USB-C und 3,5-mm-Klinke: Apple erlaubt neue Anschlüsse bei MFi-Zertifizierung
Im Zuge des Updates der Richtlinien für das »Made for i«-Programm hat Apple nicht nur die Grafiken der Logos ausgetauscht und das eigene Firmenlogo statt schematischer Gerätezeichnungen darin untergebracht (MTN berichtete:
), sondern auch bestimmte Anschlüsse neu zugelassen.
Am prominentesten ist wohl die Neuerung, dass Zubehörhersteller künftig auch Buchsen für USB-C-Kabel einbauen dürfen, um die Verbindung zu einem Mac oder einem USB-C-Netzteil zu ermöglichen. Seitdem Apple bei den meisten Macs auf USB-C als primäre Schnittstelle für externe Geräte umgestellt hat, verfügen Mac-Besitzer in der Regel über entsprechende Kabel, die in Zusammenhang mit dem Zubehör benutzt werden können. Apple spricht in den Richtlinien beispielsweise von Lautsprechern oder Akkupacks. Cupertino folgt mit dem Schritt der Maßnahme von Ende 2014, als Lightning-Buchsen erlaubt wurden und somit die Notwendigkeit für spezielle Ladevorrichtungen in der Packungsbeilage wegfiel. Anders als im Falle von Lightning verbieten die Richtlinien bei USB-C allerdings explizit die Durchleitung von Strom und das Synchronisieren von iOS-Geräten.
Mit dem »Made for i«-Siegel bestätigt Apple, dass das Zubehör alle Vorgaben aus Cupertino einhält und adäquat mit iPhone, iPad, Mac oder iPod zusammenarbeitet. Es gilt daher als eine Art Gütesiegel und eine Möglichkeit, sich sichtbar von minderwertigeren Geräten abzusetzen. In der Anfangszeit des iPods waren diese in einer stark wachsenden Menge von Zubehörgeräten ein häufig auftretendes Problem.
Neben dem USB-C-Port
erlaubt Apple neuerdings auch ein weiteres konkretes Gerät: ein Verbindungskabel von Lightning auf 3,5 mm Klinke. Seit dem Wegfall des Klinkensteckers im iPhone 7 von 2016 müssen Kunden Adapter verwenden, um ihre alten Audiogeräte mit Klinkenanschluss zu verbinden. Künftig gibt es mit einem Direktverbindungskabel auch die Möglichkeit für MFi-zertifizierte Direktverbindungen.