Überraschender Fund bei Refurbished-Mac: Apple-internes Diagnose-Tool war installiert
Reddit-Nutzer „BickNlinko“ wunderte sich, als er sein in Apples Refurbished Store (Link:
) gekauftes MacBook Pro zum ersten Mal ausprobierte. Außer den üblichen Funktionen von macOS und den zusätzlich installierten Anwendungen bot der Rechner etwas, das normalerweise nur Apples Support-Mitarbeiter und -Entwickler zu Gesicht bekommen. BickNlinko hatte laut eigener
Aussage Zugriff auf Diagnostic-Tools wie PhoenixCE, über die sich die Betriebsbereitschaft und korrekte Arbeitsweise des MacBook Pro in diversen Bereichen testen lässt.
MacBook Pro mit überraschender SoftwareDer Reddit-Nutzer veröffentlichte ein Foto, das die Benutzeroberfläche des Apple-internen Software-Werkzeugs zeigen soll. Zu sehen ist das eigentliche User Interface und eine zusätzliche Warnung hinsichtlich der Netzwerkverbindung.
Quelle:
ImgurBickNlinko wandte sich an Apple, um das Unternehmen darüber zu informieren, dass sich Diagnose-Software auf dem mobilen Mac befindet. Am Telefon wurde ihm von einem Apple-Supportmitarbeiter empfohlen, das MacBook Pro herunterzufahren und anschließend im Recovery Mode zu starten. Im Anschluss lasse sich macOS neu installieren, so der Mitarbeiter. Danach seien die Diagnose-Apps definitiv verschwunden. BickNlinko zufolge betrachtete Apple die versehentlich installierten Tools als kein großes Problem.
Mutmaßliches Versehen im Refurbished-ProzessAppleInsider zitiert eine namentlich nicht genannte Apple-Quelle bezüglich der Diagnose-Werkzeuge: „Unsere internen Diagnose-Tools verlassen manchmal unerwünscht das Depot. Sie stellen keine Sicherheitsgefahr dar und sind außerhalb von Apples Testlaboren größtenteils nutzlos.“ In seltenen Fällen vergesse ein Mitarbeiter, der das jeweilige Refurbished-Modell überprüft, die Diagnose-Programme zu deinstallieren. In dem Fall können Kunden darauf zugreifen.
Der Erfahrung von AppleInsider-Redakteuren zufolge benötigte die Software PhoenixCE vor einigen Jahren entweder einen Hardware-Dongle oder eine LAN-Verbindung, um alle Tests abschließen zu können. Wie es inzwischen hinsichtlich der Funktionsvoraussetzungen aussieht, geht aus der Meldung nicht hervor.