Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

US-Börsenaufsicht könnte bald gegen Apple ermitteln: Irreführung und unzulässige Klauseln

Systematischer Sexismus und Gehaltsunterschiede, die nicht allein auf das Aufgabenfeld und den Stundenumfang der Erwerbstätigkeit zurückzuführen sind – die Vorwürfe mancher (ehemaliger) Mitarbeiterinnen Apples gegen den US-Konzern wiegen schwer. So schlossen sich einige Angestellte zusammen, um der Sache auf den Grund zu gehen, indem sie eine interne Initiative namens #AppleToo-Initiative gründeten und Gehaltsdaten ihrer Kollegen sammelten. Einige Mitarbeiter erklärten, ihnen sei es nicht gestattet, über Diskriminierung und andere Benachteiligungen zu sprechen, die Apple in ein schlechtes Licht rücken könnten: Ihr Arbeitsvertrag sehe entsprechende Geheimhaltungserklärungen vor. Dieser Umstand erregt einigen Unmut.


Appell: Börsenaufsicht soll Untersuchung gegen Apple einleiten
Kommen in Arbeitsverträgen mit Apple Verschwiegenheitsvereinbarungen zum Einsatz, die Angestellte davon abhalten sollen, für Cupertino unrühmliches Fehlverhalten anzusprechen? Diese Frage ist bereits Gegenstand einschlägiger Ermittlungen, welche beim Arbeitsministerium anhängig sind – die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) könnte bald folgen. Die Washington Post berichtet von einem Brief an den Vorsitzenden der SEC, welcher von den Finanzministern von acht Bundesstaaten unterzeichnet wurde. Die SEC ist nun aufgefordert, eine Untersuchung einzuleiten um herauszufinden, ob Apple die Börsenaufsicht sowie Investoren in die Irre geführt hat. Tatsächlich wies Apple entsprechende Vorwürfe von Aktionären zurück.

Finanzminister fordern bessere Absicherung für Mitarbeiter
Die Finanzminister sehen jedoch Grund zur Annahme, dass Apple gegenüber der SEC gelogen haben könnte und verweisen unter anderem auf Dokumente von Whistleblowern, die von relevanten Vertraulichkeitsklauseln sprechen. Ferner beinhaltet der Brief die Forderung, Angestellte gesetzlich besser abzusichern: Sie sollten sich stets über Diskriminierung äußern dürfen, ohne dabei gegen Vertragsvereinbarungen zu verstoßen. Ein solches Gesetz ist bislang lediglich in Kalifornien in Kraft.

Kommentare

awk08.02.22 17:02
Das wird den Fanboys aber gar nicht gefallen.
-6
te-c08.02.22 17:23
Also in meinem Unternehmen, wo ich arbeite weiß auch niemand, was der andere verdient. Ist eigentlich ja auch meist jeder selber für verantwortlich. Man hat ja die Möglichkeit mit dem Arbeitgeber zu verhandeln. Wenn mir das zu wenig ist hat man ja die Möglichkeit, sich in einem anderen Unternehmen zu bewerben.

Man verdient als angestellter nie genug. Der ein oder andere hat vielleicht bei Antritt im Unternehmen besser gehandelt oder zu dem Zeitpunkt war de finanzielle Situation des Unternehmens eine andere.

Die gleiche Position in einem Unternehmen zu besetzen, heißt nicht automatisch gleiches Gehalt und das kann auch nicht Geschlechtsspezifisch angeglichen werden, sondern sollte immer den Fähigkeiten angepasst sein.

Sonst könnte isch ja dann auch jemand als Mann beschweren, wenn eine Frau im Unternehmen das gleiche verdient aber eventuell weniger leistet, oder Fachwissen hat.

Ich finde das mit der Gleichberechtigung immer eine ganz heikle und schwierige Situation. Den Arbeitgeber dafür verantwortlich zu machen ist immer die einfachste Lösung.

Man sollte sich selber fragen, warum. Jeder ist für sein „Glück“ alleine verantwortlich.
+1
Mecki
Mecki08.02.22 19:17
awk
Das wird den Fanboys aber gar nicht gefallen.
Du verwechselst hier das Produkt mit dem Produzent und den Produzent mit dessen Vorstand. Ein gutes Produkt und eine gute Firmenstrategie sind auch dann noch ein gutes Produkt und eine gute Firmenstrategie, wenn z.B. der Vorstand nicht gut ist oder das Betriebsklima nicht stimmt. Wo bitte behauptet denn z.B. irgendwer, dass Apple ein ganz toller Arbeitgeber ist? Habe ich so im MTN Forum ehrlich gesagt noch nie gelesen, aber du kannst mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Ich z.B. würde nicht für Apple arbeiten wollen.
0
Mecki
Mecki08.02.22 19:35
te-c
Ich finde das mit der Gleichberechtigung immer eine ganz heikle und schwierige Situation.
Ich nicht, denn an Gleichberechtigung gibt es nie etwas auszusetzen. Das Problem ist nur, dass die Menschen oft von Gleichberechtigung sprechen, aber eigentlich Ergebnisgleichheit meinen.

Gleichberechtigung ist ergebnissoffen; nur weil alle die gleichen Rechte bzw. Chancen haben, heißt das nicht, dass alle am Ende beim gleichen Ergebnis landen. Gleichberechtigung heißt, jeder darf beim Marathon mitlaufen: Mann/Frau, alt/jung, groß/klein, dick/dünn, sportlich/unsportlich. Aber deswegen kommen nicht alle zeitlich ins Ziel... oder überhaupt ins Ziel. Jeder hatte nur die gleiche Chance, aber manche sind schneller und manche sind sportlicher. Am Ende kommen manche früher an und manche gar nicht. Gleichberechtigung garantiert nicht gleiche Ergebnisse!

Ergebnisgleichheit ist es, wenn alle am Ende garantiert zum gleichen Ergebnis kommen. Also egal wie gut oder schlecht deine Schularbeit war, alle bekommen eine eins. Egal wie dein Ausbildungsstand, Alter, Erfahrungswerte oder deine Arbeitsleistung ist, alle bekommend das gleiche Gehalt. Bei Ergebnisgleichheit haben nicht alle nur die gleiche Chance, sondern für alle steht von Anfang an auch schon das gleiche Ergebnis fest, das Ergebnis ist hier nicht länger offen. Ergebnisgleichheit heißt, es ist egal ob du deine Chance ergreifst oder nicht, niemand wird für Einsatz belohnt, niemand wird für Trägheit bestraft, niemand hat mehr etwas davon Risiken einzugehen, denn am Ende geht es für alle immer gleich aus, also werden alle den einfachsten, risikoärmsten Weg mit dem geringsten Arbeitsaufkommen wählen, denn es gibt keinen Grund mehr für Wettbewerb und am Ende muss niemand besser als der schlechteste sein.

Und immer wieder sind Menschen dann verwundert, wenn Chancengleichheit hergestellt wurde, dass nicht automatisch Ergebnisgleichheit eintritt, aber für letztere muss man eben auch was tun. Chancen zu haben ist eine Sache, Chancen zu nutzen eine andere. Wenn es mir offen steht Medizin zu studieren und ich das nicht mache, dann wird aus mir auch kein Arzt werden. Nicht weil ich nicht die Chance hatte Arzt zu werden, sondern weil ich die Chance nicht ergriffen habe. Und vieles ist so, weil Menschen ihre Chance nicht ergriffen haben, was sie sich dann aber hinterher schön reden als "Ich hatte ja gar nicht die Möglichkeit..."
+1
awk08.02.22 20:40
Mecki
Du verwechselst hier das Produkt mit dem Produzent und den Produzent mit dessen Vorstand.
Das spielt für die Fanboys keine Rolle. Denn das wäre eine vernünftige Betrachtung.
-2

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.