Trump: Apple wird 3 »große« Fabriken in den USA bauen
Im Wahlkampf versprach Donald Trump, Konzerne wie Apple zur Produktion in den USA zwingen zu wollen. Ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt gab er nun in einem Interview bekannt, Apple-CEO Tim Cook habe ihm eine Zusage gemacht, in Trumps Worten: „Drei große Fabriken - groß, groß, groß!“
Mögliche Foxconn-Anlagen?Apple äußerte sich nicht zu Trumps Ankündigung. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Apple selbst Produktionsanlagen baut und betreibt, wohl aber ist es möglich, dass Apples ostasiatischen Partner einige Fabriken in den USA errichten, was der Präsident mit seinen Worten möglicherweise auch gemeint haben könnte. So untersuchte Foxconn in den vergangenen Monaten nach passenden Standorten für eine Niederlassung. Die Taiwaner wollen noch diese Woche das Ergebnis ihrer Suche verkünden; es ist anzunehmen, dass eine angeblich geplante Foxconn-Fabrik in Wisconsin Grundlage für Trumps Kommentar ist. Allerdings haben auch andere Apple-Zulieferer wie etwa Pegatron angekündigt, passende US-Standorten zu inspizieren.
Wohl keine iPhone-FertigungDa es noch keine offiziellen Verlautbarungen von Apple selbst gibt, sind auch keine weitergehenden Informationen zu den 3 Fabriken bekannt; weder mögliche neue Arbeitsplätze noch die genauen Standorte. So »groß« diese drei Fabriken, die nur mittelbar mit Apple zu tun haben, auch werden mögen, es ist so gut wie ausgeschlossen, dass Apples wichtigstes Produkt iPhone in nennenswerten Stückzahlen in den Vereinigten Staaten produziert wird. Wiederholt hatte Tim Cook dargelegt, dass es dafür einer ausreichenden Infrastruktur und Nähe zu den sonstigen Zulieferern geben müsse, was in den USA einfach nicht gegeben sei, wohl aber in den etablierten Standorten von Foxconn und Co. in China.
Aktuell produziert Apple lediglich den Mac Pro und manche Komponenten wie den A-Chip der iPhones in den USA. Um Trumps Wünschen etwas entgegenzukommen, hatte der Konzern Anfang Mai eine Investition von einer Milliarde US-Dollar in US-Fertigung angekündigt (MTN berichtete:
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