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US-Regierung mahnt Autofahrer: „Don't Vision Pro and drive!“

Es hat nur wenige Tage gedauert, bis erste „Vision Pro“-Anwender begannen, Unsinn mit der Brille anzustellen. In den eigenen vier Wänden könnte man verschiedene Dummheiten noch als Albernheiten abstempeln, doch steht eine ernst zu nehmende Gefährdung des öffentlichen Raums infrage, dann schaltet sich gegebenenfalls auch schnell einmal die Regierung ein.


US-Verkehrsminister stellt Manöver an den Pranger
So geschehen in den USA: Ein Tesla-Fahrer entschied sich dazu, die eigene Sicherheit, aber ebenfalls die anderer Verkehrsteilnehmer, durch die Nutzung des Spatial-Computers während der Fahrt aufs Spiel zu setzen. Die Polizei stoppte dann schlussendlich den Tesla-Fahrer, während dieser mit der Vision Pro in der Fahrerkabine hantierte. Der Informatikstudent namens Dante Lentini sorgte für einen brisanten Auftritt und für reichlich Aufruhr im Netz. Wie sich später herausstellte, war das Video zusammengeschnitten und in Teilen gestellt – sogar die Polizei war nur zufällig zugegen. Der Verkehrsminister der Vereinigten Staaten nahm es dennoch zum Anlass, vor leichtsinnigen Aktion zu warnen. Auf dem von Minister Pete Buttigieg auf X geteilten Video ist der Cybertruck-Fahrer mit Apples neuer smarten XR-Brille auszumachen. Er scheint das Headset zu bedienen, während er das drei Tonnen schwere Fahrzeug über eine Schnellstraße bewegt – zumindest weisen seine ausgiebigen und recht komplizierten Fingergestiken darauf hin:


Achtsamkeit am Steuer außer Frage
Der Fahrer ist sich der Gefahr offensichtlich nicht bewusst und behält den festen Glauben an Teslas Autopilot-Funktion. Das System setzt jedoch voraus, das Auto jederzeit wieder selbst unter Kontrolle bringen zu können. Mit der Apple Vision Pro auf der Nase dürfte ein Wechsel augenscheinlich nicht wie vorgesehen vonstattengehen. Der US-Minister gab deshalb in aller Deutlichkeit zu verstehen, dass „ALLE heute verfügbaren fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme voraussetzen, dass der menschliche Fahrer jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug hat und sich uneingeschränkt auf diese Aufgabe konzentriert“. Apple ist bisher nicht auf den Vorfall eingegangen, schreibt allerdings in den Support-Dokumentationen, dass die Vision Pro nur an sicheren Orten getragen werden sollte, was die Bedienung während des Führens „eines Fahrzeugs, Fahrrads oder einer schweren Maschine“ ausschließt.

Kommentare

Paddy259008.02.24 17:20
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
+15
aerdbaer
aerdbaer08.02.24 19:08
Ich habe heute Morgen schon einen Teil des Videos gesehen, wie der Typ aus dem Truck aussteigt und nur gehofft, dass da ein Gag dahintersteckt…

Aber genug Idioten gibt es traurigerweise trotzdem
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TotalRecall
TotalRecall08.02.24 20:14
Jo und es werden immer mehr

Und kaum bringt der Mensch etwas neues hervor werden andere sterben müssen
aerdbaer
Aber genug Idioten gibt es traurigerweise trotzdem
0
aerdbaer
aerdbaer08.02.24 20:19
Eigentlich verwunderlich, dass es keinen „Car“-Modus gibt, der die VP im Auto auf dem Fahrersitz unbrauchbar macht.
Sollte ja leicht sein anhand des Lenkrades (+ Fahrzeuggeschwindigkeit) den Sitzplatz zu identifizieren - Kameras gibt es ja genug.
+4
113708.02.24 23:17
Bitte trocknen Sie keine Haustiere in der Mikrowelle.
+3
Aulicus
Aulicus09.02.24 08:20
Folie um die Pizza vor dem Backen entfernen...
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Brunhilde_von_der_Leyen09.02.24 10:32
aerdbaer
Eigentlich verwunderlich, dass es keinen „Car“-Modus gibt, der die VP im Auto auf dem Fahrersitz unbrauchbar macht.

Muss man wirklich jede Idiotie eine Absicherung einbauen?
0
aerdbaer
aerdbaer09.02.24 10:44
Brunhilde_von_der_Leyen
aerdbaer
Eigentlich verwunderlich, dass es keinen „Car“-Modus gibt, der die VP im Auto auf dem Fahrersitz unbrauchbar macht.

Muss man wirklich jede Idiotie eine Absicherung einbauen?
Siehst du doch. Offenbar schon.
0
mark hollis
mark hollis09.02.24 11:03
Ich fand es dann auch bezeichnend, dass es natürlich ein Cybertruck-Fahrer war.
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aerdbaer
aerdbaer09.02.24 11:09
mark hollis

Du hast den Artikel ganz gelesen?
Es war ein Gag in diesem Fall.
-1
Brunhilde_von_der_Leyen09.02.24 11:22
aerdbaer
Siehst du doch. Offenbar schon.
Das dürfte ein Ding der Unmöglichkeit werden. Und dann müsste Apple eigentlich auch eine Sicherung in iPhones einbauen, wegen Handy und Autofahren… und sicherlich gibt es auch noch andere Apple Geräte, die bei unsachgemäßer Nutzung gefährlich für sich und andere sind. Ein Verbot und konsequente Umsetzung desselbigen, das auch der eigene Geldbeutel bemerkt, dürfte effektiver sein.
0
Legoman
Legoman09.02.24 13:48
MTN
Der Fahrer ist sich der Gefahr offensichtlich nicht bewusst und behält den festen Glauben an Teslas Autopilot-Funktion.

An anderer Stelle wird erwähnt, dass der Cybertruck gar nicht über diesen Autopiloten verfügt.

aerdbaer
Ja und selbst wenn es ein gestelltes Video war, dann ändert das nichts am Sachverhalt. Ganz im Gegenteil wird es dadurch noch brisanter.
Jemand hat vorsätzlich etwas dargestellt und damit dumme und leichtsinnige Nachahmer angestiftet. So wie alle gefährlichen und schwachsinnigen "Challenges" im Netz immer damit beginnen, dass jemand absurden Mist ausprobiert und andere sich in ihrer Blödheit noch gegenseitig übertreffen müssen - und sich auch nicht von Todesfällen aufhalten lassen.
0
dundo
dundo09.02.24 15:18
@Legoman:

Das ist mir auch aufgefallen, nur konnte ich das nicht verifizieren. Der Cybertruck verfügt laut mehreren Quellen über eine Autopilotfunktionalität.
Am Ende bereust du, es nicht getan zu haben. Carpe diem.
+1
Legoman
Legoman09.02.24 16:19
Ich wage eine Prognose:
Wenn der erste Schwachkopf sich oder jemand anderen damit getötet hat, ist natürlich Apple an allem schuld.
Während der Fahrt am Handy rumspielen, kann tödlich sein. Und zwar für alle Verkehrsteilnehmer. Experten schätzen, dass Ablenkung bei etwa jedem dritten Unfall und jedem zehnten Verkehrsunfall mit Verletzten die Unfallursache ist. Dabei ist die Dunkelziffer entsprechend hoch, weil die meisten Verstöße gar nicht erst auffallen.

Technische Lösungen, um sowas zu unterbinden?
Vergiss es. Woher soll denn die Hardware wissen, ob ich Fahrer oder Fahrgast bin?
Man kann Menschen nicht umfassend vor ihrer eigenen Dummheit schützen. Und eine solche Entmündigung kann auch nicht Aufgabe der Hersteller sein.
Zu jedem technischen Gerät gibt es Sicherheitshinweise. Und wer die wissentlich missachtet, braucht über den Schaden nicht zu jammern.
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aerdbaer
aerdbaer10.02.24 09:51
Hab ich doch schon gesagt, wie erkannt werden soll, dass der Fahrer die VP trägt.
Technisch ist das absolut kein Problem.

Wenn man dann noch mit den Autoherstellern zusammenarbeiten würde, wäre es in Zukunft noch deutlich einfacher.

Irre, was da derzeit alles in Entwicklung ist, da ist die VP wirklich das kleinste Problem
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