UMTS nach 10 Jahren doch noch ein Erfolg
Schon 10 Jahre liegt die Versteigerung der UMTS-Lizenzen für Deutschland zurück, doch war noch vor einigen Jahren nicht abzusehen, ob sich die gezahlte Rekordsumme von umgerechnet 50,8 Milliarden Euro jemals für die Mobilfunknetzbetreiber wirklich auszahlen wird. Die damalige Euphorie der New Economy hatte dafür gesorgt, dass die UMTS-Frequenzen im Preis deutlich über ihren Wert lagen. Mittlerweile hat sich das Blatt laut dem Branchenverbandes BITKOM aber doch noch wenden können. Seit 2005 ist die Zahl der UMTS-Nutzer von damals 2,4 Millionen deutlich angestiegen, nicht zuletzt auch dank des iPhone, welches dem Mobilfunkmarkt neue Impulse geben konnte. Aktuell nutzen 24 Millionen Menschen in Deutschland das UMTS-Netz. Für dieses Jahr rechnet der Branchenverband mit einem
Zuwachs um 28 Prozent auf rund 31 Millionen Nutzer. Der Umsatz wird voraussichtlich um 8 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro steigen, womit UMTS inzwischen für ein Viertel der Umsätze bei mobiler Datenübertragung verantwortlich ist. Dem UMTS-Nachfolger LTE dürfte der Start angesichts der gesammelten Erfahrungen deutlich leichter fallen. Ein Grundstein wurde bereits mit den deutlich niedrigeren Preisen für die LTE-Frequenzen gelegt, die mit 4,4 Milliarden Euro lediglich rund 9 Prozent der UMTS-Kosten betragen.
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