US-Ministerium warnt vor Malware-Problemen unter Android
In einigen Bereichen hat Android starke Ähnlichkeit mit Windows im PC-Markt. Das System ist auf der deutlichen Mehrheit der Geräte installiert, auf einer Vielzahl unterschiedlicher Hardware-Konfigurationen vertreten
und hat mit Malware-Problemen zu kämpfen. Das "U.S. Department of Homeland Security" geht auf letztgenanntes Problem ein und dokumentiert mit einer Statistik, dass 79 Prozent der entdeckten Malware-Angriffe unter Android erfolgten. Symbian kommt auf 19 Prozent, iOS liegt gerade einmal bei 0,7 Prozent. 44 Prozent der Android-Nutzer setzen zudem alte Systemversionen ein, in denen es nicht geschlossene Sicherheitslücken gibt, was die Geräte nur noch angreifbarer macht.
Die beliebtesten Schadprogramme sind "Textnachrichten-Trojaner", um
ohne das Wissen des Nutzers Nachrichten an teure Nummern zu schicken und hohe Kosten zu verursachen - ein Vorgehen, dass in den 90er Jahren unter Windows mit den "Dialern" ebenfalls sehr gerne genutzt wurde. Auch Key- und Passwort-Logger sind häufig vertreten, um Eingaben oder Passwörter des Nutzers auszuspähen. Wer ein Android-Gerät nutze, solle daher auf jeden Fall zusätzliche Antivirus-Software installieren, um sich zu schützen.
Für die Sicherheitsprobleme in Android sind zwei wesentliche Umstände verantwortlich. Zum einen schafft es Apple viel besser, die Nutzer zum Umstieg auf neue Systemversionen zu bewegen, zum anderen kontrolliert Apple eingereichte Software sehr viel strenger, als es im Android PlayStore der Fall ist. Angesichts der vielen Hardware-Hersteller und Mobilfunkanbieter, die eine eigene Android-Modifikationen verbreiten, ist es für Android-Nutzer teils gar nicht möglich, die aktuelle Version zu nutzen, da diese häufig erst mit großer Verzögerung verteilt werden
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