Überfällig: Vier Apple-Produkte, für die eine Aktualisierung ansteht
Manche Hersteller bringen jährlich zu vorhersehbaren Terminen neue Produkte oder aktualisierte Geräte auf den Markt, andere zu nicht geplanten Terminen. Beim iPhone wechselte Apple bereits bald nach der Präsentation des ersten iPhones zu einem vorhersehbaren Zyklus: Im Herbst stellt der Konzern stets eine neue Generation vor, welche dann wenige Wochen später im Handel landet. Zu wichtig ist für Apple das Weihnachtsgeschäft: iPhones werden sehr oft verschenkt, weswegen eine Markteinführung im Herbst von großem Vorteil für Apple ist.
Doch bei allen anderen Produktlinien ist oft kein festes Muster zu erkennen. Besonders beim Mac unterscheiden sich die Laufzeiten einzelner Produktgenerationen deutlich. Vier Hardware-Produkte finden sich aktuell in Apples Sortiment, bei welchen baldig mit einer neuen Generation zu rechnen ist:
Mac mini mit M1-ChipDer Mac mini mit M1-Chip war Ende 2020 einer der ersten Macs, welche der Konzern auf "Apple Silicon" umstellte. Das zeitgleich vorgestellte MacBook Air und MacBook Pro 13" aktualisierte Apple im Sommer 2022 – aber den Mac mini nicht. Aus der Gerüchteküche ist zu hören, dass Apple eigentlich eine neue Generation des Mac mini für Winter 2022 plante – doch Apple hat wohl die Produktankündigung auf Frühjahr verschoben. Der Mac mini M1 befindet sich also bereits zwei Jahre unverändert im Programm – und jeder, der nicht unbedingt jetzt einen Mac mini benötigt, sollte den Kauf aufschieben.
Mac ProDer Mac Pro ist das letzte Mac-Modell im Programm, welchen Apple noch nicht auf Apple Silicon umstellte (einmal abgesehen vom Mac mini mit Intel-Chip, den Apple noch für Kunden im Programm behält, welche aufgrund von Software noch nicht auf M-Macs umsteigen können). Als Apple 2020 den Umstieg auf eigene Chips bekannt gab, sagte Tim Cook, dass die Umstellung zwei Jahre in Anspruch nehmen würde – doch diese zwei Jahre sind verstrichen und Apple stellte bislang keinen Ersatz Nachfolger für den Mac Pro mit Intel-Chip vor. Somit liefert Apple den aktuellen Mac Pro nun bereits seit drei Jahren aus – und vom einem Kauf kann entschieden abgeraten werden. Interessenten sollten hier entweder warten oder auf den Mac Studio ausweichen, wenn dies möglich ist.
iMacNachdem Apple den iMac 27" aus dem Programm nahm, gibt es den iMac nur noch mit einem 24"-Bildschirm. Dieses Modell stellte Apple im Frühjahr 2021 vor und es handelte sich um den ersten Mac mit einem neuen Design, welches auf die M-Chips abgestimmt wurde. Für die Ende 2020 vorgestellten Macs mit Apple Silicon verwendete Apple das Gehäuse der Intel-Vorgänger. Doch Apple spendierte dem iMac 24" seit der Präsentation vor einem Jahr und sieben Monaten kein Update – daher sollten Kunden auch hier nach Möglichkeit mit einem Kauf warten.
AirPods Pro MaxVor zwei Jahren präsentierte Apple die Over-Ear-Kopfhörer "AirPods Pro Max" – doch seitdem ist es um die hochpreisigen Kopfhörer sehr ruhig geworden. Ob Apple hier in den kommenden Jahren eine zweite Generation plant oder ob sich der Konzern entscheidet, die Produktlinie einzustellen, steht in den Sternen. Da Apple keine detaillierten Verkaufszahlen zu den einzelnen Produktlinien nennt, ist es sehr schwer einzuschätzen, wie viele Kopfhörer pro Quartal über den Ladentisch gehen. Sollten die Verkaufszahlen unterhalb den Erwartungen liegen, ist hier nicht mit einer zweiten Generation zu rechnen.
Nicht mehr in diesem JahrBereits auf der Quartalskonferenz im Oktober 2022 waren von Apple-CEO Tim Cook
zwei Bemerkungen zu vernehmen, wonach der Konzern in diesem Jahr keine Neuvorstellungen mehr plant. Auch der gewöhnlich gut informierte Journalist Mark Gurman von Bloomberg sagte, dass Apple die geplante Präsentation neuer Macs im Winter 2022 auf das Frühjahr 2023 verschoben habe.