Turner Prize für iPhone-Filmemacherin: Künstlerin gewinnt begehrte Auszeichnung
Apple betont bei neuen iPhone-Modellen gerne die hohe Qualität der jeweils verbauten Kamera. Die Kamera-Möglichkeiten des Apple-Smartphones nutzen inzwischen auch Filmemacher wie Soderbergh, um ihre Werke umzusetzen. Davon profitierte jüngst auch die schottische Künstlerin Charlotte Prodger, die den begehrten britischen Turner Prize für einen ihrer komplett mit dem iPhone aufgenommenen Kurzfilme erhielt.
„Meilenstein für die Demokratisierung des Filmemachens“In ihrem zum Teil autobiografischen Werk „Bridgit“ beschäftigt sich Prodger mit Themen wie Gender und gesellschaftlicher Zugehörigkeit. Dazu zitiert sie Zeilen bekannter Bücher und zeigt Landschaften in Schottland sowie verschiedene Perspektiven ihrer Wohnung. Das Aufnahmematerial entstand über ein Jahr lang ausschließlich per iPhone.
Die Jury des Turner Prize
begründete die Auszeichnung mit Prodgers Art, ihr iPhone für ihre Kunst einzusetzen: „Es war die profundeste Verwendung eines so prosaischen Geräts wie des iPhones, die wir je gesehen haben.“
Prodger nutzte aus mehreren Gründen ein iPhone für ihren Kurfilm: „Es ist so einfach zu verwenden und so praktisch, während man die Welt bereist.“ Da Prodger für ihre Werke oft alleine unterwegs ist, wäre der Transport oder die Nutzung einer größeren Kamera – je nach Reiseziel und Situation – ohnehin problematisch.
Tim Cook gratulierte der Regisseurin via
Twitter für den Turner Prize. Die Auszeichnung für den komplett per iPhone entstandenen Film sei ein weiterer Meilenstein für die Demokratisierung der Fotografie und des Filmemachens, so der Apple-CEO.