US-Justizministerium: Apple soll ein Dutzend weitere iPhones entsperren
Nachdem ein Richter geurteilt hat, dass Apple dem FBI beim Entsperren eines sichergestellten iPhone 5c helfen muss, möchte das US-amerikanische Justizministerium Apple offensichtlich noch in einem
Dutzend weiterer Fällen zur Kooperation zwingen. Das berichtet das Wall Street Journal. In allen Fällen möchten sich die Behörden auf den aus dem 18. Jahrhundert stammenden
All Writs Act beziehen, der Unternehmen zur Unterstützung der Sicherheitsorgane verpflichtet.
Den Informationen der Zeitung zufolge handelt es sich bei keinem der Fälle um terroristische Straftaten, im Gegensatz zu dem vieldiskutierten 5c, das in Besitz des
Attentäters von San Bernardino war. Datenschützer sehen darin den Beweis, dass die US-amerikanische Regierung und das FBI mehr wollen als nur Unterstützung von Konzernen bei der Terrorabwehr und -aufklärung. Gegner von Apples Haltung argumentieren allerdings, dass die neuen Fälle aufzeigen, wie drängend das Problem mit verschlüsselten Smartphones bei Straftaten ist.
In den meisten dieser »etwa zwölf« Fälle, habe Apple bisher die Mitarbeit verweigert, ohne juristisch aktiv geworden zu sein, heißt es aus der Staatsanwaltschaft. Deswegen seien nun richterliche Zwangsmaßnahmen notwendig.
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