US-Gericht bestätigt Einigung zwischen Verlagen und Kartellbehörde
Während sich Apple und die zwei Verlage Macmillan und Penguin im kommenden Jahr gegen den Vorwurf der Bildung eines wettbewerbsfeindlichen Kartells verantworten müssen, haben sich die drei involvierten Verlage
Hachette, HarperCollins und Simon & Schuster außergerichtlich mit dem US-amerikanischen Justizministerium einigen können. Apple war gerichtlich gegen diese Einigung vorgegangen, weil sie unter anderem eine Änderung der Verträge mit Apple beinhaltet, doch bestätigte nun ein US-Gericht laut dem Wall Street Journal in seinem Urteil die Einigung als rechtens. Das US-Justizministerium wirft Apple und den Verlagen vor, wettbewerbsfeindliche Preisabsprachen auf dem E-Book-Markt vorgenommen zu haben. Im wesentlichen geht es um die von Apple eingeführte Preisklausel, wonach Konkurrenten des iBookstore die E-Books nicht zu einem geringeren Preis anbieten dürfen, selbst wenn die Verkaufsprovisionen moderater gestaltet sind. Apple verteidigte die Klausel damit, dass man so die Dominanz des Online-Händlers Amazon aufbrechen konnte, welcher zuvor durch konkurrenzlos günstige E-Book-Preise den Markt dominierte und den klassischen Buchmarkt gefährdete. Das Justizministerium verteidigt sein Vorgehen damit, dass mangels Wettbewerb die einhergegangenen Preisanpassungen zum Nachteil der Konsumenten durchgeführt wurden.
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