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USA vs. Apple – großangelegte Kartellklage laut Bericht noch in diesem Jahr

Am heutigen Tag erschien ein Bericht der New York Times, in welchem die Tageszeitung mitteilt, Informationen darüber erlangt zu haben, dass im US-Justizministerium bereits das letzte Stadium der Untersuchung zur Monopolstellung Apples eingeläutet ist. Es scheint, als ob das Jahr 2024 ein Ergebnis der Ermittlung hervorbringt.


Untersuchung erstreckt sich über verschiedene Kategorien
Der Bericht beruft sich hierbei auf verschiedene Quellen, welche zur Übereinkunft kommen, das Justizministerium der Vereinigten Staaten würde noch in der ersten Jahreshälfte ein umfassendes Kartellverfahren gegen Apple in die Wege leiten. Apples „Goldener Käfig“ stehe hierbei im Mittelpunkt der Bemühungen, denn dieser stellt aus kartellrechtlicher Sicht ein größeres Problem für die Behörden dar. So führt die New York Times an, dass die Ermittler unter anderem untersucht hätten, wie die Apple Watch mit den Smartphones anderer Hersteller zusammenarbeite. Auf diese Frage erhielten sie eine recht eindeutige Antwort: Ähnlich dem Fall „iMessage“ schließt das kalifornische Unternehmen an dieser Stelle die Konkurrenz nahezu vollständig aus. Der smarte Zeitmesser mit all seinen Features lässt sich nur mit dem iPhone sinnvoll nutzen. Ferner stehe ebenfalls die mangelnde Integration von AirTags in andere Systeme und die fehlende Unterstützung von Cloud-Gaming seitens Apple im Fokus.

Einzelne Bereiche miteinander verknüpfen
Ebenso nahm man sich dem Zahlungssystem aus Cupertino an: Anderen Finanzunternehmen sei der Zugang zu Apples Ökosystem durch den hauseigenen Bezahldienst Apple Pay verwehrt – ähnliche Dienste seien für das iPhone daher nicht anzutreffen. Weiterhin dürfte die Klage nach Ansicht der New York Times noch weitreichendere Auswirkungen mit sich bringen, als es bereits frühere Anfechtungen des „mächtigen Geschäftsmodells“ des iPhone-Konzerns beabsichtigten. So soll in diesem Verfahren die Verbindung zwischen den Apple Produkten, wie der Apple Watch, und den Diensten des Unternehmens, wie Apple Pay, kombiniert werden, um aufzudecken, wie das kalifornische Unternehmen Kunden anzieht und an seine Produkte bindet.

Kein einziger Markt mit Monopolstellung – doch wie sieht es in der Gesamtheit aus?
Apples Verteidigung zieht es vor, zu betonen, auf keinem Markt eine Monopolstellung innezuhaben. Ob sie damit in allen Fällen wirklich Recht behält, muss sich erst im Verfahren zeigen. Die aktuellen Untersuchungen scheinen zunächst einmal zu verfolgen, wie Apples Gebaren in anderen Teilen der Welt abschneidet, bevor man die letzten Formalitäten abschließt.

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