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TrendForce: Apples und TSMCs Roadmap – A16 soll bereits auf 4 nm umgestellt werden

Apples neue Chip-Ära bringt mit sich, dass Meldungen bezüglich neuer iPhone-Chips fortan immer auch den Mac betreffen. Zwar verbaut Apple im Mac eigene Chips, di sich leistungsmäßig von den iPhone- und iPad-Varianten unterscheiden, dennoch setzt Cupertino auf eine gemeinsame Architektur und Fertigungsweise. Einem Bericht von TrendForce zufolge sieht die aktuelle Roadmap vor, dass der A16-Chip, welcher aller Voraussicht nach im übernächsten Jahr erscheint, auf die 4-nm-Fertigungsweise umgestellt werden soll. Momentan setzen Apple und TSMC hingegen noch auf das 5-nm-Verfahren – sowohl beim A14 als auch beim M1.


A14 mit 5 nm, A15 als Zwischenschritt, A16 mit 4 nm
Für die Generation zwischen dem A14 und dem A16 sei als Zwischenschritt geplant, auf TSMCs "5nm+"-Technologie zur Fertigung der Wafer zu setzen. Besagte Chips dürften dann im kommenden Jahr auf den Markt kommen und ihr Debut in iPhone und iPad bzw. möglicherweise im Mac geben. In den vergangenen Jahren war es gelungen, mit jeder zweiten Chip-Generation auch die Strukturbreite zu verringern. Diese deutlichen Fortschritte gelten als ein Grund dafür, warum Apple sowohl die Performance derart nach oben schrauben, gleichzeitig aber sehr niedrigen Energiebedarf der Chips realisieren konnte.

TSMC liefert 5 nm derzeit nur für Apple
Apple ist übrigens momentan TSMCs einziger Kunde, der Chips im 5-nm-Verfahren bezieht. Eigentlich wollte auch Huawei auf TSMCs Expertise setzen, die US-Sanktionen machten den Plänen allerdings einen Strich durch die Rechnung. Im Falle der 4-nm-Chips steht angeblich Qualcomm als neuer Auftraggeber bereit, um zukünftige Snapdragon-Chips, wie man sie in vielen Android-Smartphones findet, von TSMCs herstellen zu lassen. Erst kürzlich gab es Gerüchte, wonach sogar Intel in Erwägung zieht, TSMC für bestimmte Prozessoren zu beauftragen. Allerdings werden derlei Plänen wenig Chancen eingeräumt, wie wir in diesem Artikel ausgeführt hatten. Intel wird es im kommenden Jahr noch immer nicht gelingen, für den Großteil der Chips von 14 nm auf kleinere Strukturbreiten umzusteigen – allerdings kann man Intels und TSMCs nm-Zählweise auch nicht genau vergleichen.

Kommentare

macStefan19.11.20 15:41
Von dem angeblich so niedrigen Energieverbrauch merkt man beim iPhone 12 (Pro) aber wenig. Selbst beim Batterytest nur im Wlan, also ohne erhöhten 5G-Verbrauch, liegen die Geräte hinter ihren jeweiligen Vorgängern.
-1
aggi
aggi19.11.20 16:04
dann können wir ja glücklich sein, dass Apple keine Intel-Chips in die iPhones verbaut!
+5
ApfelErik19.11.20 16:20
macStefan
Von dem angeblich so niedrigen Energieverbrauch merkt man beim iPhone 12 (Pro) aber wenig. Selbst beim Batterytest nur im Wlan, also ohne erhöhten 5G-Verbrauch, liegen die Geräte hinter ihren jeweiligen Vorgängern.

Das liegt aber auch daran, dass die Kapazität der eingebauten Akkus in den neuen iPhones teils deutlich reduziert wurde.
+4
RyanTedder20.11.20 08:52
Hinsichtlich der Akkulaufzeit und der angeblich noch kleineren Akkus im iPhone 13 noch mehr ein Grund, erst beim iPhone 14 wieder zu wechseln.
-1
macStefan20.11.20 14:52
ApfelErik
Das liegt aber auch daran, dass die Kapazität der eingebauten Akkus in den neuen iPhones teils deutlich reduziert wurde.

Ja, das stimmt. Aber man würde meinen, dass der Die-Shrink und auch die effizienter werdenden anderen Komponenten diese kleine Akku-Reduktion hätten auffangen können. Also zumindest außerhalb der Mobilfunknutzung, das scheint aber leider nicht der Fall zu sein.

Da sehe ich für nächstes Jahr noch einiges an Nachholarbeit, insbesondere wenn man sich noch 120Hz ins Gerät holen möchte. Das Display fängt dann vielleicht den Stromverbrauch wieder durch LTPO und extrem niedrige Wiederholraten wenn gerade nichts passiert auf dem Display. Die GPU wird aber auch ordentlich den Energieverbrauch steigern, wenn die maximale Wiederholrate sich verdoppelt.
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