Twitter zahlt keine Miete mehr – Klage von Vermieter eingereicht
Elon Musk, unter anderem bekannt durch die Unternehmen Tesla und SpaceX, übernahm nach monatelangem Tauziehen und Rechtsstreitigkeiten den Kurznachrichten-Dienst Twitter für 44 Milliarden Dollar. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, doch es wird allgemein vermutet, dass mehr als die Hälfte der ursprünglich 7.500 Angestellten das Unternehmen verlassen haben. Aktuell ist es völlig unklar, was mit dem beliebten Dienst geschieht: Viele Nutzer wandern zu Konkurrenten ab und Elon Musk bekommt durch die großen Turbulenzen bei Twitter zusehends Probleme bei seinen übrigen Firmen: Zum Beispiel befindet sich der Aktienkurs von Tesla im freiem Fall.
Bereits vor knapp drei Wochen wurde bekannt, dass Twitter wohl in Erwägung zieht, keine Miete mehr zu zahlen – und auch bei Abfindungen für ehemalige Mitarbeiter scheint Twitters Zahlungsmoral nicht die Beste zu sein.
Klage von zwei VermieternNun berichtet das
Wall Street Journal wie auch die
New York Times, dass wegen der ausbleibenden Mietzahlungen nun rechtliche Probleme drohen. In San Francisco klagte ein Vermieter auf Ausstände von 136.000 US-Dollar. Hierbei handelt es sich nicht um Rückstände für den Hauptfirmensitz, sondern für Räumlichkeiten im Hartford Building.
Zusätzlich droht Twitter in Seattle die Zwangsräumung eines Büros, für welches Twitter ebenfalls keine Miete mehr zahlt. Musk scheint auch nicht vorzuhaben, sich mit dem dortigen Vermieter zu einigen, denn die Angestellten in Seattle sollen von nun an im Home Office arbeiten.
Dies sind allerdings nur zwei von mehreren Klagen, denen Twitter aktuell ausgesetzt ist. Bekannt wurde, dass ein Transportunternehmen wie auch ein beauftragter Softwareanbieter ihrem Geld hinterherlaufen und Twitter nun verklagen.
Fortbestehen zweifelhaftNoch ist nicht abzusehen, wie es mit Twitter weitergeht. Da bereits wohl mehr als die Hälfte der Angestellten das Unternehmen verlassen haben, dürfte selbst das normale Tagesgeschäft eine Herausforderung darstellen. Ferner dürfte es für Musk sehr schwer sein, an weitere Investorengelder zu kommen – zu groß sind die öffentlich gewordenen Probleme.