Trump-Kommentar zu Mac Pro: „Baut den Rechner in den USA, dann gibt es keine Zölle“
Apple wird den neuen Mac Pro wieder in China fertigen lassen, nachdem das Vorgängermodell noch „Made in USA“ war. Der Wechsel des Fertigungsstandorts nach Fernost warf zuletzt Fragen nach möglichen Zöllen für die Einfuhr des Highend-Macs in die USA auf. US-Präsident reagierte unlängst auf Twitter in gewohnt unverblümter Art: „Apple erhält keine Zoll-Nachlässe oder Ausnahmeregelungen für Komponenten des Mac Pro, die in China produziert wurden.“
Trump zufolge befreie nur eine Produktion in den USA Apple von entsprechenden Zöllen, die im Zuge des Handelskriegs zwischen den Vereinigten Staaten und China für immer mehr Waren gelten. Während einer Pressekonferenz hat der US-Präsident kürzlich nachgelegt. Er gehe davon aus, dass Apple bald verkünde, eine Produktionsfabrik in Texas zu bauen. Überhaupt wünsche er sich mehr Apple-Fabriken in den USA.
Trump: „Ich habe viel Respekt vor Tim Cook“„Ich möchte, dass Apple Fabriken in den USA baut – nicht in China. Als ich hörte, dass Apple den Mac Pro in China fertigt, sagte ich: ‚Das ist in Ordnung, zieht aber Zölle bei der Einfuhr in die USA nach sich.‘ Aber wir werden eine Lösung finden“,
so Trump vor den versammelten Medienvertretern. Er schätze Tim Cook sehr und habe viel Respekt vor dem Apple-CEO – daher sehe Trump den bevorstehenden Gesprächen mit dem Unternehmen aus Cupertino optimistisch entgegen. Zum Schluss schob Trump noch hinterher: „Ich denke, sie kündigen bald eine neue Fabrik in Texas an. Wenn sie das machen, werde ich sehr froh sein.“
Ob Trump tatsächlich Kenntnisse über etwaige Apple-Pläne hinsichtlich einer neuen Produktionsstätte in dem US-Bundesstaat hat oder mehr der Wunsch der Vater des Gedanken war, ist nicht bekannt. Das Unternehmen aus Cupertino hat bislang jedenfalls kein entsprechendes Vorhaben angedeutet. Bevor Apple mit dem neuen Mac Pro die Produktion des Tower-Rechners wieder nach China verlagerte, ließ das Unternehmen die 2013er Variante im „Mülltonnen“-Design in Texas fertigen – mit erheblichen produktionstechnischen Problemen, da unter anderem Bauteile erst aufwendig aus China bezogen werden mussten.