USA Today: Mac oder PC? Sicherheitsfragen sollten den Ausschlag geben
Letzte Woche schrieb ein Kolumnist von USA Today einen Bericht, in dem er von seinem von Viren lahm gelegten PC unter XP berichtete. Daraufhin wurde er mit E-Mails bombardiert, auf der einen Seite PC-Benutzer, die ihr Mitleid ausdrückten, auf der anderen Seite Mac-Anwender. Der neue Artikel beantwortet die in der Überschrift gestellte Frage mit "
Nehmen Sie den Mac! Ich hoffe, alle Apple-Fans sind jetzt glücklich und hören auf damit, mit Mails zu senden". Er betont erneut, dass das wohl größte Problem von Microsoft die Viren sind und wenn man die Berichterstattung anderer Seiten liest, so taucht immer öfter die Empfehlung auf, dass es das mit dem Mac nicht gibt. Gleichzeitig fällt dem Verfasser aber auch die fanatische Ergebenheit der Macianer auf. Zitiert werden viele eingegangene Mails, bei allen Umsteigern werden in erster Linie Sicherheitsbedenken als Anlass angegeben. Unter Umständen wird sich das Problem nur mit einem von Grund auf neu entwickelten System lösen lassen, die Hoffnung dürfte hier vermutlich auf Longhorn liegen.
Für das erste Halbjahr hat Symantec
etwa 5000 neue Viren für Windows registriert, das ist ein dramatischer Anstieg im Vergleich zum Vorjahr und es wird nicht erwartet, dass sich das Problem in Luft auflöst. Microsoft wird daher noch größere Anstrengungen als Service Pack 2 unternehmen müssen, um dagegen vorzugehen. Jedes Betriebssystem, auch OS X hat Sicherheitslöcher, dennoch werden diese nur beim Marktführer ausgenutzt. Man kann sich darüber streiten, ob es also nur Redmonds Schuld ist, sich den massiven Virenattacken ausgesetzt sehen zu müssen, oder ob es einfach nur den größten Hersteller trifft. Dennoch muss es irgendwie gelingen, die Anwender zu schützen. Microsoft veröffentlicht einen Patch nach dem anderen, versucht mit Unternehmen in Sicherheitsfragen zu kooperieren und setzt hohe Gelder auf die Ergreifung von Virenautoren aus, alles vergebens.
Vermutlich werden aber eher Privatpersonen an den Umstieg denken, denn Großunternehmen haben einfach zu viel in Windows-basierte Software investiert. Der Umstieg auf OS X wäre von den Kosten her gewaltig und daher unwahrscheinlich. Wenn der Trend, dass der Marktanteil des Macs wieder sehr langsam ansteigt, weiterhin hält, dann wird es in ferner Zukunft auch wieder einen Umstieg im Unternehmensbereich geben. Man darf aber keinesfalls erwarten, dass sehr bald schon aus der Windows-Welt eine Apple-Welt wird, zudem dies nicht nur Vorteile mit sich bringt.
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