Twitter-Fauxpas: Microsoft mit Tipps für Windows – auf dem iMac M1
Bisweilen verraten Tweets von Unternehmen Details, welche eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. So finden sich unter manchen Beitrag etwa der Hinweis, dass dieser auf dem iPhone erstellt wurde. Was bei einem Apple-Manager wenig Irritationen auslösen dürfte, zieht bei anderen Akteuren Spott nach sich: Als Samsung im vergangenen Jahr eine Umfrage zur Präsentation neuer Galaxy-Smartphones auf Twitter veröffentlichte, trug das Posting den Vermerk „Twitter for iPhone“ (siehe
hier). Nun beging Microsoft einen etwas peinlichen Lapsus: Ein Twitter-Beitrag des offiziellen Windows-Accounts wurde zwar nicht über die iOS-App erstellt, allerdings warf das gezeigte Foto einige Fragen auf.
Microsoft mit Windows-Tipps: Foto zeigt ARM-MacÜber den Windows-Account auf Twitter stellt Microsoft unter anderem nützliche Tipps im Umgang mit dem Betriebssystem bereit. Am 30. März klärte die Managerin Carmen Zlateff zum Thema „Frühjahrsputz“ auf: Der
Tweet enthielt einen Link mit weiterführenden Informationen, die beim Aufräumen auf Windows-Geräten Unterstützung versprechen. Um das Posting aufzulockern, garnierte der Ersteller ihn mit einem ansprechenden Symbolbild: Dieses zeigt eine junge Frau, die an ihrem Computer sitzt. Allein: Bei dem Rechner handelt es sich um kein Windows-Gerät. Zum Einsatz kommt ein in Grün gehaltener iMac M1, welcher im Mai 2021 auf den Markt kam. Aufmerksamen Twitter-Nutzern entging der Fauxpas natürlich nicht: Das Foto erntete Häme und Microsoft löschte den Beitrag zwei Tage später.
iMac M1 ohne nativen Windows-SupportHätte es sich um einen Intel-Mac gehandelt, wäre das Bild noch plausibel gewesen: Auf diesen Geräten lässt sich Windows nativ über den „Boot Camp“-Assistenten starten. Die entsprechende App findet sich zwar auch auf Apple-Silicon-Rechnern, erfüllt aber ihre Aufgabe nicht mehr: Für Windows müssen Käufer neuerer Macs auf eine virtuelle Maschine wie Parallels Desktop oder VMware Fusion ausweichen. Dass die Wahl des Fotos auf einen iMac fiel, ist überaus kurios: Microsoft verfügt über ein reichhaltiges Portfolio an eigenen Rechnern wie den Surface Laptop.