US-Gericht kann keine Verwechslung durch konkurrierende App Stores erkennen
Laut BusinessWeek ist das US-Gericht im App-Store-Streit zwischen Apple und Amazon momentan nicht gewillt, der Argumentation von Apple zu folgen, wonach Kunden durch den konkurrierenden Dienst verwirrt sind, weil sie die Bezeichnung "App Store" mit Apple in Verbindung bringen. Der iPhone-Hersteller hatte unmittelbar nach dem Start des Amazon Appstore für Android im März eine Klage eingereicht. Apple sieht durch den konkurrierenden Dienst den Wert des eigenen App Store in Gefahr, da Kunden beide Dienste verwechseln würden. Weiterhin hatte Apple eigenen Angaben zufolge für die Etablierung des App Store durch Werbung hunderte Millionen US-Dollar ausgegeben. Die
Verwechslungsgefahr zwischen Apples App Store und dem Amazon Appstore sieht das Gericht dennoch nicht als bewiesen an und hat daher Apple in der gestrigen Anhörung aufgefordert, überzeugende Beweise für eine tatsächliche Verwechslungsgefahr vorzulegen. Amazon fordert indes eine Abweisung der Klage, da der Online-Händler die Bezeichnung als allgemeingültig sieht. Als Beweis zitierte man Apples CEO Steve Jobs, der auf einer Quartalskonferenz von konkurrierenden App Stores sprach. Abseits des Rechtsstreits geht Apple weiterhin gegen zahlreiche andere kleine und größere App Stores vor. Im Fall des Open Source Projekts Amahi wurde dies mit Humor aufgenommen und mangels finanzieller Rücklagen für einen Rechtsstreit kurzerhand der eigene App Store im Sekundentakt in dutzende ähnliche Bezeichnungen umbenannt.
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