Tipp vor dem Update auf iOS 11: Inkompatible Apps finden
Wenn Apple im kommenden Monat die elfte Version des mobilen Betriebssystems iOS für die Öffentlichkeit freigibt, ist wie immer mit einer sehr raschen Verbreitung unter den Besitzern von iPhone, iPad und iPod touch zu rechnen. Diesesmal ist damit aber eine Besonderheit verbunden: Nicht alle Apps werden sich nach dem Update noch starten lassen. Deswegen sollten Sie vor der Aktualisierung einen Blick auf die Liste derjenigen Anwendungen werfen, auf die Sie künftig verzichten müssen. Diese finden Sie wiefolgt:
- Vor der Installation von iOS 11: Öffnen Sie die Einstellungen-App.
- Wählen Sie die Sektion »Allgemein«.
- Tippen Sie ganz oben auf »Info«.
- Tippen Sie in der Liste auf »Apps«.
- Unter der Überschrift »Keine Updates verfügbar« finden Sie die Liste der inkompatiblen Apps.
Sollten Sie im vierten Schritt nicht auf »Apps« tippen können, haben Sie keine inkompatiblen Apps auf Ihrem Gerät.
Zu alt für iOS 11Alle aufgeführten Apps stammen aus einer Zeit, in der die iOS-Geräte noch 32-Bit-Prozessoren hatten. Mit dem iPhone 5s und dem iPad Air stellte Apple auf 64 Bit um. Seit inzwischen mehr als zwei Jahren macht Cupertino Entwicklern die Vorgabe, in ihren Apps 64 Bit zu unterstützen. Wer allerdings seit dieser Zeit kein Update mehr gefahren hat, kam dieser Vorgabe noch nicht nach. Solche Apps können nach Ansicht Apples das System ausbremsen und werden deswegen in iOS 11 abgeschaltet.
Nur ein App-Update kann noch helfenSollten Sie in der obigen Liste eine oder mehrere Anwendungen finden, auf die Sie nicht verzichten können, sollten Sie vorerst von einem Umstieg auf iOS 11 absehen. Da dies aber kein Dauerzustand sein kann, ist es zu empfehlen, den Entwickler der App anzuschreiben und um eine Aktualisierung zu bitten. Denn nach wie vor gilt: Wer seine App mit 64-Bit-Unterstützung ausstattet, ist auch in iOS 11 willkommen. Wer das nicht tut, könnte früher oder später ganz aus dem App Store geworfen werden. Im Rahmen der großen Aufräumaktion hat Apple bereits viele Hunderttausend Anwendungen gelöscht. Beispielsweise sind von denjenigen Apps, die auf meiner Inkompatibilitätsliste stehen, mehr als die Hälfte gar nicht mehr im Store verfügbar.
Übrigens: Mit zeitlicher Verzögerung wird derselbe Prozess bald auch auf dem Mac wiederholt. Auch hier hat Apple bereits angekündigt, in einem künftigen Update alle 32-Bit-Apps abzuschalten und 64 Bit zur Vorgabe zu machen. Mit macOS High Sierra in diesem Herbst ist es allerdings noch nicht so weit.