen sich nicht nur Käufe im iTunes Store wie Filme und Musik oder Apps aus dem App Store kostenfrei auf weitere Geräte von Familienmitgliedern übertragen, sondern auch der iCloud-Speicherplatz teilen.
Hierzu erwirbt der "Organisator" der Familie (so der Apple-Terminus) einen Speicherplan und startet die Freigabe des Speicherplatzes. Dies kann unter iOS aus der Einstellungs-App unter "Apple-ID, iCloud, iTunes & App Store" erledigen oder vom Mac aus in den Systemeinstellungen unter "iCloud". Alle Familienmitglieder, die derzeit die kostenlosen 5 GB nutzen, werden automatisch auf den vom Organisator geteilten Speicherplan umgestellt.
Doch was passiert, wenn die Familienmitglieder schon einen eigenen Speicherplan mit mehr als 5 GB haben? Hierzu muss der Betroffene selbst tätig werden: In der iOS-Einstellungs-App kann das Familienmitglied unter "Familienfreigabe"
"iCloud-Speicher" auf den geteilten Speicherplan wechseln. Unter macOS findet sich diese Option im iCloud-Bereich unter "Familienfreigabe". Apple ist kulant und erstattet die nicht genutzte Zeit des laufenden Monats sofort zurück. Die Freigabe ist allerdings erst ab dem 200-GB-Speicherplan verfügbar - mit der 50-GB-Option kann der Speicher nicht mit der Familie geteilt werden.
Anders als der Name suggeriert, haben Familienmitglieder nicht Zugriff auf die Daten der anderen Angehörigen - alles funktioniert wie bisher und Daten im eigenen Konto sind vor unerwünschten Zugriffen durch Familienmitglieder weiterhin geschützt. Nur der zur Verfügung stehende Speicherplatz wird geteilt - nicht die Daten selbst.