US-Justizministerium wird weiterhin wegen unrechtmäßiger Nichtabwerbe-Abkommen gegen Apple ermitteln
Unternehmen sehen es verständlicherweiser nicht gerne, wenn Mitarbeiter zum direkten Konkurrenten wechseln und so in Verdacht stehen, Firmengeheimnisse und Firmenkontakte mitzunehmen. Unter anderem Google, Apple, Intel, Adobe, Intuit, Walt Disney und Pixar hatten deswegen vor Jahren ein Abkommen geschlossen, um Abwerbeversuche zu begrenzen. So versicherten sich die Unternehmen gegenseitig,
Mitarbeiter nicht direkt anzusprechen, ob eventuell Interesse besteht, den Arbeitgeber zu wechseln. Auf diese Weise werde laut Justizministerium jedoch der freie Markt eingeschränkt, da man beim Wettbewerb um besonders qualifizierte Mitarbeiter einen Wettbewerbsfaktor ausschalte. Die sieben genannten Unternehmen hatten beantragt, das Verfahren einzustellen, nachdem bereits vor einiger Zeit die Zusage erfolgte, in Zukunft auf derlei Abkommen verzichten zu wollen. Die zuständige Richterin wies diesen Antrag jedoch ab, sodass es weiterhin zu einer Kartellklage kommen könnte. In der Begründung heißt es, die Tatsache, dass sechs beinahe identische bilaterale Verträge zwischen den Unternehmen geschlossen wurden, dies jedoch unter Geheimhaltung, spreche nicht für Zufall sondern für geheime Absprache und Verdunkelung. Im Jahr 2007 hatte Steve Jobs übrigens den damaligen Google-CEO Eric Schmidt persönlich per E-Mail darum gebeten, der Personalabteilung mitzuteilen, in Zukunft bitte keine Apple-Mitarbeiter mehr abzuwerben.
Weiterführende Links: