Tour durch die Apple-Gebäude
Neben dem ausführlichen Gespräch mit dem Apple-CEO hatte Charlie Rose auch die Gelegenheit, eine Führung durch das Apple-Hauptquartier mitzumachen und weitere hochrangige Mitarbeiter zu sprechen. So war er beispielsweise bei dem montäglichen Meeting der Führungsebene mit dabei und konnte mit dem Chefentwickler der iPhone-Kamera, Graham Townsend, sprechen. Dieser zeigte ihm in dem Entwicklungslabor, wie die Kamera jeder möglichen Belichtungssituation ausgesetzt werde, um stets die besten Bildergebnisse liefern zu können.


Es folgte ein Besuch des Design-Labors, in dem Jonathan Ive residiert. Apples Chefdesigner gab unumwunden zu, dass er Fremde in dieser Umgebung nicht gerne habe. Überall fand Rose abgedeckte Tische vor, damit er keinen Blick auf künftige Produkte werfen könne. Ive zeigte seinem Gast zehn Gehäusevarianten, die für das iPhone 6s und 6s Plus infrage gekommen seien. Die endgültige Entscheidung traf das Design-Team aufgrund einer Emotion, also keiner spürbaren, sondern fühlbaren Überlegenheit des letztendlich gewählten Gehäuses.


An einem ungewöhnlichen Ort kam Charlie Rose mit der Verantwortlichen für den Retail-Bereich, Angela Ahrendts, zusammen. Ein unbeschriftetes Gebäude auf dem Campus enthält die Attrappe eines Apple Stores. Hier hält Ahrendts jede Woche Meetings mit ihrem Team ab, um das Design der 469 Apple Stores weltweit anzupassen und zu verbessern. Die Frage sei, „wie man sicherstelle, dass Kunden nach dem Eintreten zuerst sagen: »Wow!«“

Den Abschluss von Charlies Tour bildete ein Besuch des neuen Campus II, unweit des ersten Hauptquartiers. „Es ist wie eine kleine Stadt“, subsummierte Rose seinen Eindruck. 3.500 Menschen arbeiten bereits in dem „Spaceship“-Campus, nach Fertigstellung sollen es 13.000 sein. Der Komplex rund um das kreisrunde Hauptgebäude kostete den Konzern 5 Milliarden US-Dollar. Tim Cooks Begründung für die immense Investition: „Wir halten es für wichtig, dass der Ort uns inspiriert.“

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• CBS