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US-Handelskommission nimmt Google unter die Lupe

Wie Google in seinem Blog erklärt, hat die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) mit einer genauen Prüfung des Unternehmens begonnen. Die genauen Gründe für die Prüfung unbekannt. Möglicherweise sucht die FTC nach Hinweisen, die auf eine Ausnutzung der marktbeherrschenden Stellung im Internet deuten. Seit rund zehn Jahren ist Google bei Nutzern die bevorzugte Suchmaschine, um Webseiten im Internet zu finden. Eine lange Zeit im schnelllebigen Internet, wie offenbar auch die FTC findet. Darüber hinaus erfreut sich auch das von Google übernommene Video-Portal YouTube einen großer Beliebtheit und nimmt eine ähnlich dominante Stellung im Bereich der Online-Videos ein. Google erklärt sich seinen Erfolg damit, dass die Dienste auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet sind. So versucht man beispielsweise, schnellstmöglich mit den relevantesten Informationen zu dienen. Die Werbung wird Google zufolge hierbei klar gekennzeichnet. Darüber hinaus findet sich Google transparenter als die Konkurrenz, wenn es um die Gewichtung von Suchtreffern geht. Weiterhin arbeitet man stetig daran, dem Nutzer die Kontrolle über seine Daten einzuräumen. Google, so heißt es im Blog-Eintrag, will die Nutzer durch Innovation und Qualität überzeugen. Hierbei verweist Google auf die vielfältigen alternativen Dienste, mit denen Google trotzt seiner markbeherrschenden Stellung weiterhin stetig konkurriert.

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Kommentare

Ling Ling25.06.11 18:05
Google... will die Nutzer durch Innovation und Qualität überzeugen
Na das nenn ich doch mal ein Statement!
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dom_beta25.06.11 21:46
ich weiß das noch. Ein damalige Schulkollege hatte gesagt Google wird mal ganz groß. Und genau das ist eingetroffen.
...
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fluppy
fluppy25.06.11 22:27
Gut so! Nehmt die mal unter die Lupe. Da stimmt doch was nicht.
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mufti
mufti25.06.11 23:17
Dies ist das Los jeder Firma, die zu groß geworden ist.

Ich mag und benutze viele Sachen, die Google bisher gemacht hat. Ausspioniert fühle ich mich auch nicht von denen. Ich fühle mich sogar sicherer als bei anderen, da Google genauso wie Apple voll im Fokus steht. Sollte da etwas passieren, kommt es sofort heraus und wird genüsslich in der Blogossphäre und im Fernsehen ausgeschlachtet.
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sierkb25.06.11 23:34
fluppy:
Gut so!

Jepp.
Nehmt die mal unter die Lupe.

Untersuchung ≠ Verurteilung

Nur mal ins Gedächtnis gerufen: eine Untersuchung kann am Ende auch ergeben: da ist nix, was im Sinne der Vorwürfe stichhaltig und haltbar und verurteilenswert wäre.

Sollte sich Google nachweislich fehlverhalten haben, dann sollen sie auch dafür geradestehen. Sollten sie sich aber nicht fehlverhalten haben bzw. kann ihnen diebzgl. nichts im Sinne der Vorwürfe nachgewiesen werden, bekommen sie das damit quasi von höchster Stelle verbrieft.
Da stimmt doch was nicht.

Oder da stimmt sehr wohl was und mehr als die Konkurrenz vertragen kann; und die Konkurrenz kann das nur nicht verknusen, dass da jemand auf einigen Kerngebieten besser ist als sie. Man schaue sich an, WER da sowohl bei der FTC als auch bei der EU-Kommission vorstellig geworden ist und diese ganze Chose angeleiert hat zunächst über Partnerfirmen und Tochterfirmen und zuletzt mit hochgeklapptem Visier dann ganz offen: Microsoft. Chargiert von einer weiteren Klientel, die Verlage, die das Internet-Zeitalter bis heute quasi verschlafen haben und keine überzeugenden Produkte und Strategien anzubieten haben, und dich sich beklagt, dass da jemand rechts an ihnen vorbeizieht. Die alle haben eines gemeinsam: Sie existierten schon vor Google, hatten also mindestens gleiche, wenn nicht ursprünglich sogar bessere Startbedingungen, im Internet ihren Platz zu ergattern und sich zu behaupten. Und: Google ist offenbar besser als sie, gewitzter, intelligenter, mit den besseren Ideen und sticht sie so gut wie alle aus. Mit Produkten, die nur deshalb so erfolgreich sind, weil die Nutzer sie mehrheitlich anderen Konkurrenz-Produkten vorziehen. Die Nutzer, die diese Produkte mehrheitlich anderen Produkten vorziehen, die sind diejenigen, die Google so erfolgreich gemacht haben und machen. Genau dieselben Nutzer, die jederzeit auch die Seiten wechseln könnten und Google die kalte Schulter zeigen könnten und die z.B. scharenweise zu Microsoft und seinen Diensten und Produkten rüberrennen könnten. Das geschieht aber irgendwie nciht. Warum nicht? Ist Google zu gut? Oder sind die anderen zu schlecht?

Zu blöd aber auch, dass sich mit Microsoft und seinen um sich gescharten Vasallen da ausgerechnet jemand beschwert, der sich bzgl. Monopolmissbrauch erst recht bedeckt halten sollte und der es wohl absolut nicht verknusen kann, dass jemand anders ihn da wohl kräftig daran hindert, im Internet zu dominieren, indem er einfach bessere und überzeugendere Produkte am Start hat und wohl auch eine überwiegende Zahl von Nutzern, die diese Produkte verwenden offenbar ebenfalls befindet, dass sie für sie die bessere Wahl sind gegenüber dem, was die Konkurrenz anzubieten hat.

Und so ist dann auch folgender Kommentar des ehemaligen Direktors der US-Kartellbehörde dazu zu lesen:

n-tv.de: Verdacht auf Marktmissbrauch
Ermittlungen gegen Google
Die US-Wettbewerbshüter nehmen den Internetriesen Google wegen seiner Dominanz auf dem Suchmaschinen-Markt ins Visier. Ein ehemaliger Direktor der Kartellbehörde FTC äußerte sich jedoch skeptisch zu den Erfolgsaussichten der Ermittlungen.
[..]
Ein ehemaliger Direktor der Kartellbehörde FTC äußerte sich skeptisch zu den Erfolgsaussichten der Ermittlungen. "Normalerweise zieht noch nicht einmal jede zehnte Ermittlung ernste Konsequenzen nach sich. Diese Untersuchung hat schlechte Chancen", sagte David Balto. "Die Beschwerden an die FTC stammen von verärgerten Werbetreibenden und nicht von Verbrauchern. Das ist keine starke Basis für ein Kartellverfahren."
[..]

Ähnlich entspannt hatte sich schon vor Monaten ein Abgesandter der hiesigen deutschen Kartellaufsicht geäußert und die Lage eingeschätzt.

Egal, was bei dem Ganzen rauskommt -- wir dürfen gespannt sein. Popkorn, Chips, Cola und Bier dürfen schon mal bereitgestellt werden.
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sierkb25.06.11 23:57
Wenn man mal versucht, das Große & Ganze zu betrachten und von den einzelnen Kriegsschauplätzen mal aufschaut und sich den Rahmen des Bildes, das sich einem bietet, mal versucht sichtbar zu machen, so dürften meiner Ansicht nach diese beiden Analysen und die darin geäußerten Betrachtungsweisen da ein mögliches Erklärungsmodell für den größeren Rahmen des Ganzen bieten:

The Register: Microsoft lobby will turn Google into Microsoft
Facebook, you're next (24th April 2011)

Wired Magazine: The Plot to Kill Google (19.01.2009)

Besonders der Wired-Artikel hat es meiner Ansicht nach in sich und gibt Einblicke und eine Ahnung von dem, was da hinter den Kulissen schon seit Jahren am Köcheln und am Reifen ist.
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MacDub26.06.11 08:39
Klar, Google will nur das Beste für uns. Sie sind die Karitas der IT-Industrie.
... Das Google eine Datenkrake ist, ist ja allseits bekannt. Und durch ihre marktbeherrschende Stellung bei den Suchmaschinen haben sie einen großen Einfluß auf das, was der Nutzer im Internet zu sehen bekommt...
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TechID27.06.11 01:16
Apple sollte auch mal einen Denkzettel verpasst bekommen, damit die wieder normal werden
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