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Trotz FCC-Kritik: Warum Apple kein UKW-Radio im iPhone freischaltet

Ein Nutzer hatte sich verärgert an Apple gewendet und gefragt, warum Apple die Nutzung von UKW-Radio im iPhone verhindere, obwohl die Geräte dazu eigentlich in der Lage wären. Phil Schiller meldete sich zu Wort und erklärte, die Aussage stimme so nicht. Bei iPhone 7 und iPhone 8 gebe es generell keine Radio-Chips, außerdem sei das Design der Antennen überhaupt nicht für UKW-Radio ausgelegt. Die Angelegenheit hat eine Vorgeschichte. Der Chef der Regulierungsbehörde FCC hatte Apple Anfang der Woche dafür kritisiert, als angeblich einziger Smartphone-Hersteller keine UKW-Funktionalität im iPhone zu aktivieren, obwohl dies aus Gründen der nationalen Sicherheit unbedingt erforderlich wäre. Damit gemeint sind Warnungen vor Naturkatastrophen oder anderen Ereignissen, die man iPhone-Nutzern ansonsten nicht zustellen könne.


FCC kritisiert Apples UKW-Verweigerung
Als der Hurricane Irma über Florida hinwegfegte und Strom- sowie Internetversorgung in weiten Teilen lahmlegte, konnten viele Anwohner nur per Radio relevante Informationen erhalten. Beispielsweise sendeten lokale Radiostationen rund um die Uhr. Während viele Smartphone-Nutzer auf ihrem Handy Radio hören und sich einen Überblick verschaffen konnten, blieb iPhone-Anwendern die Option versperrt. Die FCC führte in der öffentlichen Kritiknote an, die Ereignisse hätten hoffentlich bei Apple zu einem Umdenken geführt - und das Unternehmen überzeugt, vorhandene UKW-Chips endlich zu aktivieren. Es wirke sehr merkwürdig, wenn ständig wunderbare neue Technologien und beeindruckende Apps entstehen, die Geräte aber nicht einmal eine Basisfunktion bieten, die man schon im 1982er Walkman hatte.

Apples Stellungnahme - Es gibt kein UKW-Radio im iPhone
Von Apple gab es auch dazu eine Stellungnahme. Darin heißt es, Apple liege die Sicherheit der Nutzer sehr am Herzen, weswegen man moderne Sicherheitsfunktionen implementiert habe. Anwender können direkt Notrufe abgeben, die Daten ihrer Medical ID auf dem Homescreen anzeigen lassen - und außerdem AMBER Alerts (USA) und andere Warnungen empfangen. Die Forderungen der FCC, UKW im iPhone freizuschalten, weist Apple mit dem oben angeführten Argument Phil Schillers zurück. Man kann nichts freischalten, wofür es keine technischen Grundlagen gibt.

...warum auch ältere iPhones nicht per Update UKW bekommen
Es ist zwar richtig, dass ältere iPhone-Generationen über einen Chip verfügen, der auch UKW-Empfang ermöglicht - dies bedeutet aber nicht, per Software einfach UKW-Radio nutzen zu können. Die von Apple (und nahezu allen anderen Anbietern) eingekauften Broadcomm-Chips verfügen über UKW-Funktionalität, die sich von Herstellern auch weiterentwickeln ließe. Ins iPhone gelangten die Komponenten aber nur, weil sie Teil des gesamten Kommunikations-Chips waren. Selbst wenn es also machbar wäre, UKW-Radio in alten iPhones einfach per Software-Update nachzurüsten, so würde dies dennoch erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die iPhones wurden schlicht nicht darauf getestet, ob UKW-Nutzung andere drahtlose Übertragungstechnologien negativ beeinträchtigt.

Kommentare

Mr BeOS
Mr BeOS29.09.17 11:24
Frage ist dann für mich warum Apple das im iPod nano “freigeschaltet“ hatte.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
+2
jogoto29.09.17 11:25
@Mr BeOS
Erklärt doch der letzte Satz: meines Wissens gibt es im Nano keine anderen "drahtlose Übertragungstechnologien“.
0
Mostindianer29.09.17 11:32
UKW... bei uns in der Schweiz wird ganzflächig auf DAB+ umgesattelt, bis Ende 2019 sollte alles auf DAB+ laufen und UKW würde dann abgeschaltet werden.

Was ist UKW? Würde ein Kind bald seine Eltern fragen. Aber man merkt, die USA ist bei gewissen Technologien einfach 10 Jahre hinter dem Zeitplan.
-2
Deichkind29.09.17 11:37
Die Chipdesigner werden schon darauf geachtet haben, dass das Einschalten der Oszillatoren des UKW-Empfängers nicht den Funkbetrieb stört, wenn bei der Konstruktion des Geräts die Designregeln angewendet wurden. In der Praxis ist es wohl eher umgekehrt: Funktionen des Telefons stören den UKW-Empfang.
Die Antenne des UKW-Empfängers wird normalerweise mit Hilfe des Kopfhörerkabels realisiert. Mit im Telefon eingebauten Antennen lässt sich kein allgemein brauchbarer Empfang von UKW-Sendern realisieren. Das UKW-Sendernetz ist dafür nicht ausgelegt.
+2
iGod29.09.17 11:50
Man sollte lieber empfehlen in den bekannten Gefahrengebieten ein ordentliches UKW-Radio im Haus und am Arbeitsplatz zu haben. Der iPhone-Akku ist doch auch nach ein paar Stunden tot. Da sollte man den lieber sparen um alle paar Stunden schauen zu können ob das Telefonnetz wieder steht.
+1
Retrax29.09.17 11:52
Dann sollen sie halt in Music die Radio Kategorie entsprechend wie eine Internet-Radio App aufwerten.

Das ist sowieso unverständlich wieso das nicht gemacht wird.
-2
Bitsurfer29.09.17 11:55
UKW ist überflüssig wie ein Kropf. Brauche das seit in CH Jahren nicht mehr. Die ganze Schweiz ist mit DAB+ erreichbar. Wird sowieso in 2-3 Jahren abgestellt.
-8
ratti
ratti29.09.17 11:59
Ich habe das in meinem Aquaris X5+ drin. Ist lustig. Ich habe es ein paar mal genutzt, weil man nicht überall Netz hat, oder weil mein Volumen am Limit war.

Das funktioniert bei meinem Gerät nur mit Kopfhörern, weil das Kopfhörerkabel als Antenne genutzt wird. Ohne das Kabel verweigert die Radio-App den Dienst. Kein Empfang.

Vermutlich ist hier die ehrliche Ursache zu suchen: Ieeeh! Kabel! Pfui!

Für mich wäre UKW jetzt kein K.O.-Kriterium, aber nett zu haben.
Die sollen mal lieber DAB+ in die Tonne treten und UKW durch Internet ersetzen, statt umgekehrt.
+5
Deichkind29.09.17 12:08
Mostindianer
UKW... bei uns in der Schweiz wird ganzflächig auf DAB+ umgesattelt, bis Ende 2019 sollte alles auf DAB+ laufen und UKW würde dann abgeschaltet werden.
Norwegen hat im Januar 2017 schon mit Abschaltung des UKW-Sendernetzes begonnen. Region für Region. Bald ist Oslo dran.
+2
B4byf4ce29.09.17 12:41
Vielleicht wollte Apple von Anfang nur Musik verkaufen „iTunes Store“ ?
+2
michayougo29.09.17 12:57
ios12 - Das neue Feature: UKW-Radio empfangen.
Passt schon imagetechnisch nicht trotz vielleicht plausibler Gründe im Krisenfall.
+6
subjore29.09.17 12:59
Die sollten mal einen DAB+ Nachfolger entwickeln der einfach das 5G Netz nutzt. Man hätte dann mehr Frequenzen fürs Handy Netz frei und könnte die Radio Pakete einfach Broadcasten, sodass jeder die erhalten kann.
-1
ratti
ratti29.09.17 13:17
Es gibt den DAB+ Nachfolger bereits. Hat sich sogar schon technologisch durchgesetzt. Nennt sich Internet.

Alles, was jetzt noch fehlt, ist ein Tarif der Mobilfunkprovider, damit man sein ganzes Internet of Things auch tatsächlich betreiben kann.
+2
joerchtee29.09.17 13:33
@Bitsurfer

bisschen egoistisch wa ?
bei euch vielleicht; aber hier im harz kriege ich mit hängen und würgen grade mal einen sender über dab etc...

super idee...

ukw abschalten und hier is dann tote hose
+4
piik29.09.17 13:39
Mostindianer
UKW... bei uns in der Schweiz wird ganzflächig auf DAB+ umgesattelt, bis Ende 2019 sollte alles auf DAB+ laufen und UKW würde dann abgeschaltet werden.

Was ist UKW? Würde ein Kind bald seine Eltern fragen. Aber man merkt, die USA ist bei gewissen Technologien einfach 10 Jahre hinter dem Zeitplan.
Die Schweizer werden sich noch umgucken. Nicht ohne Grund verweigern die Kunden den Kauf von UKW-Radios. DAB ist Mist, hat eine schlechte Reichweite und ist enorm Störempfindlich.
Mal schauen wie lange es braucht, bis eine Volksabstimmung diesen staatlich verordneten und von Lobbyisten getriebenen Quatsch wieder abstellt.
+6
piik29.09.17 13:40
Bitsurfer
UKW ist überflüssig wie ein Kropf. Brauche das seit in CH Jahren nicht mehr. Die ganze Schweiz ist mit DAB+ erreichbar. Wird sowieso in 2-3 Jahren abgestellt.
Die ganze Schweiz? Das halte ich schlicht für eine Lüge.
+2
piik29.09.17 13:43
subjore
Die sollten mal einen DAB+ Nachfolger entwickeln der einfach das 5G Netz nutzt. Man hätte dann mehr Frequenzen fürs Handy Netz frei und könnte die Radio Pakete einfach Broadcasten, sodass jeder die erhalten kann.
Oha, da spricht der Fachmann.
Das gibt es längst und nennt sich Internet-Radio. Bitte aufwachen, wir schreiben das Jahr 2017 auf terra.

Wenn Du den Artikel gelesen hättest, müsste Dir klar sein, dass es um Notfallkommunikation geht - nach Ausfall des Mobilfunks.
Achso?
+2
schniderli
schniderli29.09.17 14:02
piik
Bitsurfer
UKW ist überflüssig wie ein Kropf. Brauche das seit in CH Jahren nicht mehr. Die ganze Schweiz ist mit DAB+ erreichbar. Wird sowieso in 2-3 Jahren abgestellt.
Die ganze Schweiz? Das halte ich schlicht für eine Lüge.

Ja ist quatsch. Viele Täler sind nicht DAB tauglich! Z.B. das wichtige Kandertal. Es wurde schon vieles versucht, erfolglos. Die Ausbreitungscharakteristik ist halt einfach verschieden von UKW und DAB!
+3
Bitsurfer29.09.17 14:10
piik
Bitsurfer
UKW ist überflüssig wie ein Kropf. Brauche das seit in CH Jahren nicht mehr. Die ganze Schweiz ist mit DAB+ erreichbar. Wird sowieso in 2-3 Jahren abgestellt.
Die ganze Schweiz? Das halte ich schlicht für eine Lüge.



Auch die Kabelnetzbetreiber nehmen UKW von ihren Angeboten runter
-4
jogoto29.09.17 14:25
ratti
Es gibt den DAB+ Nachfolger bereits. Hat sich sogar schon technologisch durchgesetzt. Nennt sich Internet.
DAB+ kann wie UKW und "andere" Radio-Sender eine kostenlose Grundversorgung garantieren. Außerdem ging es im Artikel darum, dass sich der Staat / die Behörde im Notfall dazwischen schalten könnte und das laufende Programm unterbrechen.
Beides geht technisch auch übers Internet aber die Diskussion, die dann wieder um die Netzneutralität auflodert, möchte ich diesmal nicht führen.
piik
subjore
Die sollten mal einen DAB+ Nachfolger entwickeln der einfach das 5G Netz nutzt. Man hätte dann mehr Frequenzen fürs Handy Netz frei und könnte die Radio Pakete einfach Broadcasten, sodass jeder die erhalten kann.
Oha, da spricht der Fachmann.
Das gibt es längst und nennt sich Internet-Radio. Bitte aufwachen, wir schreiben das Jahr 2017 auf terra.

Wenn Du den Artikel gelesen hättest, müsste Dir klar sein, dass es um Notfallkommunikation geht - nach Ausfall des Mobilfunks.
Achso?
Hä, verstehe ich jetzt nicht. Du plädierst als DAB+ Nachfolger für das Internet und erklärst gleichzeitig, dass das bei Ausfall des Mobilfunknetzes nicht sinnvoll wäre ...
Ich gehe davon aus, dass subjore nur das Frequenzband meinte aber nicht Internet über Mobilfunk.
Wenn es keine Sendemasten mehr gibt, gibt es sowieso gar nichts mehr, auch kein UKW.
+1
R-bert29.09.17 15:10
Deichkind
Die Chipdesigner werden schon darauf geachtet haben, dass das Einschalten der Oszillatoren des UKW-Empfängers nicht den Funkbetrieb stört, wenn bei der Konstruktion des Geräts die Designregeln angewendet wurden.
Unabhängig von einzelnen Komponenten oder Chips muss jedes Gerät auf dem Prüfstand, um z.B. die elektromagnetische Verträglichkeit zu gewährleisten. Dazu gehören auch SD-Karten, die nach Möglichkeit nicht versehentlich gelöscht werden sollten, weil sie sich in der Nähe eines Mobilfunk-Mastes befinden (Stichwort Störfestigkeit). Da der UKW-Empfang nicht vorgesehen war, fand vermutlich auch keine Prüfung diesbezüglich statt. Mit der nachträglichen Aktivierung würde es wohl auch vorbei sein mit der "allgemeinen Betriebserlaubnis".
Deichkind
Mit im Telefon eingebauten Antennen lässt sich kein allgemein brauchbarer Empfang von UKW-Sendern realisieren. Das UKW-Sendernetz ist dafür nicht ausgelegt.
Das UKW-Sendenetz ist durchaus gut dafür auslegt, um zwischen rund 88 und 108 MHz, dem Rundfunkbereich zu senden. Der Empfang der Wellenlängen (3,4 bis 2,8 m) ist das Problem, da die eingebauten Antennen für viel höhere Frequenzen bzw. für viel kürzere Wellenlängen ausgelegt sind.
0
thedreadroberts
thedreadroberts29.09.17 15:25
Die Sache ist letztlich ganz einfach. Wenn Smartphone-Hersteller UKW und/oder DAB+ in ihren Geräten anbieten wollen, dann bekommen sie das ohne Probleme hin. Der Mehrwert gegenüber einem reinen Internetbasierenden Radio-Empfang liegt auf der Hand. Das Bedarf keiner Diskussion.

Apple will es nicht, die Gründe dafür sind albern und fadenscheinig - genauso wie es die Gründe für das Weglassen der Klinkenbuchse für den Kopfhörer sind.
Da die Mehrzahl der Käufer augenscheinlich kein Problem damit hat, ist das letztlich aber auch egal.
+2
R-bert29.09.17 15:31
thedreadroberts
Apple will es nicht, die Gründe dafür sind albern und fadenscheinig....
oder einfach nur technisch bedingt: 1. Fehlende EMV-Prüfung mit aktiviertem UKW-Empfang 2. keine Antenne für 88-108 MHz. Aber hey, wozu mit Fakten belasten, wenn die Meinung schon gebildet wurde?
0
mr.-antimagnetic29.09.17 15:47
Mostindianer
UKW... bei uns in der Schweiz wird ganzflächig auf DAB+ umgesattelt, bis Ende 2019 sollte alles auf DAB+ laufen und UKW würde dann abgeschaltet werden.

Was ist UKW? Würde ein Kind bald seine Eltern fragen. Aber man merkt, die USA ist bei gewissen Technologien einfach 10 Jahre hinter dem Zeitplan.

Jawoll - UKW ist flächendeckend , vielfältig, kostenlos ( auch im Ausland ) und weder Internetprovider oder Smartphone Hersteller haben Einfluss darauf . Das ist in der Tat
10 Jahre zurück
+3
Bitsurfer29.09.17 15:57
R-bert
thedreadroberts
Apple will es nicht, die Gründe dafür sind albern und fadenscheinig....
oder einfach nur technisch bedingt: 1. Fehlende EMV-Prüfung mit aktiviertem UKW-Empfang 2. keine Antenne für 88-108 MHz. Aber hey, wozu mit Fakten belasten, wenn die Meinung schon gebildet wurde?

Stimmt, technisch bedingt. Wie hoch ist die Amplitude bei 100 Mhz? Ca. 90 cm. Also müsste die Antenne auch ca. 90 cm lang sein für optimalen Empfang. Wo bitte soll die Antenne sein? Im Bluetooth -Verbindungskabel zum Kopfhörer?
Und kommt mir jetzt nicht mit aber.... Nein das ist so? Und wer es nicht glaubt, geht zum Kofferradio vom Opa und versucht UKW zu empfangen wenn die Teleskopantenne eingefahren ist. Eben, geht nicht.
Aber ohne das geringste Basiswissen ist stänkern einfach!
-2
Mecki
Mecki29.09.17 16:02
thedreadroberts
Apple will es nicht, die Gründe dafür sind albern und fadenscheinig
Genau! Das mein iPhone mir keine Kaffee kochen kann ist auch nur die Schuld von Apple, Apple will es einfach nicht! Die Gründe, wie "Wo soll das Wasser her kommen?" oder "Wo soll der Kaffee heraus kommen?" sind doch nur vorgeschoben, albern und fadenscheinig! Das iPhone ist doch neuerdings wasserdicht und warm wird es doch auch wenn man es nur genug benutzt, da werde ich ja wohl noch erwarten können, dass da irgendwo Kaffee raus kommt!
0
R-bert29.09.17 16:08
Bitsurfer
Wie hoch ist die Amplitude bei 100 Mhz? Ca. 90 cm. Also müsste die Antenne auch ca. 90 cm lang sein für optimalen Empfang.
Fast richtig, statt der Amplitude ist die Wellenlänge entscheidend, diese ist bei 100 MHz rund 3 Meter (Faustformel 300/Frequenz in MHz) und die Hälfte davon wäre die optimale Länge für die Antenne.
+1
Deichkind29.09.17 16:28
R-bert
Deichkind
Mit im Telefon eingebauten Antennen lässt sich kein allgemein brauchbarer Empfang von UKW-Sendern realisieren. Das UKW-Sendernetz ist dafür nicht ausgelegt.
Das UKW-Sendenetz ist durchaus gut dafür auslegt, um zwischen rund 88 und 108 MHz, dem Rundfunkbereich zu senden. Der Empfang der Wellenlängen (3,4 bis 2,8 m) ist das Problem, da die eingebauten Antennen für viel höhere Frequenzen bzw. für viel kürzere Wellenlängen ausgelegt sind.
Mit 'kurzen' Antennen (weniger als Lambda/2 oder Lambda/4 mit dem menschlichen Körper oder einer Fahrzeugkarosserie als Gegengewicht) und einem geeignet konstruierten Anpassverstärker ist auch Empfang möglich. Allerdings ist eine in ein Gerät oder in eine Fahrzeugkarosserie integrierte Antenne schon merklich vom äußeren Wellenfeld abgeschirmt und andererseits näher an den Quellen von in den Empfangsbereich fallenden Störsignalen dran. Und für diese Betriebsumstände ist allenfalls das Mobilfunknetz jedoch kaum das UKW-Sendernetz ausgelegt.
-1
ocrho29.09.17 16:29
Das ist eine sehr theoretische Argumentation die bereits mit dem iPod Nano als Gegenbeispiel bewiesen wurde: Da wird als Antenne einfach das Kopfhörer-Kabel benutzt.

Bei Geräten wie dem iPad wo es noch einen klassischen Kopfhöreranschluss gibt wäre das gut nachrüstbar. Bei den Lightning-Kopfhörer-Adaptern müsste noch geprüft werden ob das unterstützt wird.

Apple hätte stattdessen ein anderes Argument bringen sollen: In jeden guten Haushalt gibt es auch einen klassischen Radioempfänger mit Batterie — das ist im Notfall deutlich besser als wenn beim iPhone der Akku noch schneller leer ist.
+4
mr.-antimagnetic29.09.17 16:49
Nachtrag - ist schon erstaunlich wie manche Zeitgenossen sich ohne Not voll und ganz auf das Internet verlassen und sich diesem geradezu ausliefern . Von Kosten, freiwillger Selbsentblössung und Abhängigkeiten ganz zu schweigen .. Aber egal , ist schon alles gelaufen ..
+3
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