US-Patentamt prüft mehrere Apple-Patente zur Notebook-Kühlung
Eine der großen Herausforderungen bei der Entwicklung eines Notebooks ist die Frage, wie die anfallende Wärme nach außen transportiert wird. Die Bauteile liegen dichter aneinander, als es bei Desktop-Computern der Fall ist, zudem findet sich kein Platz für große Lüfter. Apple hat zahlreiche Patentanträge an das US-Patentamt geschickt,
in denen mögliche Lösungen zu Kühlung von Notebooks präsentiert werden. In einem Patent ist die Rede davon, durch exakte Messungen der benötigten Luftmenge Lüfter effizienter arbeiten zu lassen, um nicht zusätzlich noch vom Kühlungssystem produzierte Wärme berücksichtigen zu müssen. Zusätzliche Sensoren sollen auch die Außentemperatur messen, sodass genau berechnet werden kann, wie schnell sich die Lüfter zu drehen haben. Bislang zu wenig berücksichtigt wurde laut Apple auch die Position von Anschlüssen wie USB und Ethernet. Geschicktere Anordnung mache es möglich, weniger Kühlleistung zu benötigen.
Das Gehäuse möchte Apple ebenfalls besser zur Abführung der entstehenden Wärme nutzen, so ließen sich zum Beispiel Scharniere zur Wärmeweiterleitung einsetzen. Interessant ist auch das Konzept des "solid state cooling mechanism", bei dem der Peltier-Effekt genutzt wird; äußerer Stromfluss bewirkt dabei eine Änderung des Wärmetransportes. Wikipedia erklärt dies folgendermaßen: "Fließen niederenergetische Elektronen in den Leiter mit den höherenergetischen Elektronen, so geben wiederum die höherenergetischen Elektronen durch Stöße ihre Energie an die niederenergetischen Elektronen ab. Dadurch verlieren die höherenergetischen Elektronen generell an Energie, was eine Verringerung der Temperatur bedeutet." Apple setzt einige der genannten Technologien bereits ein, allerdings muss das Patentamt die Patente erst bestätigen. Eingereicht wurden die Anträge in den Jahren 2008 und 2009.
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