Übersicht: Apples Musik-App mit vielen Neuerungen in iOS 17
Apples hauseigene Musik-App spielt auf dem iPhone vieler Nutzer oftmals eine eher untergeordnete Rolle: Im App Store finden sich zahlreiche Alternativen und an Musik-Streamingdiensten herrscht ebenfalls wahrlich kein Mangel – vor allem Spotify hat sich auf dem Homescreen vieler Anwender eingenistet. Es gibt trotzdem gute Gründe, auf die vorinstallierte Musik-Applikation zu setzen: Abonnenten von Apple Music müssen diese bemühen, um auf den Dienst zugreifen zu können. Außerdem gewinnt die App mit so manchem Systemupdate an Features hinzu – iOS 17 stellt da keine Ausnahme dar.
Crossfade hält Einzug in die Musik-AppBei manchen Funktionen hinkt Apple ein wenig hinterher: Wer etwa einen nahtlosen Übergang zwischen zwei Songs wünscht, geht mit der Musik-App bislang leer aus. Nutzer müssen Pausen zwischen den Liedern hinnehmen. Viele Streaminganbieter sind da schon einen Schritt weiter und ermöglichen Crossplay, also einen Fade-out des Songs und einen Fade-in des nachfolgenden Lieds. Mit iOS 17 reicht Cupertino das Feature in den Einstellungen des iPhones nach, die Länge lässt sich zwischen einer und zwölf Sekunden frei konfigurieren.
Hübsch anzusehen sind die animierten Cover von Musikalben, welche sich als Vollbild darstellen lassen. Die neuen „Song Credits“ sind weit aufschlussreicher als bislang: Tippen Nutzer während der Wiedergabe eines Songs auf die drei Punkte, dann liefert die App Informationen zu den Interpreten, Songwritern und Produzenten.
Gemeinsame Wiedergabelisten und verbessertes KaraokeNicht alle Lieder unterstützen die sogenannten „Live Lyrics“: In diesen Fällen müssen Anwender mit einem statischen Text in einer geringen Schriftgröße vorliebnehmen. Apple nimmt mit iOS 17 eine Angleichung vor, sodass die Texte allesamt die gleiche Größe aufweisen. Praktisch: Dank SharePlay können Fahrgäste im Auto ihre Songs über einen QR-Code der Wiedergabeliste hinzufügen. Das funktioniert jedoch nur dann, wenn das mit dem Wagen verbundene iPhone Zugang zu Apple Music hat.
Wer von der Karaoke-Funktion von Apple Music Gebrauch macht, darf sich auf eine weitere Verbesserung freuen: Das iPhone fungiert auf Wunsch als Kamera für ein Apple TV 4K – und zeigt so den oder die Sänger auf dem Fernsehbildschirm an. Ferner können Freunde und Familienmitglieder eingeladen werden, um Songs von Playlists hinzuzufügen, zu entfernen oder neu zu sortieren. Das Feature benötigt jedoch noch etwas Zeit: Laut Apple soll es „später in diesem Jahr“ bereitgestellt werden.