Tipps für Home-Office-Neulinge – Effizientes und sicheres Arbeiten mit dem Mac
Von Zuhause arbeiten ist der Traum vieler Angestellter. Kein nörgelnder Chef im Nacken, kein dauerklingelndes Telefon, eine ruhige, vertraute Umgebung, Kaffeepausen nach Gutdünken und flexiblere Arbeitszeiteinteilung. Was viele aber unterschätzen, ist die erforderliche mentale Anpassung für ein effektives Arbeiten daheim. Der Chef ist ja nicht da, also kann man vielleicht auch noch ein Stündchen länger schlafen, das Frühstück und Mittag etwas weiter ausdehnen und vielleicht nebenbei auch noch die ein oder andere Hausarbeit erledigen. Aber so läuft das nicht.
Je nach familiärer Situation sind nicht nur Kinder ein erheblicher Stör- und Ablenkungsfaktor. Jeder muss sich auch erst mal darauf einstellen, seinen „Heimcomputer“ und seinen Desktop fortan als Arbeitsmittel und Arbeitsplatz zu betrachten. Eine gewisse Disziplin muss eingehalten werden, was sich nicht so einfach von heute auf morgen einschalten lässt. Langjährige Home-Office-Worker können ein Lied davon singen.
Doch selbst wenn die innere Einstellung stimmt und Arbeitszeiten konsequent eingehalten werden, müssen auch die Arbeitsmittel den Aufgaben gerecht werden. Statt nur zum gelegentlichen Surfen, Daddeln, Fotos verwalten und zu Kommunikationszwecken muss möglicherweise – je nach Arbeitsanforderung – die Hardware aufgerüstet werden.
Fast alle Macs sind zum Glück schon vom Werk aus mit einer Webcam für Videokonferenzen ausgestattet. Zu dem Thema gab es auch schon reichlich Hinweise in den Medien, zum Beispiel, dass man nicht in der Unterhose visuell konferrieren sollte. Also lassen wir das Thema mal außen vor. Es gibt aber andere Bereiche, in denen es eine Aufrüstung lohnen könnte. Gegebenenfalls muss sollte der Arbeitgeber die nötigen Mittel zur Verfügung stellen.
Im Folgenden finden Sie ein paar Tipps für Peripheriegeräte und Zubehöre, die für ein effizientes Arbeiten im Home Office möglicherweise von Vorteil sind, wenn vom Arbeitgeber keine Online- bzw. Cloudlösung zur Verfügung gestellt werden kann:
DatensicherheitDer Schutz sensibler Firmendaten ist essentiell. Sofern nicht alle Daten über die Cloud verwaltet und gespeichert werden, ist sichere und von den privaten Daten getrennte Offline-Speicherung das A und O. Eine RAID-Lösung mit mehreren Festplatten bzw. SSDs bietet sich an. Die einfachste Lösung ist Datenspiegelung per RAID 1 mit zwei Festplatten. Noch sicherer wäre ein RAID 5 mit mindestens drei HDD/SSD in einem externen RAID-Gehäuse. Das kann ein netzwerkfähiges NAS oder auch ein sogenanntes DAS (Direct Attached Storage) sein, welches beispielsweise per Thunderbolt direkt an den Mac angeschlossen wird. Zwei Beispiele:
NAS: Western Digital 8 TB My Cloud EX2 Ultra-Netzwerkspeicher; ca. 320 Euro (
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DAS: LaCie Rugged RAID Pro, tragbare externe USB-C-Festplatte mit Card Reader und 2x 2 TB; ca. 270 Euro (
Amazon) –
Testbericht des Vorgängers.
Je nach Anwendung und Speicherplatzbedarf ist ein lokales NAS oder ein mobiles DAS die sinnvollere Lösung. Das o. g. NAS bietet deutlich mehr Speicherplatz und austauschbare Desktopfestplatten und kann auch online genutzt werden, Das zweite Beispiel von LaCie ist als mobile Lösung konzipiert und kann bequem an verschiedenen Einsatzorten genutzt werden.
BackupsDatenspeicherung ist das Eine, regelmäßige Datensicherung das Andere. Statt nur ein Time-Machine-Backup der eigenen Daten anzulegen, sollten natürlich auch die Heimarbeit regelmäßig gesichert werden. Für die Sicherung der Arbeitsdaten empfehlen sich Backup-Programme, wie
Carbon Copy Cloner von Bombich für knapp 40 Euro.
CCC, so die gängige Kurzbezeichnung, ist in der Mac-Welt bestens bekannt und bewährt. Es lassen sich unterschiedlichste Backup-Szenarien auf verschiedenen Laufwerken anlegen und zeitgesteuert ausführen. Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung sehr leicht. Und einmal eingerichtete Tasks werden vollautomatisch ausgeführt, sodass der Kopf für andere Dinge frei bleiben kann. CCC oder ähnliche Anwendungen sind ein Muss fürs Home Office.