US-Staatsanwalt sieht iPhone als Werkzeug für Terroristen
Der New Yorker Staatsanwalt Cyrus Vance Junior hat sich in einem Radiointerview über die Verschlüsselungspolitik Apples beklagt und Widerstand angekündigt.
Selbst mit richterlichem Beschluss kämen die Strafverfolgungsbehörden nicht an die Inhalte und daher werde das iPhone "das bevorzugte Kommunikationsmittel für Terroristen“.
Vance Jr. bezeichnete das iPhone als "dunkles Telefon“ und rief die Polizeibehörden dazu auf, bei Politikern Druck zu machen. Hier gehe es um eine Angelegenheit nationaler Sicherheit, holte er aus, da gewalttätige Extremisten und Terroristen über die Geräte vor gesetzlicher Verfolgung geschützt kommunizieren könnten.
Seitdem Apple iOS 8 veröffentlicht hat, häufen sich die Beschwerden von führenden US-Strafverfolgern, im Oktober etwa vom Justizminister. Auch US-Präsident Barrack Obama äußerte im Januar bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister David Cameron Bedenken.
Das Betriebssystem verschlüsselt mit der aktuellen Systemsoftware nicht mehr nur hardware-seitig, sondern leitet den Schlüssel vom PIN-Code des Anwenders ab. Daher könne Apple selbst die Daten nicht mehr auslesen, gab das Unternehmen kurz nach der Veröffentlichung bekannt. Zuvor hatte der iPhone-Hersteller bereits eine Warteliste für Strafverfolger eingerichtet, da sich die Anfragen häuften.
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