TrendForce: Apples Marktanteile der M1-Notebooks – und anderer Hersteller
Die neuen M1-Macs sind noch nicht lange erhältlich, denn Apple begann erst im November mit dem Verkauf der Geräte. Aktuellen Daten von
TrendForce zufolge ist die Verbreitung daher auch noch relativ gering. Blickt man auf die größten Notebook-Hersteller des Jahres 2020, so tauchen die M1-Varianten von MacBook Air und MacBook Pro dennoch bereits mit
0,8 Prozent Marktanteil auf. Für das kommende Jahr sieht TrendForce allerdings deutlich höhere Werte voraus und geht von rund 7 Prozent aus. Ohne die Werte des Vorjahres zu nennen, wird dies als Steigerung bezeichnet. Zum Vergleich: Alle mit AMD-Prozessoren ausgestatteten Notebooks kommen der Prognose zufolge im Laufe des Jahres 2021 auf geschätzte 20 Prozent. Im Umkehrschluss sieht man, wie stark Intel in den vergangenen Jahren Federn lassen musste. Die "Zen+"-Architektur bedeutete für AMD sattes Wachstum, denn 2019 lag Intels direkter Konkurrent noch bei 11,4 Prozent.
Wachstum auch 2021TrendForce fügt hinzu, dass konkrete Prognosen aufgrund der schwer vorhersehbaren Lage nicht einfach sind. Dennoch ist sich der Marktexperte weitgehend sicher, dass auch 2021 noch signifikantes Wachstum im Notebookmarkt möglich ist. Das Plus von 22 Prozent zwischen 2019 und 2020 sei zwar nicht mehr zu erreichen, allerdings stellen auch +8,6 Prozent deutliche Zuwächse dar. Rund 217 Millionen Notebooks gehen demnach bis Ende 2021 an die Kunden. Im Bildungsbereich profitieren vor allem Chromebooks, deren gesamter Marktanteil bei 14,8 Prozent lag, 2021 dann sogar auf 18,5 Prozent steigen soll.
Für Windows geht es nach untenDer Marktanteil von Windows sank erstmals auf einen Wert von weniger als 80 Prozent – und TrendForce hält es für wenig wahrscheinlich, in absehbarer Zeit eine Trendumkehr beobachten zu können. Längerfristig dürften sich die Werte bei 70 bis 75 Prozent für Windows, 15 bis 20 Prozent für ChromeOS und maximal 10 Prozent für macOS einpendeln. Die Anforderungen an Notebooks änderten sich laut TrendForce deutlich: Angesichts der hohen Bedeutung von Videokonferenzen suchen Kunden verstärkt nach Geräten mit guten Kameras, Lautsprechern und Mikrofonen. HP, Dell und Lenovo gelten als Beispiele für Hersteller, die sich mit einer veränderten Produktpalette darauf einstellen.