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US-Behörde bereitet Zulassungsverfahren von Medizin-Apps vor

Die US-amerikanische FDA (Food and Drug Administration) geht gegen eine erste Medizin-App vor, um eine Prüfung und Zulassung bestimmter Smartphone-Apps als medizinische Systeme durchzusetzen, wenn diese Diagnosen erstellen oder Behandlungen durchführen. In einem Brief wurde nun Biosense Technologies von der FDA aufgefordert, für die iOS-App uCheck, welche den Urin mithilfe der Kamera und ausgesuchter Teststreifen von Bayer und Siemens untersucht, eine Zulassung zu beantragen. Dabei lässt die Behörde nicht gelten, dass für Teststreifen bereits Zulassungen vorliegen, weil diese nur für die visuelle Prüfung erteilt wurde. Ein automatisierte Analyse erfordert hingegen eine Neuzulassung aller beteiligten Komponenten. Entsprechende Richtlinien, wann eine Zulassung für Apps erforderlich ist, will die FDA noch in diesem Jahr veröffentlichen. Dabei will sich Behörde offenbar an der bisherigen Regelung 510(k) orientieren, die für bestimmte Lösungen keine klinischen Tests erfordert, sondern nur den Nachweis einer bereits geprüften Wirkungsweise verlangt.

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Kommentare

TFMail1000
TFMail100027.05.13 17:57
kommt jetzt endlich Pilles Tricorder?
May the force be with you
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locoFlo27.05.13 18:50
Vollkommen richtige und gängige Praxis. Wobei mir bis jetzt "FDA approved" mehr als optionales Gütesiegel vorkam denn als Zwang. Wehr mehr zu medizinischen Apps und Gadgets erfahren will, dem kann ich diese Seite sehr empfehlen.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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locoFlo27.05.13 19:02
Die US-amerikanische FAD

FDA nicht FAD.
US-Behörde bereitet Lizenzierung von Medizin-Apps vor

Das hört sich an hätten sie es bis jetzt nicht getan. Das stimmt nicht.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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LoCal
LoCal27.05.13 19:16
locoFlo
Die US-amerikanische FAD

FDA nicht FAD.
US-Behörde bereitet Lizenzierung von Medizin-Apps vor

Das hört sich an hätten sie es bis jetzt nicht getan. Das stimmt nicht.

Richtig.. es gibt schon mehrere zugelassene MedizinApps. Z.B. aycan Mobile ( https://mobile.aycan.com/manage/ ) oder MobileMIM ( http://www.mimsoftware.com/products/mobile/ )
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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Gerhard Uhlhorn27.05.13 19:42
Artikel
Dabei lässt die Behörde nicht gelten, dass für Teststreifen bereits Zulassungen vorliegen, weil diese nur für die visuelle Prüfung erteilt wurde. Ein automatisierte Analyse erfordert hingegen eine Neuzulassung aller beteiligten Komponenten.
Warum bitte brauchen die Streifen jetzt eine Neuzulassung, nur weil die mit einem iPhone statt visuell analysiert werden?!? Es sollte doch reichen die iPhone-App zu prüfen, denn die Streifen an sich sind bereits geprüft.

Das erscheint mir aber sehr unsinnig!
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wolf2
wolf227.05.13 21:26
eh super. muss man sich um die 100 mio unterpriv. menschen in den usa als reiche oberschicht noch weniger kümmern, denn die können sich dann nämlich selber operieren.
raunzen, mosern, sumpern, sudern, was uns bleibt.
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o.wunder
o.wunder28.05.13 05:53
Solche Apps sind einfach praktisch weil es die Dokumentation vereinfacht.

Für eine Unterschicht ist das wohl kaum, denn es ist teuer und man baucht schon ein Smartphone dafür!

Alle Komponenten stellen ein Gerät dar das zusammen zugelassen werden muss um die Funktion zu gewährleisten.

ZB die Withings Waage ist nicht unbedingt notwendig um eine Gewichtstabelle zu führen, aber es ist praktisch weil man nicht mehr selber eine Tabelle führen muss und eine schöne grafische Auswertung per App und Web hat.

Oder Blutdruck messen, oder Zucker etc. Gibt ja schon einiges.
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razzfazz
razzfazz28.05.13 14:30
Gerhard Uhlhorn
Artikel
Dabei lässt die Behörde nicht gelten, dass für Teststreifen bereits Zulassungen vorliegen, weil diese nur für die visuelle Prüfung erteilt wurde. Ein automatisierte Analyse erfordert hingegen eine Neuzulassung aller beteiligten Komponenten.
Warum bitte brauchen die Streifen jetzt eine Neuzulassung, nur weil die mit einem iPhone statt visuell analysiert werden?!? Es sollte doch reichen die iPhone-App zu prüfen, denn die Streifen an sich sind bereits geprüft.

Das erscheint mir aber sehr unsinnig!
Die FDA muss alle Medizinprodukte für jede Änderung neu genehmigen! Das ist einfach so.

Stellt z.B. die Firma 3m ein Bondingsystem für Zahnärzte her muss dies von der FDA zugelassen werden.
Will 3m-Unitek das Bondingsystem (wohlgemerkt gehört 3m-Unitek zum 3m Konzern) für Kieferorthopäden verkaufen (und verändert die Packungsbeilage nur im Text dahingehend, da? das Bondingsystem auch für die Adhäsivtechnik bei Kieferorthopäden zu verwenden ist! Inhaltsstoffe und der ganze Rest ist wie bei der Ursprungsversion: Verpackung, Größe, Gefahrenhinweise etc...)) ist dies erst nach erneuter FDA Zulassung möglich.

Klingt teuer und unnötig, ist es aber so.
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Mark Twain
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Gerhard Uhlhorn28.05.13 17:00
razzfazz
Das ist einfach so.
Das ist eine der dümmsten und unsachlichsten Begründungen die ich kenne (ich weiß, sie ist nicht von Dir). Und daher wird so eine Begründung von mir grundsätzlich nicht akzeptiert.

Wenn der Teststreifen so verwendet wird, wie er gedacht ist, und nur das Telefon verwendet wird um ihn auszuwerten, dann ist es hochgradig unsinnig den Teststreifen neu zuzulassen. Das ist ausgesprochen dumm und ignorant und gehört sofort geändert!

Die drei Säulen unserer Gesellschaft:
  • Das haben wir immer so gemacht
  • Das haben wir noch nie gemacht
  • Da könnte ja jeder kommen
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razzfazz
razzfazz28.05.13 17:47
@ Gerhard:

Die Zulassungen sind BIG BUSINESS! Natürlich kann ich z.B. das für Zahnärzte FDA zugelassene Produkt verwenden -auch als Kieferorthopäde (Inhalt ist ja der selbe) - kann aber z.B. in Amerika rechtliche Probleme bekommen wenn die Juristerei loslegt. Patient bekommt z.B. allergische Reaktion, Produkt das verwendet wurde ist FDA approved für Zahnärzte, Kieferorthopäde verwendet es Richter kann sagen "Big Problem master: this product is not FDA approved for orthodontic needs! Your Fault - you pay -- you pay lots of money - you go jail...you not get 4000$...."
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Mark Twain
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Gerhard Uhlhorn28.05.13 19:01
 razzfazz: Dass die Amis nicht ganz dicht sind ist ja hinlänglich bekannt. Trotzdem bleibt es falsch.
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ratti
ratti28.05.13 23:33
Gerhard Uhlhorn
Dass die Amis nicht ganz dicht sind ist ja hinlänglich bekannt.

Wem? Alle? Ist das so „hinreichend bekannt“ wie dass Türken stinken, Polen klauen und rothaarige die Kuh krank machen?
Gerhard Uhlhorn
Warum bitte brauchen die Streifen jetzt eine Neuzulassung, nur weil die mit einem iPhone statt visuell analysiert werden?!?

Meine Güte, Du arbeitest doch selbst in der grafischen Branche. Zeitung fotografieren, ausdrucken, und? Original und Ausdruck identisch? Wohl kaum.

Selbst so „einfache“ Vorlagen wie ein QR-Code „klappen“ gern mal nicht auf jedem Smartphone wegen verschiedener Formate, Standards,… …da ist es doch wohl mehr als sinnvoll, dass bei einem so wichtigen Thema ein Hersteller nachweisen muss, das sein interpretiertes Ergebnis verlässlich ist.

Immerhin ist so ein Streifen eine analoge Vorlage, wenn da ein Farbauftrag von 10%, 50%, 90% gemessen wird, ab wann zählt das als „nicht mehr weiss“, und wie geht man damit um, dass der Streifen eigentlich 11%, 49% oder 91% gefärbt ist?
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Gerhard Uhlhorn28.05.13 23:51
Meine Güte, Du arbeitest doch selbst in der grafischen Branche. Zeitung fotografieren, ausdrucken, und? Original und Ausdruck identisch? Wohl kaum.
Ja, das ist aber doch nicht das Problem des Streifens! Der hat seine Funktion bereits nachgewiesen. Es ist ein Problem des iPhones und der App. DIE müssen jetzt das Funktionieren beweisen, nicht aber der Streifen. Der ist wie er ist.

Wenn die App nicht funktioniert, wird deswegen doch die Funktion des Streifens nicht beeinträchtigt! Der funktioniert doch weiterhin.

Das wäre ja so, als wenn ich mir eine Garage bauen wollte, und deswegen auch für mein Auto eine Neuzulassung bräuchte. Das ist ABSURD!!!
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ratti
ratti29.05.13 19:54
Gerhard Uhlhorn
Es ist ein Problem des iPhones und der App. DIE müssen jetzt das Funktionieren beweisen, nicht aber der Streifen. Der ist wie er ist.

Wenn die App nicht funktioniert, wird deswegen doch die Funktion des Streifens nicht beeinträchtigt! Der funktioniert doch weiterhin.

Das wäre ja so, als wenn ich mir eine Garage bauen wollte, und deswegen auch für mein Auto eine Neuzulassung bräuchte. Das ist ABSURD!!!

Beispiel 1:
Halte deine TV-Fernbedienung vor dein Auge. Drücke eine Taste. Was passiert? Nichts.
Öffne die Kamera-App deines Smartphones. Halte die Fernbedienung in Richtung Linse. Drücke eine Taste. Was passiert? Du siehst die Lampe leuchten!

Beispiel 2:
Du weisst es wahrscheinlich von Berufs wegen: Papier enthält oft optische Aufheller, die auf UV-Licht reagieren. Papier leuchtet. Damit es schön weiss aussieht.

Feststellung:
Es gibt Dinge, die sehen für und durch eine Kamera anders aus als für das menschliche Auge.

Für den Patienten ist wichtig, was hinten rauskommt. Das Zusammenspiel von Kamera und Streifen ist ungetestet. Es kommt minimal etwas anderes dabei raus als beim direkten draufgucken. Das zu „reparieren“, davon lebt die gesamt Branche der EBV.
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Gerhard Uhlhorn29.05.13 20:12
Das ist mir alles klar. Aber dann muss die App doch beweisen, das sie mit diesem Streifen umgehen kann. Der Streifen selbst muss nichts mehr beweisen, denn das hat er bereits.
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ratti
ratti30.05.13 09:07
Gerhard Uhlhorn
Das ist mir alles klar. Aber dann muss die App doch beweisen, das sie mit diesem Streifen umgehen kann. Der Streifen selbst muss nichts mehr beweisen, denn das hat er bereits.

Und wenn man (ich denke mir jetzt einfach mal was aus) feststellt, dass der Workflow nicht optimal ist und das Resultat verlässlicher, wenn man für die digitale Erkennung besser andere Streifen nimmt? Darauf kommst Du nie, wenn du immer nur „die neue Komponente“ betrachtest.

Ungefähr so:
Wir haben einen Bollerwagen, der wird per Hand gezogen. Jetzt haben wir was neues: Es nennt sich Motor. Wir kleben den Motor vorne dran. Geht doch! Aber: Scheisse.

Besser: Bollerwagen als ganzen zur Disposition stellen und für den neuen Antrieb auch ein neues Chassis bauen.

Ich verstehe deine Argumentation, und sie ist mit Sicherheit auch nicht falsch. Aber ich glaube, in „Hochsicherheitsbrachen“ muss man einfach piefig sein.
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Gerhard Uhlhorn30.05.13 14:49
ratti
Und wenn man (ich denke mir jetzt einfach mal was aus) feststellt, dass der Workflow nicht optimal ist und das Resultat verlässlicher, wenn man für die digitale Erkennung besser andere Streifen nimmt? Darauf kommst Du nie, wenn du immer nur „die neue Komponente“ betrachtest.
Ja, aber das ist der Job des Entwicklers vor der Zulassung. Damit hat die Zulassung dann nichts mehr zu tun. Die kann ja die Zulassung für die App ja auf diesen einen Streifen beschränken.
Ungefähr so:
Wir haben einen Bollerwagen, der wird per Hand gezogen. Jetzt haben wir was neues: Es nennt sich Motor. Wir kleben den Motor vorne dran. Geht doch! Aber: Scheisse.
Nein, der Vergleich passt nicht, denn hier wird der Bollerwagen ja in seiner Funktion beeinträchtigt, nämlich durch die höhere Geschwindigkeit. Der Motor beeinflusst den Bollerwagen.

Eine Beeinträchtigung des Streifens durch die App hingegen findet nicht statt. Der funktioniert auch für sich alleine wenn die App versagt. Die App nimmt ja keinerlei Einfluss auf den Streifen.
Ich verstehe deine Argumentation, und sie ist mit Sicherheit auch nicht falsch. Aber ich glaube, in „Hochsicherheitsbrachen“ muss man einfach piefig sein.
Ja, aber man muss nicht dumm sein.
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