Transparenzbericht: Telekom gibt Behördenanfragen für 2013 bekannt
Nachdem Posteo als erster deutscher Internet-Dienst einen Transparenzbericht veröffentlicht hat, gibt es nur wenige Stunden danach auch einen Bericht der Deutschen Telekom zur Auskunft an Sicherheitsbehörden. In dem veröffentlichten Jahresbericht für 2013 gab es bei der Telekom demnach
mehr als 1,5 Millionen Vorgänge auf Grundlage von Behördenanfragen.
In 946.641 Fällen wurde die Zuordnung der IP-Adresse zu einem Teilnehmer durchgeführt, hauptsächlich wegen Urheberrechtsverstößen. Weiterhin hat die Telekom 436.331 Verkehrsdatensätze herausgegeben, die beispielsweise zur Ermittlung von Verbindungen oder Standorten geeignet sind. Zudem mussten auf Anordnung
49.796 Anschlussüberwachungen durchgeführt werden. Kundendaten zu einzelnen Teilnehmern wurden schließlich in 26.162 Fällen an Behörden weitergegeben.
Die Telekom weist darauf hin, dass Unterstützungsleistungen für Überwachungsmaßnahmen nach dem Vier-Augen-Prinzip durch zwei Mitarbeiter erbracht werden, die sich gegenseitig kontrollieren. Zudem werden alle unternommenen Schritte ausführlich dokumentiert und bei regelmäßigen Kontrollen unter anderem durch den Datenschutzbeauftragten und die Bundesnetzagentur geprüft.
Medienberichten zufolge ist in den kommenden Wochen
mit weiteren Transparenzberichten deutscher Internet-Dienstleister zu rechnen. Unter anderem bereiten die 1&1-Töchter GMX und Web.de entsprechende Statistiken zu Behördenanfragen vor.
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